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Oct 16, 2019 (posted viaProZ.com): Buchmesse Frankfurt 2019 | Friday, 18.10.2019, h 15.00 A. Meissner: IN VIAGGIO NEL REGNO DI SARDEGNA 1857 edited by Giancarlo Pisanu | Carlo Delfino editore 2019....more »
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German to Italian: J. Habermas II General field: Social Sciences Detailed field: Social Science, Sociology, Ethics, etc.
Source text - German Der „Linguistic Turn“.
Mit dem Beginn der 1970er Jahre kam es zum „Linguistic Turn“ in der Philosophie des Jürgen Habermas. Zentrale Einflüsse gingen von der Sprachphilosophie Austins und Searles und der Grammatiktheorie Chomskys aus. Auch die Hermeneutik Gadamers und der Pragmatismus Peirces spielten dabei eine wichtige Rolle. Auf dieser Basis entwickelte Habermas seine Universalpragmatik und seine Konsensustheorie der Wahrheit.
Universalpragmatik.
Habermas’ Interesse an der Sprachphilosophie ist ein gesellschaftstheoretisches. Er geht der Frage nach, ob sich eine Gesellschaftstheorie sprachtheoretisch begründen lässt.
Der zentrale Gegenstand seiner Gesellschaftstheorie ist der Begriff „Handeln“. Handeln bestimmt er als ein „Verhalten, das durch Normen geleitet oder an Regeln orientiert ist“.[36] Normen und Regeln haben einen Sinn, der gedeutet und verstanden werden muss. Die Angemessenheit einer solchen Deutung kann „nur mit Bezugnahme auf das Wissen des Subjekts“[37] selbst geprüft werden, von dem man ausgeht, dass es ein implizites Regelwissen bezüglich der Handlungs- und Sprachnormen besitzt. Aufgabe einer Gesellschaftstheorie ist es daher, dieses Regelwissen zu rekonstruieren.
Sprechakte.
Zur Erforschung des impliziten Regelwissens verwendet Habermas die von Austin und Searle entwickelte Theorie der Sprechakte, die er gesellschaftstheoretisch umdeutet.
Sprechakte sind danach die Grundeinheiten der menschlichen Rede. Sie können in propositional ausdifferenzierte und nicht ausdifferenzierte eingeteilt werden. Erstere weisen eine „eigentümliche Doppelstruktur“ auf: sie sind zusammengesetzt aus einem „propositionalen“ Bestandteil, dem Aussageinhalt, und einem „performativen“ Bestandteil, der „Intention“ (Absicht), mit der der Aussageinhalt geäußert wird. Der performative Bestandteil der menschlichen Rede besitzt dabei eine gewisse Priorität, da er den Verwendungssinn des propositionalen Gehalts erst festlegt.
Habermas unterscheidet drei universale Typen von Sprechakten, die jeweils auf einem verschiedenen „Kommunikationsmodus“ beruhen und denen unterschiedliche Geltungsansprüche zugeordnet sind:
Konstativa (beschreiben, berichten, erklären, voraussagen) beziehen sich auf die kognitive Ebene. Sie dienen der Darstellung eines Sachverhaltes im Orientierungssystem der äußeren Welt. Der Maßstab ihrer Geltung ist Wahrheit.
Expressiva, auch Repräsentativa (wünschen, hoffen, eingestehen) beziehen sich auf Intentionen und Einstellungen. Sie sind Ausdruck eines Erlebens in einer subjektiven Welt. Der Maßstab ihrer Geltung ist Wahrhaftigkeit.
Regulativa (entschuldigen, befehlen, warnen, versprechen) beziehen sich auf soziale Normen und Institutionen. Sie dienen der Herstellung eines Zustandes in der gemeinsamen Lebenswelt. Der Maßstab ihrer Geltung ist die Richtigkeit.
Geltungsansprüche.
Mit der Durchführung von Sprechakten werden „Geltungsansprüche“ verbunden. Ihre Erfüllung muss im kommunikativen Handeln von den Sprechern unterstellt werden. Solange die Verständigung gelingt, bleiben die wechselseitigen Ansprüche unthematisiert, scheitert sie, müssen die Unterstellungen daraufhin überprüft werden, welche von ihnen unerfüllt blieb.
Je nach Geltungsanspruch existieren unterschiedliche Reparaturstrategien. Habermas unterscheidet vier Arten von Geltungsansprüchen, die nicht aufeinander zurückgeführt werden können:
Verständlichkeit: Der Sprecher unterstellt das Verständnis der gebrauchten Ausdrücke. Bei Unverständnis wird zur Explikation durch den Sprecher aufgefordert.
Wahrheit: Bezüglich des propositionalen Gehalts der Sprechakte wird Wahrheit unterstellt. Wird diese bezweifelt, muss ein Diskurs klären, ob der Anspruch des Sprechers zurecht besteht.
Richtigkeit: Die Richtigkeit der Norm, die mit dem Sprechakt erfüllt wird, muss anerkannt werden. Auch dieser Geltungsanspruch ist nur diskursiv einlösbar.
Wahrhaftigkeit: Die Sprecher unterstellen sich gegenseitig Wahrhaftigkeit (Aufrichtigkeit). Erweist sich diese Antizipation (Voraussetzung) als unhaltbar, kann der Hintergrundkonsens nicht mit dem unwahrhaften Sprecher selber wiederhergestellt werden.
Ideale Sprechsituation.
Die diskursive Einlösung von Geltungsansprüchen erfolgt im Konsens, der aber kein zufälliger, sondern ein begründeter sein muss, so dass „jeder andere, der in ein Gespräch mit mir eintreten könnte, demselben Gegenstand das gleiche Prädikat zusprechen würde“. Um einen solchen begründeten Konsens erzielen zu können, muss eine ideale Sprechsituation vorliegen, die durch vier Bedingungen der Chancengleichheit charakterisiert ist: Chancengleichheit aller bezüglich …
der Verwendung kommunikativer Sprechakte, sodass sie jederzeit Diskurse eröffnen und mit Rede und Gegenrede bzw. Frage und Antwort einsetzen können; der Thematisierung und Kritik sämtlicher Vormeinungen, d. h., dass sie alle sprachlichen Mittel einsetzen können, um Geltungsansprüche zu erheben bzw. einzulösen;
der Verwendung repräsentativer Sprechakte, die ihre Einstellung, Gefühle und Intentionen ausdrücken, sodass die Wahrhaftigkeit der Sprecher garantiert wird (Wahrhaftigkeitspostulat);
der Verwendung regulativer Sprechakte, d. h. zu befehlen, sich zu widersetzen, zu erlauben, zu verbieten usw.
Eine solche ideale Sprechsituation hat nach Habermas weder den Status eines empirischen Phänomens, da jede Rede raumzeitlichen wie psychischen Einschränkungen unterworfen ist, noch ist sie ein ideales Konstrukt.
Sie ist vielmehr „eine in Diskursen reziprok vorgenommene Unterstellung“,[39] die kontrafaktisch sein kann. Soll der vernünftige Charakter der Rede preisgegeben werden, so muss die ideale Sprechsituation „antizipiert“ werden, und insofern ist sie auch „operativ“ wirksam.
Konsensustheorie der Wahrheit.
In seinem wichtigen Aufsatz Wahrheitstheorien[40] legte Habermas 1973 eine auf diese Überlegungen aufgebaute Konsensustheorie der Wahrheit vor.
Das, „wovon wir sagen dürfen, es sei wahr oder falsch“, sind für Habermas Aussagen mit „assertorischer Kraft“, d.h. die auch behauptet werden und deren propositionaler Gehalt eine existierende Tatsache betrifft.
Wahrheit ist somit „ein Geltungsanspruch, den wir mit Aussagen verbinden, indem wir sie behaupten“.
Behauptungen gehören damit zur Klasse „konstativer Sprechakte“.[41] Habermas stimmt der Redundanztheorie der Wahrheit insoweit zu, als die Aussage „p ist wahr“ der Behauptung „p“ nichts hinzufügt; allerdings liege der „pragmatische Sinn“ des Behauptens gerade in der Erhebung eines Wahrheitsanspruchs bezüglich „p“.
Über das Bestehen von Sachverhalten und damit über die Berechtigung eines Wahrheitsanspruchs entscheidet laut Habermas nicht die Evidenz von Erfahrungen, sondern der Gang von Argumentationen innerhalb eines Diskurses: „Die Idee der Wahrheit lässt sich nur mit Bezugnahme auf die diskursive Einlösung von Geltungsansprüchen entfalten“.[42]
Das Prädikat „wahr“ darf nach Habermas dann und nur dann zugesprochen werden, wenn jeder andere, der in den Diskurs eintreten könnte, demselben Gegenstand dasselbe Prädikat zusprechen würde. Der vernünftige Konsens aller ist dabei die Bedingung für die Wahrheit von Aussagen.
Theorie des kommunikativen Handelns (TdkH).
Das 1981 erschienene zweibändige Werk Theorie des kommunikativen Handelns (TdkH) wird vielfach als Habermas Hauptwerk bezeichnet.
Als zeitgeschichtliches Motiv nennt er den seit Ende der 1960er Jahre für die westlichen Gesellschaften eingetretenen Zustand, „in dem das Erbe des okzidentalen Rationalismus nicht mehr unbestritten gilt“.[43]
Mit dem „Grundbegriff des kommunikativen Handelns“ erschließt Habermas drei Themenkomplexe (TdkH, Bd. I, S. 8)
die Entwicklung eines „Begriffs der kommunikativen Rationalität“,
ein „zweistufiges Konzept der Gesellschaft, welches die Paradigmen Lebenswelt und System“ verknüpft,
eine „Theorie der Moderne“.
Die Arbeit ist geprägt von langen Passagen der Auseinandersetzung mit sozial- und sprachphilosophischen sowie soziologischen Autoren. In einer „rekonstruktiven Anverwandlung“ der Theorien von Weber, Lukács, Adorno, Austin, Marx, Mead, Durkheim, Parsons und Luhmann entwickelt Habermas seine eigene Handlungs- und Gesellschaftstheorie.
Kommunikative Rationalität.
In der Tradition der Frankfurter Schule stehend, zielt Habermas auf eine Theorie, die Gesellschaft beschreibbar und kritisierbar macht. Aber im Gegensatz zu Horkheimer und Adorno, die Rationalisierung per se als einen menschheitsgeschichtlich verhängnisvollen Prozess analysierten (siehe „Dialektik der Aufklärung“), begrenzt Habermas sein negatives Urteil auf die Einschränkung der Vernunft im Sinne „instrumenteller Rationalität“, deren Wesen in der „Verfügung“ über Subjekte und Natur liege. Dagegen setzt er den Begriff einer „kommunikativen Rationalität“, die die „Verständigung“ mit dem Anderen ermögliche (TdkH, Bd. I, S. 30).
Die Formen der Rationalität korrespondieren Habermas zufolge mit entsprechenden Handlungstypen. Er unterscheidet – in betonter Abgrenzung zu Poppers „Drei-Welten-Theorie“ – vier Formen des Handelns (TdkH, Bd. I, S. 126ff).
Im ersten Kapitel erörtert Habermas zunächst in einer theoriegeschichtlichen Diskussion vier soziologische Handlungsbegriffe unterschiedlicher Herkunft: den teleologischen (Aristoteles), den normenregulierten (Talcott Parsons), den dramaturgischen (Erving Goffman) und den kommunikativen Handlungsbegriff (George Herbert Mead).
Diese werden in der Sekundärliteratur häufig[44] irrtümlicherweise mit seiner eigenen, erst im dritten Kapitel („Erste Zwischenbetrachtung“) – auf der Grundlage der Sprechakttheorie – systematisch eingeführten Handlungstypologie verwechselt.
Ausgangspunkt seiner Handlungstheorie ist die „Handlungskoordinierung“, die sowohl durch Erfolgs- als auch durch Verständigungsorientierung verwirklicht werden kann. Er differenziert dabei zwischen „instrumentellem“ und „strategischem“ Handeln als Formen erfolgsorientierten Handelns einerseits und „kommunikativem“ Handeln als verständigungsorientiertes Handeln andererseits. Instrumentelles Handeln spielt als „nicht-soziales“ in seinen weiteren Überlegungen keine Rolle.
Soziale Handlungen kennzeichnet Habermas als sprachlich vermittelte. Handlungskoordination beim strategischen Handeln leistet die Erfolgsorientierung; Sprechakte dienen hierbei als bloßes Mittel zur Zweck- bzw. Zielerreichung durch Einwirkung auf andere. Im Gegensatz dazu wird kommunikatives Handeln durch Erzeugung eines Einverständnisses koordiniert, und zwar auf der Grundlage kritisierbarer Geltungsansprüche (siehe oben). Nur wenn diese akzeptiert werden, können handelnde Personen ihre Ziele erreichen.
„Im Anschluß an die Sprechakttheorie“ (TdkH, Bd. I, S. 384) klärt er die rationalen Grundlagen des kommunikativen Handelns. Mit der Verknüpfung der unterschiedlichen Sprechakte (Imperative, Konstative, Regulative, Expressive), Geltungsansprüche (Wahrheit, Richtigkeit, Wahrhaftigkeit) und Weltbezüge (objektive, soziale, subjektive Welt) kann er das kommunikative Handeln in „drei reine Typen oder Grenzfälle“ auffächern: Konversation, normenreguliertes und dramaturgisches Handeln. Grenzfälle sind es deshalb, weil das kommunikative Handeln in der Regel alle drei in sich vereinigt.
Das strategische Handeln bezieht sich auf die „objektive Welt“ der „Sachverhalte“. Wir entscheiden uns für eine bestimmte Handlungsalternative, die uns als das erfolgversprechendste Mittel erscheint, bestimmte Zwecke zu erreichen. Der Erfolg ist dabei zwar häufig von „anderen Aktoren“ abhängig; diese sind aber „an ihrem jeweils eigenen Erfolg orientiert“ und verhalten sich „nur in dem Maße kooperativ […] wie es ihrem egozentrischen Nutzenkalkül entspricht“ (TdkH, Bd. I, S. 131). Handlungskoordination ist hier gleichbedeutend mit dem „Ineinandergreifen egozentrischer Nutzenkalküle“ (TdkH, Bd. I, S. 151).
Das kommunikative Handeln ist als zusammenfassender Begriff der drei Grenzfälle zu verstehen und bezieht sich auf alle drei Welten.
Neben dem universalen Sinnanspruch der Verständlichkeit aktualisieren sich in ihm drei Kategorien von Geltungsansprüchen: die (propositionelle) Wahrheit, die (normative) Richtigkeit und die (subjektive) Wahrhaftigkeit. Im konkreten Sprechakt steht zwar jeweils ein Geltungsanspruch im Vordergrund und wird primär auf eine Welt Bezug genommen, aber prinzipiell werden stets alle drei Geltungsansprüche und Weltbezüge zugleich thematisiert (Einschlägig ist hier Fig. 16 in TdkH, Bd. I, S. 439).
Ein teleologischer Handlungstypus hat in der ausgeführten Habermasschen Systematik keinen Platz mehr. Ihm zufolge sind alle menschlichen Handlungen auf Ziele gerichtet, was ihren teleologischen Charakter ausmacht. „Der Begriff des teleologischen Handeln oder der Zwecktätigkeit steht seit Aristoteles im Mittelpunkt der philosophischen Handlungstheorie […]. Diese teleologische Struktur ist für alle Handlungsbegriffe konstitutiv.“.[45] Ähnliche Formulierung in TdkH, Bd. I, S. 150f.
System und Lebenswelt.
Kommunikativ handelnde Subjekte verständigen sich für Habermas „stets im Horizont einer Lebenswelt“ (TdKH, Bd. I, S. 107). „Die Lebenswelt ist gleichsam der transzendentale Ort, an dem sich Sprecher und Hörer begegnen“ (TdkH, Bd. II, S. 192). Lebenswelt ist der Komplementärbegriff zu dem des kommunikativen Handelns.
Der von Edmund Husserl erstmals entwickelte und von Alfred Schütz in die Soziologie eingeführte Begriff der Lebenswelt kennzeichnet die Teilnehmerperspektive der handelnden Subjekte. Er weist nach Habermas folgende Charakteristika auf (TdkH, Bd. II, S. 198–202):
Die Lebenswelt „ist dem erlebenden Subjekt fraglos gegeben“ und kann „gar nicht problematisch werden“, sondern „allenfalls zusammenbrechen“.
Die Lebenswelt verdankt ihre Gewissheit „einem in die Intersubjektivität sprachlicher Verständigung eingebauten sozialen Apriori“.
Die Lebenswelt lässt sich „nicht transzendieren“, sondern bildet „einen nicht hintergehbaren und prinzipiell unerschöpflichen Kontext“.
Habermas fixiert in seiner zweistufigen Gesellschaftstheorie mit den Komponenten „Lebenswelt“ und „System“ die Dualität von symbolischer und materieller Reproduktion der Gesellschaft. Ihr entspricht die Differenzierung zwischen Teilnehmer- und Beobachterperspektive, da „die Selbsterhaltungsimperative der Gesellschaft (sich) nicht nur in der Teleologie der Handlungen ihrer individuellen Mitglieder, sondern zugleich in den funktionalen Zusammenhängen aggregierter Handlungseffekte durch(setzen)“ (TdkH, Bd. I, S. 533).
Erst in einem Prozess soziokultureller Evolution haben sich symbolische und materielle gesellschaftliche Reproduktion zu selbständigen, autonomen Handlungssphären entkoppelt, indem die Lebenswelt, der logisch und genetisch die primäre Bedeutung zukommt, funktionale Systeme – vornehmlich Wirtschaft (marktregulierte Ökonomie) und Politik (bürokratischer Verwaltungsstaat) – „freisetzte“.
Die ausschließliche Betrachtung der Gesellschaft als System, wie sie von Niklas Luhmann und Talcott Parsons vorgenommen wird, verstellt nach Habermas den theoretischen Zugang, „einen vernünftigen Maßstab für eine als Rationalisierung begriffene gesellschaftliche Modernisierung handlungstheoretisch zu begründen“ (TdkH, Bd. II, S. 422f).
Habermas ist der Ansicht, dass der gesellschaftliche Differenzierungsprozess in seinem Verlauf zu einer „Kolonialisierung“ der „Lebenswelt“ durch das „System“ geführt hat.
Mit anderen Worten: Durch Ausbildung „generalisierter Steuerungsmedien“ – Geld und Macht – wird die materielle Reproduktion der Gesellschaft nicht nur unabhängig von ihrer kulturellen Reproduktion, sondern dringt auch zunehmend in diese ein. Dieser Prozess ist für Habermas ein zentrales Merkmal moderner Gesellschaften.
Er unterscheidet drei Entwicklungsstufen:
Traditionale Gesellschaften, in denen die „Lebenswelt“ noch nicht vom „System“ getrennt ist. Gemeint sind damit Gesellschaftsformen, deren materielle Reproduktion noch von ihrer kulturellen Wertsphäre dominiert wird; in denen kulturelle Normen noch entscheidend die Bedingungen materieller Reproduktion beeinflussen.
In der zweiten Stufe, historisch gesehen die Zeit von der Reformation bis zur Industrialisierung, entkoppelt sich das „System“ von der „Lebenswelt“, mit der Folge, dass „Macht“ und „Geld“ als die Steuerungsmedien des „Systems“ den Menschen eine von gemeinsamen kulturellen Werten und Normen abgelöste Handlungslogik aufzwingen. Es sind diese Übergriffe des „Systems“ auf die „Lebenswelt“, die Habermas als „Kolonialisierung der Lebenswelt“ charakterisiert.
In der dritten Stufe treten nach Habermas die Konflikte zwischen „System“ und „Lebenswelt“ offen hervor: „Heute dringen die über die Medien Geld und Macht vermittelten Imperative von Wirtschaft und Verwaltung in Bereiche ein, die irgendwie kaputt gehen, wenn man sie vom verständigungsorientierten Handeln abkoppelt und auf solche mediengesteuerten Interaktionen umstellt.“[46]
Translation - Italian La "Svolta Linguistica".
All'inizio degli anni '70 nella filosofia di Jürgen Habermas matura la cosidetta "svolta linguistica". Le principali influenze vanno ricercate nella filosofia del linguaggio di Austin e Searle e nella teoria della grammatica di Chomsky. Tuttavia anche l'ermeneutica di Gadamer e il pragmatismo di Peirce hanno avuto, a riguardo, un ruolo importante. Su questa base, Habermas ha poi sviluppato la pragmatica universale e la sua teoria consensuale della verità.
Pragmatica universale.
L’interesse di Habermas per la filosofia del linguaggio è di tipo teoretico sociologico, inerente la questione relativa alla possibilità che una teoria della società si lasci fondare su basi teoretico linguistiche.
L'oggetto centrale della sua teoria sociale è il concetto di "azione". L’azione viene definita come un “comportamento guidato da norme oppure orientato secondo regole”. Norme e regole hanno un significato che deve essere interpretato e compreso. L'adeguatezza di tale interpretazione può essere verificata “solo in riferimento alla conoscenza dello stesso soggetto " da cui partiamo che già possiede una conoscenza implicita delle regole su cui si fondano l’azione e il linguaggio. Il compito di una teoria della società è quindi quello di ricostruire questa conoscenza normativa implicita.
Atti linguistici.
Per l’indagine sulla conoscenza normativa implicita Habermas riprende la teoria degli atti linguistici sviluppata da Austin e Searle, che viene reinterpretata in chiave teoretico sociale.
Gli atti linguistici vengono quindi assunti come le unità di base del linguaggio umano. Questi possono essere suddivisi da un punto di vista proposizionale, in differenziati e indifferenziati. I primi hanno una " doppia struttura peculiare ": sono cioè composti da una componente "proposizionale", il contenuto espressivo, e da una componente "performativa", l’ "intenzione", che viene appunto esplicitata attraverso il contenuto espressivo.
La componente performativa del linguaggio umano acquisisce quindi una certa priorità , dal momento che stabilisce il significato d’uso del contenuto proposizionale.
Habermas distingue tre tipologie universali di atti linguistici, ognuna delle quali, è correlata a diverse "modalità di comunicazione" alle quali sono associate diverse pretese di validità:
Constativi (descrivere, relazionare, spiegare, prevedere) si riferiscono al livello cognitivo . Essi sono utilizzati per rappresentare uno stato di cose nel sistema di orientamento costituito dal mondo esterno. Il loro criterio di validità è la verità.
Espressivi, anche rappresentativi (desiderare, sperare, ammettere) si riferiscono alle intenzioni e agli atteggiamenti. Essi sono espressione di una esperienza in un mondo soggettivo. Il loro criterio di validità è la veridicità.
Regolativi (scusarsi, ordinare, avvertire, promettere) si riferiscono a norme e istituzioni sociali. Sono utilizzati per ripristinare uno stato nell’ambito del mondo vitale condiviso. Il loro criterio di validità è la giustezza.
Pretese di validità.
Attraverso l’uso, gli atti linguistici sollevano "pretese di validità", il cui riconoscimento deve essere presupposto nell’azione comunicativa dai parlanti. Se la comunicazione avviene con successo, le reciproche pretese di validità restano non tematizzate, se invece questa non va a buon fine, allora devono essere verificate (tematizzate) quelle presupposizioni, che sono rimaste non riconosciute (dai parlanti).
Esistono diverse strategie di riparazione a seconda della pretesa di validità. Habermas distingue quattro tipi di pretese di validità che non possono essere ricondotte l’una all'altra:
Comprensibilità: il parlante presuppone la comprensione dei termini utilizzati. Nel caso di incomprensione questi viene sollecitato a una spiegazione dall’interlocutore.
Verità: si presuppone la verità come contenuto proposizionale dell’atto linguistico. Se questa viene messa in dubbio, un discorso deve stabilire se la pretesa del parlante è corretta.
Giustezza: La giustezza della norma, che viene stabilita con l'atto linguistico deve essere riconosciuta come tale. Anche questa pretesa di validità, è appurabile solo discorsivamente.
Veridicità: i parlanti presuppongono reciprocamente veridicità (sincerità). Se questa presupposizione (prerequisito) si rivelasse non sostenibile, allora il consenso di fondo non può essere ripristinato con lo stesso interlocutore non veridico.
Situazione discorsiva ideale.
La risoluzione discorsiva delle pretese di validità si realizza in un consenso, che non deve essere casuale, ma fondato, in modo che "chiunque entrasse in una discussione con me, dovrebbe attribuire, lo stesso oggetto allo stesso predicato". Per raggiungere un tale fondato consenso, dobbiamo presupporre una situazione discorsiva ideale, caratterizzata da quattro condizioni di uguaglianza: rispetto a tutti (i partecipanti) ... l'uso di atti linguistici comunicativi che avviino in ogni momento discorsi e questi possano iniziare con argomentazioni e contro argomentazioni oppure con domande e risposte;
La tematizzazione e la critica di tutti i preconcetti, il che significa che possono essere utilizzati tutti i mezzi linguistici per sollevare o risolvere le pretese di validità;
l'uso di atti linguistici espressivi che manifestino i propri atteggiamenti, sentimenti e intenzioni , in modo che la veridicità del parlante sia garantita (postulato di veridicità );
l'uso di atti linguistici regolativi , quali il comandare, l’opporsi, il consentire, il proibire etc.
Una tale situazione discorsiva ideale non è connotabile secondo Habermas, né con lo stato di fenomeno empirico, poiché ogni discorso è soggetto sia a limitazioni spazio-temporali che psicologiche, né si tratta di un costrutto ideale.
Piuttosto, si tratta di "una presupposizione reciproca di assunti” nei discorsi", che può diventare controfattuale.
Se l’aspetto ragionevole del discorso venisse a cadere, allora dovrebbe essere anticipata la situazione discorsiva ideale, che in questa situazione si rivela anche "operativa" in modo efficace.
Teoria consensuale della verità.
Nel suo importante saggio del 1973 “Teorie della verità” Habermas presenta una teoria consensuale della verità costruita sulla base delle seguenti considerazioni.
"Ciò di cui possiamo dire, questo è vero o è falso", sono per Habermas dichiarazioni con "forza assertorio ", vale a dire che vengono anche dichiarate e il loro contenuto proposizionale si riferisce ad un fatto già esistente.
La verità è quindi " una pretesa di validità che noi colleghiamo alle affermazioni in cui la dichiariamo".
Le dichiarazioni appartengono quindi alla classe degli "atti linguistici constativi". Habermas concorda con la teoria della ridondanza della verità al punto che nell'affermazione " p è vera", l'enunciato "p" non aggiunge nulla; tuttavia il " significato pragmatico" dell’enunciato p è correlato alla rivendicazione di una pretesa di verità correlata a " p".
Circa l'esistenza di fatti, e quindi riguardo la giustificazione di una pretesa di verità, a decidere secondo Habermas, non è l’evidenza delle esperienze, ma la costruzione di argomenti all'interno di un discorso: "L'idea di verità non può che essere sviluppata in relazione alla risoluzione discorsiva di pretese di validità".
Il predicato "vero" per Habermas può essere assegnato solo e sole se chiunque entrasse nel discorso, attribuirebbe lo stesso predicato allo stesso argomento. Il consenso razionale di tutti è in questo caso la condizione per la verità delle affermazioni.
Teoria dell'agire comunicativo (Tac).
La Teoria dell'agire comunicativo pubblicata in due volumi nel 1981 è spesso indicata come l’opera principale di Habermas.
Viene preso in considerazione come aspetto storico temporale, lo stato che si è venuto a determinare nelle società occidentali a partire dalla fine degli anni ‘60 " in cui l'eredità del razionalismo occidentale non vale più come indiscussa ".
Con la " nozione fondamentale di agire comunicativo " Habermas apre tre complessi tematici:
lo sviluppo di un "concetto di razionalità comunicativa";
un "concetto a due stadi della società , che unifica i paradigmi del mondo della vita e del sistema";
una "teoria della modernità . "
Il lavoro è caratterizzato da lunghi passaggi che si occupano di filosofia sociale, filosofia del linguaggio e di teorie sociologiche. In un "assimilazione ricostruttiva " delle teorie di Weber , Lukács , Adorno , Austin , Marx , Mead , Durkheim , Parsons e Luhmann , Habermas sviluppa la sua propria teoria dell’agire e della società.
Razionalità comunicativa.
Restando nell’ambito della tradizione della Scuola di Francoforte, Habermas mira a una teoria che renda la società descrivibile e criticabile.
Ma a differenza di Horkheimer e Adorno che analizzavano, la razionalizzazione di per sé come un processo ineludibile della storia umana (vedi "Dialettica dell'illuminismo "), Habermas limita il suo giudizio negativo alla riduzione del concetto di ragione, nel senso di considerarla solo " razionalità strumentale ", la cui essenza consiste nella "oggettivazione" (nel disporre) dei soggetti e della natura. Per contro, egli propone la nozione di "razionalità comunicativa", che consente l’”intesa” con l'altro.
Alle forme di razionalità, secondo Habermas corrispondono i relativii tipi di azione. Suddivide quindi – sottolineando la differenza dalla “teoria dei tre mondi “ di Popper - quattro forme di azione ( TdkH , I, pp 126ff ).
Nel primo capitolo, Habermas inizia con una confronto storico teoretico con quattro concetti sociologici di azione provenienti da diverse tradizioni teoriche: Il concetto di azione teleologica (Aristotele), quello di agire regolato normativamente ( Talcott Parsons ) , il concetto di agire drammaturgico ( Erving Goffman ) e il concetto di azione comunicativa (George Herbert Mead). Questi concetti, nella letteratura secondaria ,vengono spesso erroneamente confusi con la sua propria teoria che viene sistematicamente introdotta solo nel terzo capitolo (" Prima riflessione Intermedio ") sulla base della teoria degli atti linguistici.
Punto di partenza della sua teoria dell'azione è il "coordinamento dell’agire", che può essere orientato sia al successo che all’intesa. Egli distingue a riguardo, da un lato, tra agire " strumentale" e agire "strategico", come forme di azione orientata al successo, differenziandoli quindi dall’agire "comunicativo" come forma di azione orientata all’intesa.
L'azione strumentale non viene mai considerata nelle sue successive riflessioni con il significato " non sociale".
Habermas identifica quindi le azioni sociali come mediate linguisticamente. Mentre il coordinamento dell'azione nell'agire strategico produce l' orientamento al successo; gli atti linguistici, in questo caso servono, attraverso l’influenza sull’altro, come un semplice mezzo per il raggiungimento di uno scopo o di un obiettivo. Al contrario, l'azione comunicativa è coordinata dalla generazione di un accordo, sulla base di pretese di validità criticabili. Solo se queste sono accettate, le persone agenti possono raggiungere i loro obiettivi.
"In relazione alla teoria degli atti linguistici", Habermas chiarisce i fondamenti razionali dell'agire comunicativo. Con il collegamento tra differenti atti linguistici (imperativi, constativi , regolativi , espressivi), pretese di validità (verità , correttezza , veridicità ) e le relazioni con il mondo (oggettivo, sociale , soggettivo) può suddividere l’agire comunicativo in "tre tipi puri o casi limite": Conversazione , l'azione regolata da norme e agire drammaturgico. Sono casi limite, perché in generale nell'azione comunicativa sono tutti e tre compresenti.
L' azione strategica si riferisce al " mondo oggettivo " dei "fatti" . Si sceglie una particolare alternativa di azione, che ci appare come il mezzo più promettente per raggiungere un determinato scopo. Il successo è spesso di fatto dipendente da " altri attori ", ma questi sono " orientati al perseguimento del loro successo " e si comportano " in modo cooperativo solo nella misura in cui questo corrisponde al loro egocentrico vantaggio economico". Il coordinamento delle azioni è qui sinonimo di " combinazione di egocentrici calcoli di utilità economica" ( TdkH , Vol. I , pag 151 ).
L'agire comunicativo è da intendersi come concetto riassuntivo dei tre casi limite e si riferisce a tutti i tre mondi.
Accanto alla pretesa di significato universale della comprensione vengono aggiornate le tre categorie delle pretese di validità: la verità ( proposizionale), la giustezza (normativa) e la veridicità' ( soggettivo). Nell’atto linguistico concreto in ogni caso è già presente sullo sfondo una pretesa di validità e si fa riferimento principalmente ad un mondo, tuttavia in linea di principio vengono sempre tematizzate contemporaneamente tutte e tre le pretese di validità e i riferimenti ai mondi.
Un azione di tipo teleologico non ha alcun posto nella sistematica esemplificata da Habermas '. Secondo lui, tutte le azioni umane sono dirette verso obiettivi, che costituiscono il loro carattere teleologico. "Il concetto di azione teleologica , o attività intenzionale da Aristotele in poi è al centro della teoria filosofica dell'azione [ ... ] . Questa struttura teleologica è costitutivo per tutti i concetti di azione". Una formulazione simile in TdkH , I, pp 150F .
Sistema e mondo vitale.
I soggetti agenti in modo comunicativo secondo Habermas si intendono "sempre nell'orizzonte di un mondo vitale ". Analogamente " il mondo della vita è il luogo trascendentale in cui parlante e ascoltatore si incontrano ". Mondo della vita è il concetto complementare a quello di agire comunicativo.
Il primo concetto di mondo della vita sviluppato da Edmund Husserl e introdotto nella sociologia di Alfred Schütz identifica la prospettiva partecipativa dei soggetti agenti. Secondo Habermas presenta le seguenti caratteristiche:
Il mondo della vita "è dato come indiscutibile al soggetto vivente " e non può " essere problematizzato", ma " al limite crollare."
Il mondo della vita deve la sua certezza " ad un apriori sociale fondato sulla intersoggettività della comprensione linguistica".
Il mondo della vita è " intrascendibile", e piuttosto costituisce "un contesto principalmente inesauribile e non circoscrivibile".
Habermas fissa nella sua teoria a due livelli della società con i componenti “mondo della vita " e" Sistema " la dualità della riproduzione simbolica e materiale della società. A questa corrisponde la differenziazione tra Ia prospettiva del partecipante e quella dell’osservatore, in quanto gli " imperativi di autoconservazione della società si esplicano non solo nella teleologia delle azioni dei suoi singoli membri, ma anche nei rapporti funzionali tra gli effetti aggregati dell’azione.
Lungo un processo di evoluzione socioculturale, la riproduzione materiale e simbolica della società si è differenziata in sfere indipendenti e autonome di azione, mentre il mondo della vita, di primaria importanza per il significato logico e genetico, ha “svincolato” i sistemi funzionali - economico (economia libera di mercato) e politico ( stato amministrativo burocratico ).
L’esclusiva descrizione della società come sistema, cosi come viene considerata da Niklas Luhmann e Talcott Parsons, rappresenta secondo Habermas l’approccio teoretico, che individua un criterio razionale per fondare una teoria dell’azione, che interpreti la modernizzazione della società come processo di razionalizzazione. "
Habermas ritiene che il processo di differenziazione sociale nel suo corso ha portato ad una " colonizzazione " del " mondo della vita " da parte del "sistema" .
In altre parole, attraverso la formazione dei " mezzi di controllo generalizzato" - denaro e potere - la riproduzione materiale della società non solo è divenuta indipendente dalla riproduzione culturale, ma anzi esercita una pressione sempre maggiore. Questo processo per Habermas è una caratteristica centrale delle società moderne.
Egli distingue tre fasi di sviluppo:
Società tradizionali, in cui il " mondo della vita " non è ancora separato dal "Sistema". Questo si riferisce a forme di società nelle quali, la cui riproduzione materiale è ancora dominata dalla sfera culturale dei valori, in cui le norme culturali influenzano ancora in modo decisivo le condizioni di riproduzione materiale.
Nella seconda fase, storicamente corrispondente al periodo che va della Riforma al l'industrializzazione, il "sistema" si stacca dal " mondo della vita ", con il risultato che "potere" e "denaro" come mezzi di controllo del "sistema " impongono agli uomini una logica dell’azione ormai staccata da valori e norme culturali comuni. Sono queste usurpazioni del "sistema " sul " mondo della vita ", che Habermas definisce come "colonizzazione del mondo vitale ".
Nella terza fase secondo Habermas emergono apertamente i conflitti tra "sistema" e " mondo vitale": "Oggi gli imperativi economici e del potere, mediati attraverso potere e denaro, penetrano in aree che in qualche modo vengono distrutte se separate dall’agire orientato all’intesa e gestite secondo criteri di interazione guidati da tali media.”
German to Italian: 1857 In Viaggio nel Regno di Sardegna. Immagini del Continente e dell'Isola General field: Art/Literary Detailed field: Poetry & Literature
Source text - German Wenn ein Buch mit dem Titel “Viaggio nel Regno di Sardegna” durchblättert erwartet man, wie es die literarische Tradition des Englischen und Französischen uns gewohnt hat, einige schöne Seiten zu lesen, die der Insel Sardinien gewidmet sind, dem Stolz und Wert ihres Volkes, einem Gebiet, das reich an Traditionen und alter Geschichte ist, seinem kristallklaren Meer, vielleicht dem Mistral und natürlich den Nuraghen.
Was diejenigen, die zufällig die ersten Seiten dieses Buches durchstöbern, eher überraschen würde, könnte eine Geschichte sein, die nicht vom Meer und vom Wind, sondern von Gletschern und Bergseen spricht, nicht von den Städten Cagliari oder Sassari, sondern von Bellinzona, Intra und Genua.
"Aber wie!" Vielleicht denkt der Gelegenheitsleser nach, dreht das Buch um und liest den Titel auf dem Umschlag noch einmal nach. "Vielleicht ist es ein Witz!".
Man könnte sogar denken, dass dieser deutsche Schriftsteller die Orientierung verloren hatte und nicht mehr wusste, wo Norden und Süden ist. Seit wann liegt der Lago Maggiore tatsächlich auf Sardinien?" (Aus der Einführung von G. Pisanu).
"Ein Werk, aus dem völlig neue Sichtweisen und Horizonte hervorgehen, weit entfernt von der verdienstvollen wissenschaftlichen Forschung und Katalogisierung von Alfonso La Marmora, fremd von der Härte und den Schwierigkeiten der Reise wie im Werk "Sardinien und die Sarden" von Charles Edwardes, das seine Geschichte mit der Beschreibung des furchtbaren Thunfischfangs in Porto Torres abschließt, vor allem aber entfremdet von der Suche nach dem Unbelasteten und Primitiven des noch berühmteren "Sea and Sardinia" von Herbert Lawrence, in dem der Autor, obwohl er uns im Laufe der Zeit näher ist, nimmt er oft nicht vielen anderen Werten, die Meissner bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts so gut hervorgehoben hat.
Ein Buch, das in Italien bisher unbekannt geblieben ist, aus dem aber neue und nie erforschte Aspekte der sardisch-piemontesischen Realität hervorgehen, sicherlich interessant und vielleicht Vorläufer einer historischen Neuinterpretation des sardischen Königreichs. (Aus dem Vorwort von M.G. Vescuso Rosella).
Translation - Italian “Aprendo un libro intitolato “In Viaggio nel Regno di Sardegna”, ci si aspetterebbe di leggere, come la tradizione letteraria di lingua inglese e francese ci ha abituato, delle belle pagine dedicate all'isola di Sardegna, alla fierezza e al valore del suo popolo, a un territorio ricco di tradizioni e di storia millenaria, al suo mare cristallino, forse al maestrale e ovviamente ai nuraghi.
Quello che invece sorprenderebbe chi, per caso, sfogliasse le prime pagine di questo libro, è leggere una storia che parla, non di mare e di vento, ma di ghiacciai e di laghi alpini, non delle città di Cagliari o Sassari, ma di Bellinzona, Intra e Genova.
Ma come! Penserebbe forse il casuale lettore, rigirando il libro e rileggendo ancora una volta il titolo in copertina. Forse si tratta di uno scherzo!
Si potrebbe anche pensare che questo scrittore tedesco avesse perso l'orientamento e non sapesse più dove si trovi il nord e dove il sud. Da quando, infatti, il Lago Maggiore è in Sardegna?”(dall’introduzione di G. Pisanu)
“ Un’opera dalla quale emergono punti di vista e orizzonti del tutto nuovi, lontani davvero dalla sia pur meritoria ricerca scientifica e di catalogazione di Alfonso La Marmora, estranei alla durezza e le difficoltà del viaggio come nell’opera “La Sardegna e i sardi” di Charles Edwardes , che conclude la sua narrazione con la descrizione della terribile pesca dei tonni a Porto Torres, ma soprattutto aliena da quella ricerca dell’incontaminato e del primitivo dell’ancor più famoso “Mare e Sardegna” di Herbert Lawrence, in cui l’autore, pur essendo più vicino a noi temporalmente, si fa sfuggire spesso tanti altri valori già ben messi in evidenza dal Meissner a metà dell’800.
Un libro rimasto a lungo sconosciuto in Italia, ma da cui emergono aspetti nuovi e mai esplorati della realtà sarda-piemontese, certamente interessanti e forse forieri di qualche rilettura storica del Regno Sardo.” (Dalla prefazione di M.G. Vescuso Rosella)
Freelance scientific and technical (IT/ICT) Translator
German/English > ItalianNative skills: Italian mother tongue, post graduate in philosophy.
Work experience:Extensive professional background in marketing and web marketing within Italian ICT companies specializing in software services and SAAS VoIP development. Proficient in iOS and Android app development. In-depth experience in the hospitality sector, focusing on software revenue management systems and major OTAs (Booking, Expedia, Tripadvisor, etc.). Held operative positions in communication, public relations, marketing, and web marketing within the luxury tourism industry. Decades of experience in translation, utilizing various CAT tools, localization, post-editing, and copywriting, translating from German and English into Italian. Presented my inaugural work, "A. Meissner. In viaggio nel regno di Sardegna. 1857" at the Buchmesse Frankfurt in 2019. Since 2016, Translation Specialist and Linguist for Amazon Europe Core in Luxembourg. Key responsibilities include translation, localization, and post-editing on Amazon's proprietary ATMS platform. [PR Samples: www.areapress.it/vediarticolo.asp?id=13899 | www.prleap.com/pr/35413 | www.prleap.com/pr/35409 | www.businesswire.com/news/home/20060410005847/en/Abbeynet-Raises-8.5-Million-Develop-IP-Set-Top-Box]
Scientific translations: History of philosophy, continental philosophy, epistemology, social sciences, sociology, psychology, semiotics.
Academics: Doctor in Philosophy. Graduated in Italy at Cagliari University, postgraduation Studies in Germany at FU Berlin. German language studies in Zürich, Tübingen Uni (PNdS) and FU Berlin.
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