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Affiliations
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Mitgliedsbeiträge, Versicherungen und Umlagen
• Mitglied (exkl. BDR-Lizenz): 120.- Euro
• Familienmitglied: 60,- Euro (je weiterem Familienmitglied, gesamt max. 270.-
• passives Mitglied: 60,- Euro
• Rentner: 30,- Euro
(Stand: 1. Januar 2018)
Historie
„...zur Entwicklung und Förderung des Radrennsports...” (aus der Gründungsschrift „der Schwalben" von 1894)
Herzlich willkommen bei „D’Schwalben” - Der RC "Die Schwalben" 1894 München e.V. ist Münchens ältester Radsportverein und zählt landesweit zu den renommiertesten im Bayerischen Radsportverband (BRV) und im Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Seit seiner Gründung vor über einhundert Jahren haben es sich die "Schwalben" zum Ziel gesetzt, den Radrennsport zu fördern und weiter zu entwickeln. Dieses Bemühen teilt sich in zwei Aufgabenbereiche, - Zum einen wird der Leistungssport im Verein gefördert, zum Anderen sehen die "Schwalben" ihre Aufgabe in der Ausrichtung und Veranstaltung von Wettkämpfen.
Im aktiven Leistungssport brachte der R.C. "Die Schwalben" München immer wieder erfolgreiche Rennfahrer aus den eigenen Reihen hervor. Unter ihnen befanden sich zahlreiche bayerische und deutsche Meister, sowie WM- und Olympiateilnehmer. In den letzten Jahren schafften diesen Sprung Andreas Klier und Roman Stoffel als Teilnehmer der Junioren Rad WM ‘94. Andreas Klier, der u.a. als Sieger des Klassikers Gent-Wevelgem, einer Vuelta-Etappe und bei der Rad-WM der Eliteklasse in Hamilton / Canada für Deutschland am Start war, fuhr seit 2001 als Profi für das Team T-Mobile. Seit Anfang 2009 ist er Mitglied im neugegründeten Cervelo Test Team um den Toursieger 2008, Carlos Sastre.
Einen international guten Ruf in der Szene erarbeiteten sich die Münchner "Schwalben" in den Jahren als Ausrichter zahlreicher gut organisierter Veranstaltungen in allen Sparten des Rennsports, egal ob Straßen- oder Bahnrennen, MTB- oder Rad-Cross Veranstaltungen. Neben einer Vielzahl regionaler Wettbewerbe prägten immer wieder Großveranstaltungen das Bild des Vereins. Dazu gehörte unter anderem die Organisation und Ausrichtung der Rad-Cross Weltmeisterschaften 1985 und 1997 im Münchner Olympiapark. Dort hat sich die 1998 von den "Schwalben" ins Leben gerufene Pro-Open Cycling Series über 5 Jahre etabliert und wird seit 2007 mit der Organisation und Ausrichtung des 24h-MTB Race in Steindorf fortgesetzt; - mit dem Ziel, den Radrennsport in seiner ganzen Bandbreite zu präsentieren.
Die vor über einhundert Jahren gefaßten Grundsätze „...zur Entwicklung und Förderung des Radrennsports...” besitzen auch heute noch ihre Gültigkeit; - seit den aktuellen Erfolgen der neuen deutschen Radsportgeneration um Andreas Klier, Linus Gerdemann, Gerald Ciolek und Hanka Kupfernagel mehr denn je.
Ihr Vorstandsteam der Münchner "Schwalben"
1894-1911
Der Anfang
Vom Radsport begeisterte Söhne Münchner Geschäftsleute und selbständige Handwerksmeister waren es, die sich sechs Jahre vor der Jahrhundertwende entschlossen, einen neuen Radfahrclub zu gründen. Unter dem Namen R.C. „Die Schwalben“ 1894 wurde er in das Vereinsregister eingetragen und wohl kaum einer der Gründungsmitglieder wird daran gedacht haben, dass er einer der erfolgreichsten Vereine des Bayerischen-Radsport-Verbandes sein wird.
Streng und für heutige Verhältnisse nahezu unverständlich war die ausgearbeitete Satzung: Zum Beispiel musste ein Bewerber neben zwei Bürgen noch ein Leumundszeugnis beibringen. Nach einer Wartezeit, in welcher er regelmäßig die Vereinsabende besuchen musste, wurde in der Mitgliederversammlung über seine Aufnahme abgestimmt.
Bis 1905 konnten die „Schwalben“ bei den Bahn-, Straßen- und Rundstreckenrennen zahlreiche Erfolge erringen. Trophäen und wertvolle Pokale beweisen, dass die Pedaltreter des RC „Die Schwalben“ 1894 München bereits in den Gründungsjahren sehr erfolgreich waren. Besonders erfolgreich waren sie auf der „Rennbahn-Controllor“ am Romanplatz sowie auf der ehemaligen Trabrennbahn an der Fürstenriederstraße und auf der einst weltberühmten Zementpiste von Milbertshofen.
Als die rennsportliche Aktivität bei den “Schwalben“ etwas abflaute, verlagerte sich das Vereinsleben auf gesellschaftliche Veranstaltungen und Wanderfahrten im In- und Ausland. In diese Zeit fällt auch die noch immer währende Partnerschaft mit den „Innsbrucker Schwalben“. Da in der Öffentlichkeit nur sportliche Erfolge eine Beachtung fanden, geriet der Verein in Radsportkreisen in Vergessenheit. Unter dem Vorsitz von Lorenz Zeitlmann trafen sich im Frühsommer des Jahres 1911 einige Radsportfreunde, um im Gasthaus zur „Kaiserbühne“ in der Baaderstraße einen neuen Verein zu gründen. Sie wussten nicht, dass es bereits einen RC „Die Schwalben“ 1894 München gab und so wählten sie in Unkenntnis den Vereinsnamen „Schwalben“. Groß war ihr sportlicher Ehrgeiz und Tatendrang. Ihre Erfolge fanden noch im Gründungsjahr starke Beachtung in der Presse und plötzlich war der RC “ Die Schwalben“ München wieder aus dem sportlichen Dornröschenschlaf erwacht.
R.C. „DIE SCHWALBEN“ 1894 MÜNCHEN E.V. - ÜBER 100 JAHRE RADSPORTGESCHICHTE IM ZEICHEN VON INNOVATION UND TRADITION. (VON LUDWIG BIERLINGER, EHRENVORSTAND DER „SCHWALBEN“)
1911-1914
Der Anfang (Fortsetzung)
Dies hatte für Lorenz Zeitlmann und seine Vereinsmitglieder unerwartete Folgen: Noch im Herbst des Jahres 1911 erschienen an einem Vereinsabend die Herren A. Kröner und L. Mühlbauer als Vorstände des im Registergericht eingetragenen RC „Die Schwalben“ 1894 München und verlangten vom neuen „Schwalbenchef“, unter dem Hinweis auf das Vereinsrecht, eine Änderung des Vereinsnamen. Natürlich gab es bei Lorenz Zeitlmann und seinen Vorstandsmitgliedern lange Gesichter, denn auf den Besuch von Herrn Kröner und Herrn Mühlbauer waren sie nicht vorbereitet. Dank der geschickten Verhandlungsführung von Lorenz Zeitlmann konnte die aussichtslos scheinende Lage geklärt und nach längeren Verhandlungen ein für beide Gruppen akzeptabler Kompromiß erzielt werden. In einer schriftlichen Vereinbarung wurde ein „Probejahr“ für die neugegründeten Schwalben festgelegt. In diesem mussten sie sich sportlich und gesellschaftlich bewähren, um nach Ablauf dieser Zeit als rechtmäßige Nachfolger des 1894 gegründeten RC „Die Schwalben“ 1894 München anerkannt zu werden.
Das vereinbarte Probejahr ging zu Ende und im Spätherbst des Jahres 1912 erfolgte die offizielle Verbindung der beiden Vereine mit der Übergabe des gesamten Inventars und der Vereinsstandarte an den jungen, unternehmungslustigen Vorstand Lorenz Zeitlmann. Als Ehrenmitglieder blieben die ehemaligen „Schwalben“ dem Verein noch lange verbunden und der zum Ehrenvorstand ernannte Optikermeister A. Kröner war bis kurz vor seinem Ableben im Jahre 1928 ein oft und gerne gesehener Gast beim RC „Die Schwalben“ 1894 München.
Die Aufwärtsentwicklung wurde durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges jäh unterbrochen. Die Sportler vertauschten das Trikot mit der Uniform und bald waren nur noch die Frauen zu Hause. Leni Zeitlmann, die immer hilfsbereite Gattin des Vorstandes, sorgte mit Unterstützung der Wirtsleute Rischbeck und der Familie Kohlbauer dafür, dass die einstigen Pedaltreter und jetzigen Marschierer unterstützt wurden und dass Verbindung mit ihrer Heimatstadt blieb.
1914-1933
Der Neuanfang
Der erste Weltkrieg war zu Ende. Groß war die Lücke, die dieser unsinnige Krieg in die Reihen der „Schwalben“ gerissen hatte. Vierzehn hoffnungsvolle Sportler sahen ihr Heimat nicht mehr und einige kehrten als Kriegsversehrte wieder zurück.
Trotz aller wirtschaftlicher Not begann der Sportbetrieb 1919 wieder und die Pedaltreter des RC „Die Schwalben“ 1894 München eilten wieder von Erfolg zu Erfolg. Sebastian Brandl sen., Georg Michel, Martin Sauer und Anton Redl zeichneten sich bei den ehemaligen “Classiquer“ wie „Quer durch’ s bayerische Hochland“, „Rund um München“ und „Rund um Nürnberg“ aus.
Auch die nachrückende Generation mit Josef Forster, Willi Müller, Josef Kirchmeier usw. konnte zahlreiche Siege in Einzel- und Mannschaftsrennen verbuchen. In den Jahren von 1926 bis 1933 siegten u.a. die Fahrer Heinz Blank, Franz Schamper, Anton Kurz, Josef Forster und Martin Nießl für positive Schlagzeilen. Gewonnen wurden einige bayerische Straßen-Mannschaftsmeisterschaften. Besonders erfolgreich waren Heinz Blank und Franz Schamper, die regelmäßig die beiden ersten Plätze bei den damals überaus schweren Straßenprüfungen erringen konnten. Unvergessen ist auch, dass Martin Nießl 1930 den Sieg bei der Deutschen VDRV-Straßenmeisterschaft erringen konnte. Als Anfang 1930 die beiden Spitzenfahrer Heinz Blank und Franz Schamper „abgeworben“ wurden, erwarteten manche das sportliche „Aus“ für die „Schwalben“. Sie hatten sich gründliche geirrt. Durch eine taktisch überaus kluge Fahrweise und durch einen großen Einsatz vereitelten die Vereinstreuen „Schwalben“ ihren ehemaligen Vereinskameraden manchen greifbar nahen Sieg.
Sechs Jahre nach dem Austritt von Heinz Blank und Franz Schamper kam eine unerwartete „Blutauffrischung“, denn 16 (!) Jugendliche kamen zum RC „Die Schwalben“ 1894 München und der langjährige Jugendleiter Martin Sauer (er gewann u.a. „Rund um München“ und „Rund um Nürnberg“) merkte bald, dass diese nicht nur Kraft in den Beinen, sondern auch einiges im „Köpfchen“ hatten.
1933-1945
Die jungen „Schwalben“
Die 1936 ging die 25jährige „Regierungszeit“ von Lorenz Zeitlmann zu Ende und sein Nachfolger Josef Forster konnte optimistisch in die Zukunft blicken. Der Optimismus des Fahrrad-Mechanikermeisters war berechtigt, denn die jungen „Schwalben“ eiferten ihren Vorbildern nach und „strampelten“ bald von Sieg zu Sieg.
1938 gewann Hans Kargl den Straßenvergleichskampf mit den „Innsbrucker Schwalben“. Besonders erfolgreich war die „junge Garde“ 1938/40. Vor seinem Vereinskameraden Max Plentinger gewann Hans Kargl „Rund um Schweinfurt“ und „Rund um Nürnberg“ und beim Städtekampf Nürnberg-Berlin-Stuttgart-München waren Hans Kargl/Max Plentinger gemeinsam erfolgreich.
Wie gesagt: Besonders erfolgreich waren die Jugendfahrer des RC „Die Schwalben“ 1894 München e.V. in den beiden ersten Kriegsjahren 1939/1940. Bayerische Jugend-Mannschaftsmeister auf der Straße wurden Max Plentinger, Hans Kargl, Willi Fürbacher, Werner Eibl, Hans Brunner und Josef Sturm 1939.
Im gleichen Jahr wurde die Mannschaft des „Gebiet Hochland“ Deutsche Jugend-Mannschaftsmeister. Werner Eibl, Hans Kargl und Max Plentinger waren Mitglieder des RC „Die Schwalben“ 1894 München, während Josef Lindemeyer, Georg Stummer und Otto Willinger dem RC Amor 07 angehörten.
Den in Köln errungenen Titel wollten Kilian Rappert, Hans Brunner, Emil Welte, Werner Eibl und Willi Fürbacher von den „Schwalben“ mit dem späteren Profi Hans Hörmann von „Amor“ in Erfurt erfolgreich verteidigen. Daraus wurde nichts, denn die Berliner waren schneller als die Münchner.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass der RC „Die Schwalben“ 1894 München (Eibl/Brunner/Pömmerl/Fürbacher/Welte/Rappert) in 1:12.25 Stunden die Bezirks-Mannschaftsmeisterschaft über 50 Kilometer gewann. im Einer-Streckenfahren gewann 1939 Paul Forster, im drauffolgenden Jahr Werner Eibl vor Hans Hörmann, Emil Welte, Kilian Rappert und Hans Brunner.
1946
Die Neugründung
Am 30.April 1945 marschierten die US-Truppen in München ein. Nur wenige Vereinsmitglieder konnten in ihre Heimatstadt zurückkehren. Viele befanden sich noch in Kriegsgefangenschaft und andere, wie der Ehrenvorstand Lorenz Zeitmann, waren evakuiert und bekamen im weitgehend zerstörten München keine Rückkehrgenehmigung.
Waren es die trostlosen Verhältnisse, die bei den wenigen heimgekehrten Vereinsmitgliedern in Erinnerung an die schönen Erlebnisse und an die Kameradschaft im Verein wiederaufleben ließen? Auf jeden Fall war es der Sportleiter Martin Sauer, der, nachdem er mit Fritz Schöpf und einigen anderen wieder Verbindung hatte, Martin Scheugrab aufforderte, den RC „Die Schwalben“ 1894 München neu zu organisieren. Es war ein höchst ehrenvoller, aber auch höchst problematischer Auftrag.
Zunächst war eine Bestandsaufnahme erforderlich. Ermutigend war sie nicht, denn bei einem Fliegerangriff im Jahre 1944 verbrannten nahezu alle Unterlagen in der Wohnung des damaligen Schriftführers Josef Kuhn.
Vereinsähnliche Tätigkeiten waren durch die damalige Militär-Regierung verboten und dieses Verbot sowie die kriegsbedingte Zerstörung der schönen Isar-Metropole unterbanden jeglichen Versuch, ein geregeltes Vereinsleben in einem Lokal aufzubauen. Martin Scheungrab ließ nicht locker. Unter komplizierten Auflagen genehmigte die Militär-Regierung eine Neugründung von Vereinen und der „Scheungrab-Marte“ wurde als neugewählter Vorstand mit der Wiederanmeldung des RC „Die Schwalben“ 1894 München beauftragt.
Mit dem Erhalt der Lizenz stellten sich auch schon wieder die ersten Probleme ein. Trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Notlage konnte der Verein einen Mitgliederzuwachs verzeichnen und ein Clublokal wurde immer dringender. Fünf Jahre nach Kriegsende fanden die „Schwalben“ in der Gaststätte „Sandhof“ ein neues Vereinsheim.
1946 hatte München 751.967 Einwohner und der Sportbetrieb wurde in der fast total zerstörten Innenstadt wieder aufgenommen. Das über 66 Kilometer führende „Auftakt-Straßenrennen“ gewann in 1:52.:00 Stunden Emil Welte von RC „Die Schwalben“ 1894 München.
1954-1985
Veranstaltungen
Veranstaltungen - Es ist bereits Tradition, dass der älteste Münchner Radsportverein alljährlich mit einigen Veranstaltungen im Terminkalender des Bayerischen Radsport-Verbandes (BRV) steht. Ein Blick in die Archive der Sport- und Tageszeitungen beweist, dass der RC „ Die Schwalben“ 1894 München in seiner wechselvollen Geschichte mit zahlreichen Großveranstaltungen an die Öffentlichkeit trat. Hier sollten nur die wichtigsten kurz gestreift werden:
Drei Mal rollte ein „Jubiläums-Straßenpreis“ - 1954 gewann der Münchner Klaus Stenvers; 1959 Erich Hagen aus Leipzig vor seinem Vereinskameraden Günter Lörke und Roland Henning. 1964 siegte Gerhard Rötzer vom RC Amor 07 vor Eddy Czekely vom RSV München-Laim und Hubert Stöffel vom RV Phönix-Augsburg. Hinter den drei Erstplazierten belegte Armin Klier als bester Fahrer des Vereins den undankbaren 4. Platz.
Bedingt durch die immer mehr zunehmende Motorisierung verlagerte der Verein sein Veranstaltungsprogramm auf die Durchführung von Rundstreckenrennen:
Am 4. April 1964 gewann der gebürtige Regensburger Gottfried Mayer in 1:57:09 Stunden bei strömenden Regen den „Prix de Motobecance „ am Marsplatz.
Unzweifelhaft einer der Höhepunkte im Veranstaltungskalender der unternehmungslustigen Schwalben war das internatonale Amateur-Kriterium um den „IVA-Pokal von München“ am 26. Juni 1965 am Bavariaring. Die ehemaligen Münchner Sechstagesieger „Wiggerl“ Hörmann/Hans Preiskeit schickten die Teilnehmer aus acht Nationen auf die 85 kilometerlange Reise im Herzen der weißblauen Landeshauptstadt. Nach 1:55:45 Stunden gewann der 23jährige Holländer Jan van Seggelen vor dem Belgier André Pappe und dem Schweizer Jan Hugentobler. Die Mannschaftswertung bei diesem unvergessenen Nachtkriterium anlässlich der Internationalen Verkehrsausstellung sicherten dich überlegen die „Tulpensöhne“ Jan van Seggelen, Cornelius van Brugel und Willem Neesens. Noch dreimal drehten sich auf dem 1,7 Kilometer langen Rundkurs am Fuße der Bavaria die schnellen Rennräder. Den „Preis der Olympiastadt München“ gewannen hintereinander die Herpersdorfer Klaus Buchholz und Jürgen Galetz sowie der fünffache Verfolgungsmeister Rupert Kratzer.
Seit dem 14. Juli 1973 drehen sich im schönen Olympiapark alljährlich die Rennräder. Aus der Ehrentafel der Amateur-Kriterien „Rund um’ s Olympia-Radstadion“ um den Preis der „Münchner Olympiapark GmbH“ und um den „Wanderpreis der Münchner Sportpresse“ kann man entnehmen, dass sich zahlreiche Teilnehmer mit klangvollen Namen als Sieger feiern ließen.
Seit 1980 richtet der älteste Münchner Radsportverein im Olympiapark auch Radcross-Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung aus. Absoluter Höhepunkt waren die Querfeldein-Weltmeisterschaften am 16. / 17. Febr. 1985: Am Samstagnachmittag gewann der Berliner Michael (Mike) Kluge das begehrte Regenbogentrikot bei den Amateuren, am Sonntagnachmittag gewann der zweifache Amateur-Weltmeister Klaus Peter Thaler aus Gevelsberg das Titelrennen der Berufsfahrer.
In guter Erinnerung werden auch die ausgezeichneten Deutschen Meisterschaften bleiben. Am 27. Sept. 1964 gewann der 25jährige Fräser Herbert Wilde aus Mengede zum dritten Mal hintereinander die Deutsche Bergmeisterschaft am Wallberg. Am 8. Febr. 1981 und am 10. Jan. 1988 fand im Olympiapark die Deutsche Querfeldeinmeisterschaft statt. Bei den Berufsfahrern gewann 1981 Reimund Dietzen aus Trier und 1988 Mike Kluge aus Berlin. Am 10. Sept. 1983 gewann Rainer Podlesch aus Berlin im Olympia-Radstadion die Deutsche Derny-Meisterschaft und am 7. Nov. 1984 Manfred Donike/Uwe Messerschmidt (Düren/Stuttgart-Feuerbach) die Deutsche Meisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren auf der schnellen 200 m langen Münchner Winterbahn in der Olympiahalle.
Nicht zu vergessen werden darf, dass der RC „Die Schwalben“ 1894 München alljährlich mit der „tz“ ein Volksradfahren mit Start und Ziel an der Kugler-Alm in Deisenhofen veranstaltet.
1961-1966
Die „Vier Musketiere“
Zu den erfolgreichsten Straßenfahrern des Bayerischen-Radsport-Verbandes (BRV) gehörte einst Paul Unterkirchner, Richard Kornmann, Horst Wengert und Toni Knittl.
Auf den bayerischen Straßen eilten die „Vier Musketiere“ von Erfolg zu Erfolg und besonders gerne denkt der Ex-Vorstand „Wiggerl“ Regler an die Bayerische Straßenmeisterschaft 1961 in Amberg zurück. Kein Wunder, denn Paul Unterkirchner gewann vor Richard Kornmann und Toni Knittl den Titel, während Horst Wengert als Siebter das Ziel erreichte.
Komplettiert wurde die Erfolgsserie in Amberg durch die Siege der beiden Jugendfahrer Ulli Schillinger und Uwe Henschel. Zur Erinnerung: Paul Unterkirchner wurde 1961/66 Bayerischer Straßenmeister, gewann Herpersdorf und die „Vier Kantone Rundfahrt“ mit Start und Ziel in Zürich. 1966 wurde er im Trikot des RC Herpersdorf als Deutscher Amateur-Straßenmeister ausgerufen. Horst Wengert war in Landshut erfolgreich, Richard Kornmann gewann in München und Garching, Toni Knittl u.a. die schwere „Bayernwald-Grenzlandfahrt“. Paul Unterkirchner und Toni Knittl waren Mitglieder der BDR-Straßen-National-Mannschaft und kamen bei zahlreichen nationalen und internationalen Straßenrennen zum Einsatz.
1964-1973
Ruppert Kratzer
Am 1. Juni 1964 unterschrieb der damals 19 jährige Münchner Rupert Kratzer den Aufnahmeantrag beim RC „Die Schwalben“ 1894 München e.V. Sein kometenhafter Aufstieg zu einem der weltbesten Verfolger begann am 23. Juli 1967 auf der Amorbahn. Anlässlich der oberbayerischen Titelkämpfe im 4000 m Einer-Verfolgungsfahren erzielte er mit 4:55,2Mminuten eine Weltklassezeit und stempelte sich damit zu einem der Top-Favoriten für die Deutschen-Amateur-Bahnmeisterschaften in Hannover.
Rupert Kratzer erfüllte die Erwartungen und gewann in Niedersachsen erstmals den Titel in der schwersten und kräftezehrenden Bahndisziplin. Noch weitere viermal wurde der waschechte Münchner in das seiden Meistertrikot eingekleidet. 1967/68/69/71/73 durfte er auf die höchste Stufe des vielzitierten „Treppchens“ klettern.Mit großen Hoffnungen flog Rupert Kratzer 1968 zu den Olympischen Sommerspielen nach Mexiko City.
Als Inhaber der Weltbestzeit auf Flachlandbahnen (4:48:00) galt Rupert Kratzer als Geheimtipp und selbst der ehemalige BDR-Bahn-Nationaltrainer Gustav Kilian rechnete east damit, dass der Münchner als Olympiasieger im 4000 m-Einer-Verfolgungsfahren wieder nach Hause kommt. Die Hoffnungen des ehemaligen „Sechstage-Kaisers“ aus Dortmund erfüllten sich nicht. Zwar gewann Rupert Kratzer das „Vorolympische Verfolgungsturnier“, aber als es „ernst“ wurde, scheiterte er im Viertelfinale an dem späteren Olympiasieger Daniel Rebillard aus Frankreich.
Im Winterhalbjahr 1972/1973 verabschiedete sich Rupert Kratzer vom „RC Schwalben“ 1894 München e.V. und wechselte zum RRC 02 München. Durch seinen Erfolg bei der „Deutschen“ in Frankfurt/Main qualifizierte sich Rupert Kratzer noch einmal für eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften. Diese fanden 1973 in San Sebastian statt und bei der Siegerehrung stand der Münchner endlich auf dem „Treppchen“ hinter dem Olympiasieger Knut Knudsen aus Norwegen und dem Holländer Hermann Ponsteeen belegte er den dritten Platz, damit steht auch sein Name in der Ehrentafel der Amateur-Verfolgungs-Weltmeisterschaften.
Nach Thaddäus Robl (Profi-Steher-Weltmeister 1901/2 und Ludwig Hörmann (Dritter der Straßenmeisterschaft 1952) war Rupert Kratzer der dritte Münchner, der bei einer Weltmeisterschaft eine der drei begehrten Medaillen erringen konnte.
Das Ehrenmitglied des RC „Die Schwalben“ 1894 München e.V., hat sich im nationalen und internationalen Radsport einen gutklingenden Namen gemacht. Fünf deutsche Meisterschaften und eine Bronzemedaille bei den Welttitelkämpfen sind ein deutlicher Beweis für seine Spitzenklasse. Sein tadelloses Auftreten wird dafür sorgen, dass Rupert Kratzer im Münchner Radport immer in bester Erinnerung bleibt.
1973-1990
Eine neue Generation
Paul Unterkirchner, Horst Wengert, Armin Klier, Jürgen Agneskirchner, Toni Knittl, Ulli Schillinger, Uwe Hensel, Rüdiger Klein, Hans Neider, Richard Kornmann, Max Wolf, Rupert Kratzer usw. haben ihre aktive Laufbahn beendet.
Eine neue Generation sitzt für den RC „Die Schwalben“ 1894 München im harten Rennsattel und einen maßgeblichen Anteil an den Erfolgen hat der Ex-Rennfahrer Lothar Biste. Als Sportlicher Leiter sorgte er dafür, dass die „Schwalben“ zu einem der erfolgreichsten Radsportvereine des Bayerischen Radsportverbandes avancierten. Stellvertretend für viele sollen im Rahmen dieses Rückblickes nur einige erwähnt werden.
Beginnen wir unseren Streifzug durch die jüngste Vergangenheit mit Walter Klein: Kurz vor seinem Übertritt zum RC Amor 07 wurde er bei den Junioren deutscher Meister im Vierer-Mannschaftsfahren mit seinen neuen Vereinskameraden Manfred Faißner, Wolfgang Huber und Manfred Kaplan auf der Holzpiste von Hannover-Wülfel. Der ehemalige deutsche Jugend-Querfeldeinmeister Max Wolf wurde 1984 „Vize“ bei den Junioren, wurde für die Weltmeisterschaften im holländischen Oss nominiert und durch einen Lenkerbruch um eine gute Plazierungschance gebracht. Sehr erfolgreich trat auch der mehrfache bayerische Titelträger Thomas Rücker für den ältesten Münchner Radsportverein in die Pedale.
Der kurzfristig zur RSG Nürnberg gewechselte deutsche Vizemeister Holger Duwe konnte u.a. den Straßenpreis von Rosenheim und Herpersdorf siegreich beenden. Matthias Allwang nahm 1990 an den Rad-Cross-Weltmeisterschaften in Spanien teil und Ralf Maurer konnte in seiner kurzen Laufbahn das Jugend-Rundstreckenrennen im Olympiapark gewinnen. Auch Armin Kriening, Robert Klimsa, Till Schneider, Thomas Schneider, Wilfried Deubler und viele andere sorgten mit ihren zahlreichen Erfolgen bei nationalen und internationalen Wettkämpfen in den letzten Jahren dafür, dass der Verein in Presse, Funk und Fernsehen lobend erwähnt wurde.
1990-1994
Die phantasischen 4
Andreas Klier, Jerome Klein und Roman Stoffel - Vor fünf Jahren trat Andreas Klier dem Verein bei. Von seinem Vater bekam er das Talent in die Wiege gelegt und der 12jährige Andreas benötigte keine lange „Anlaufzeit“, um sich bei den Bahn-, Straßen – und Querfeldeinrennen durchzusetzen.
1990 wurde er deutscher Schülermeister auf der Straße, im drauffolgenden Jahr gewann er den Titel bei der Jugend. Besonders erfolgreich war das „Vater-Sohn-Unternehmen“ in den Sportjahren 1992/1993. Mit seinen beiden Vereinskameraden Jerome Klein und Roman Stoffel wurde er 1992 deutscher Jugendmeister im Vierer-Mannschaftsfahren auf der Straße und 1993 gewann das erfolgreiche Quartett auch den Titel bei den Junioren.
Auch von den Deutschen Bahnmeisterschaften 1992 brachte Andreas Klier einen Titel mit nach Hause, denn er konnte das Punktefahren erfolgreich beenden. Andreas Klier, Jerome Klein und Roman Stoffel wurden aufgrund ihrer hervorragenden Leistung in die Jugendnationalmannschaft des Bundes Deutsche Radfahrer aufgenommen. Die drei Junioren-Nationalfahrer des ältesten Münchner Radsportvereines hatten auch einen maßgeblichen Anteil daran, dass die RG Bavaria die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga der Junioren gewann.
Strasse: Ansprechpartner, Trainingszeiten
Strassenrennen sind neben dem Bahnrennsport die traditionelle Kerndisziplin unseres Clubs. Egal, ob Bahnwettbewerb, MTB oder Cyclo Cross Rennen: ohne eine fundierte, klassische Strassenausbildung gelingt es einem Rennfahrer in den wenigsten Fällen, langfristig erfolgreich zu sein. Unsere Grundregel lautet daher: Der Weg des Athleten führt über die Strasse.
Bereits 26 Jahre vor der Gründung der “Schwalben” wurden im 1868 die ersten Bahnwettkämpfe veranstaltet und 1888 wurde in München die erste deutsche Radbahn (333 Meter) eröffnet. Somit ist es kein Wunder, dass der Bahnrennsport in unserem Club von Beginn an einen besonderen Stellenwert eingenommen hat. Aus den Reihen der “Schwalben” gingen in den letzten Jahrzehnten zahlreiche 6-Tagerennteilnehmer, bayerische und deutsche Meister hervor.
Ansprechpartner / Bahnfachwart
Dipl.-Ing. (FH) Robert Klimsa / Übungsleiter (ÜL-C/B)
Trainingszeiten Sommer
nach Absprache, Radrennbahn Augsburg gem. Belegungsplan
Trainingszeiten Winter
nach Absprache, Radrennbahn Augsburg gem. Belegungsplan
Allgemeine Athletik
Leihmaterial vorhanden
Mittwoch Gravel-Ausfahrt:
Ort: Olympiastraße
Adresse: Parkplatz "Link Geräumt"
Google Maps: LINK
Uhrzeit: 18:00
Dauer: 1,5 -2h
Das wird für das Gravel-Training benötigt:
Gutes Licht, Helm und ein geländetaugliches Fahrrad.
Obwohl eine Teilnahme mit einem Fully wahrscheinlich nicht sehr leichtfallen wird, daher am besten ein Crosser oder Gravel Bike nutzen.
Rennradtraining Samstag:
Ort: Bavaria Filmstudios
Adresse: Parkplatz and der Tramhaltestelle Schilcherweg, 81545 Perlacher Forst
Google Maps: LINK
Uhrzeit: 10:30
Dauer: 3 -5h
Rennradtraining Sonntag:
Ort: Olympiastraße
Adresse: Parkplatz "Link Geräumt"
Google Maps: LINK
Uhrzeit: 10:30
Dauer: 3 -5h
Das wird für das Rennrad-Training benötigt:
Helm und Schutzbleche am Rennrad.
Das hintere Schutzblech sollte am besten noch verlängert werden, sodass spätestens im November auch bei feuchten Bedingungen eine Gruppenausfahrt möglich ist und der Hintermann nicht nass und dreckig wird.
Sponsoren
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BAR CENTRALE
Ciao ragazzi, noi siamo il Bar Centrale! Mitten im Herzen der Münchner Altstadt liegt die Bar Centrale – eine Bar, italienischer als Italien selbst. Echte, warme Materialien wie helles Leder und Holz sowie der speziell für die Bar Centrale angefertigte Terrazzoboden schaffen eine unvergleichlich authentische Atmosphäre. Bei einem leckeren Cappuccino – mit viel Liebe von einem unserer Baristi zubereitet, einem Aperol Spritz oder unserer legendären Pasta trifft man sich mit Freunden und will bei so viel original italienischer Lässigkeit am liebsten den ganzen Abend bleiben.
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BRUNS
Die Bruns Messe- und Ausstellungsgestaltung GmbH ist ein weltweit tätiger Anbieter von innovativen Messebau- und Ausstellungslösungen mit Hauptsitz in München und jährlich ca. 30.000 m² erfolgreich realisierter Messefläche auf allen fünf Kontinenten. Das Angebotsportfolio umfasst die Konzeption, das Design sowie die Umsetzung klassischer Messestände, großzügiger Pavillons, hochmoderner Showrooms und festlicher Events
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Isar Alm zum Gartl
Die Isar Alm zum Gartl - ein Treffpunkt für diejenigen, die eine Oase in der Stadt suchen, ohne dabei kilometerweit aus derselbigen zu fahren. Bei bayrischen Schmankerln ist hier jeder willkommen. In der Isar Alm zum Gartl bekommt man, was der Name verspricht: In der Natur, nahe der Isar, kann man urige Hüttenatmosphäre genießen und Tradition und Geselligkeit bei bayrischen Schmankerln erwarten.
https://www.munich-super-cross.de/
News
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Rapha München wieder als Partner des Gravelrides an Bord
Rapha wird uns als bewährter Partner für den Gravelride auch im Rahmen der diesjährigen deutschen Meisterschaft unterstützen. Der RC "Die Schwalben" und Rapha mit dem Clubhouse in der Münchner Innenstadt pflegen bereis eine langjährige Kooperation. Wie auch in den vergangenen Jahren werden die Rides wieder mit versierten Guides des des RC "Die Schwalben" begleitet. Wir haben dieses Jahr zwei Streckenlängen zur Auswahl und werden unterschiedlich schnelle Gruppen einteilen. Die schnellste startet zuerst, dann mit ein paar Minuten Abstand die weiteren Gruppen. Wer den Einfluss reichhaltigen Weihnachtsessens und Süsskrams auf die eigene Form vielleicht etwas unterschätzt hat, kann auch während des Rides noch die Gruppe wechseln.
Es soll für alle eine schöne, gesellige Ausfahrt werden, bei der wir uns auch in der kalten Jahreszeit ein bischen mit Gleichgesinnten durchs Unterholz bewegen.
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Anmeldung zum Gravelride gestartet / first come, first serve
Wie auch in den vergangenen Jahren möchten wir interessierten Crossern, die kein Rennen bestreiten möchten, die Möglichkeit geben, mit Gleichgesinnten und einem erfahrenen Guide in kleinen Gruppen das Münchner Umland auf unbefestigten Wegen zu erkunden.
Wann: Sonntag, 15.01.2023, 10:00 Uhr
Wo: Treffpunkt auf der Expo
Infos und Anmeldung
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Munich Super Cross präsentiert die 69. Deutschen Meisterschaften Cyclo-Cross
Kein Munich Super Cross im Oktober und die Cyclocross Saison in Deutschland ist in vollem Gange? Kommt da noch was in München?Findet der Munich Super Cross dieses Jahr überhaupt statt?
Die Antwort: Ja, er findet statt, und noch besser, für diese Saison erteilte uns der BDR den Zuschlag für 69. deutsche Meisterschaft Cyclocross 2023.
Da der Termin für die DM immer fix im Januar (14./15.01.2023) liegt, weichen wir von unserem bewährten Oktobertermin ab.
Ihr dürft euch auf ein spannendes Wochenende mit vielen knackigen Rennen über alle Altersklassen freuen, bei denen die Sportlerinnen und Sportler um die Krone im deutschen Crosssport kämpfen.
Selbstverständlich bieten wir auch allen Hobbysportlern wieder eine Plattform beim „Munich Super Cross for all“ und bei einem neuen („alten“ ) Format, dem Team Relay. Der Staffelwettbewerb wurde in der letzten Saison erstmals zur Demonstration bei der WM in Fayetteville ausgetragen. Damit folgt die die UCI dem Munich Super Cross, denn wer seit Anfang an bei uns dabei ist, weiß, dass wir auch schon einige Male diesen spannenden Teamwettbewerb für euch im Angebot hatten.
Bei der diesjährigen Ausgabe können sich Teams aus Hobbyfahrern und Lizenzsportlern gemeinsam um den Sieg kämpfen oder einfach nur Spaß haben.
Die Austragung im Januar wird wettertechnisch alle Teilnehmer, Betreuer, Helfer, Partner und die gesamte Organisation vor andere Herausforderungen stellen als im goldenen Oktober. Wir sind gespannt, ob wir eventuell sogar auf „weißem“ Untergrund fahren, was im Süden Deutschlands im Januar nicht so ungewöhnlich wäre.
Rennbegleitend bieten wir euch wieder ein attraktives Rahmenprogramm mit Gravelrides, Expo und Barbecue und freuen uns auf ein großartiges Wintercrossfestival mit euch.
Weitere Info folgen demnächst hier sowie auf unser FB-Seite
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Organisation
Roman Stoffel: Gesamtorganisation, Verantwortlich Sport und Sponsoring
Robert Klimsa: Vorstand RC "Die Schwalben" 1894 München e.V., Verantw. Gestaltung und Administration Verbände, Stadt
Thomas Rücker: Verantwortlich Strecke, Verkehr, Sicherheit
Elfriede Lünse: Verantwortlich Finanzen, Catering
Karsten Böke: Verantwortlich Permanence
Christian Höchst: Verantwortlich Start- und Ergebnisdienst, Gravelride
Julia Bruns- Klimsa: Verantwortlich Expo
Armin M. Küstenbrück: Pressearbeit, Medien, Photograph
Munich Super Cross
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Hobbyrennen________________________________________
Wir freuen uns sehr, dass so viele Sportlerinnen und Sportler am Munich Super Cross teilnehmen. Um allen einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen, müssen wir die Anmeldung nun leider schließen.
Wer etwas zu spät dran war, hat noch die Möglichkeit am späten Nachmittag im 2er Team am Teamrelay teilzunehmen oder am Sonntag beim Gravelride dabei zu sein.
Auch wenn im Januar der Fokus mehr bei den Lizenzrennfahrern und der deutschen Meisterschaft liegt, so bieten wir doch allen Hobbyfahrern und -fahrerinnen, die sich einem Cyclocross Rennen stellen möchten, wenn andere eher auf Skiern unterwegs sind, die Möglichkeit, sich auf der gleichen Strecke wie die Elitefahrer beim Munich Super Cross zu messen.
Leider können wir euch diesmal "nur" einen Lauf anbieten, dafür gibt es jedoch die Möglichkeit am Samstag Nachmittag noch beim Team Relay mit Partner oder Partnerin teilzunehmen. Dieses Format lassen wir wieder aufleben, nachdem wir hier vor einigen Jahren schon sehr viel Spass miteinander hatten. Weitere infos dazu findet ihr bald hier
Wann: Samstag, 14.01.2023
Wo: Start und Ziel Olympiapark München, Hans-Jochen-Vogel-Platz, zwischen Olympiastadion und Olympiaschwimmhalle.
Allgemeines zum Cyclocross Rennen:
Cyclocross Rennen werden nach Zeit gefahren.
Die Streckenlänge beträgt bei Crossrennen immer zwischen 2,5km und 3 km, in unserem Fall 2,8km.
Die Anzahl der Runden ergibt sich nach der Zeit für die erste Runde. Kommt z.B. der Schnellste nach 5min zum ersten Mal durchs Ziel, werden 6 Runden (30min) für alle gefahren. Ist der Kurs wegen schwerer Bedingungen langsamer und die Rundenzeit der ersten Runde liegt bei 8min, werden dann nur 4 Runden angesetzt (32min).
Nach Anmeldeschluss erhalten alle angemeldeten Teilnehmer nochmal detaillierte Infos zum Event und zum Ablauf mit allen Anlaufstellen
Männer und Frauen werden gesondert gewertet und geehrt. Das Mindestalter für die Teilnahme ist 16 Jahre!
Anfahrt/Parken
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Der Olympiapark mit seinen historischen Sportstätten bietet im Regelfall nur sehr eingeschränkte Zufahrtsmöglichkeiten für Besucher. Wir sind bestrebt, euch für die deutschen Meisterschaften sowie für die Hobbyrennen möglichst kurze Wege zur Strecke, zum Depot und zu den Duschen zu ermöglichen.
Da die Flächen nicht unendlich groß sind, bitte wir euch mit Rücksicht auf eure Mitstreiter verantwortungsvoll zu parken, sowie etwaige Anbauten oder Pavillons platzsparend zu errichten.
Es werden spezielle Parkzonen ausgewiesen, wir bitten euch das zu beachten und den Anweisungen der Ordner Folge zu leisten.
Parken Lizenzklassen
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Alle LizenzsportlerInnen können auf dem Verantstaltungsgelände kostenlos parken.
Es steht kein Strom- oder Wasseranschluss zur Verfügung.
Die Zufahrt erfolgt über die gekennzeichnete Zufahrt (siehe Bild unten). Bei der Einfahrt erhaltet ihr einen Zufahrtsschein, der während der gesamten Veranstaltung sichtbar im Fahrzeug hinlegt sein muss. Fahrzeuge ohne Zufahrtsschein werden kostenpflichtig entfernt.
Pro Fahrer ist ein Fahrzeug erlaubt. Ordner haben Anweisung, Fahrzeuge ausschließlich mit Vorlage der Lizenz oder der Medlebestätigung Zugang zu gewähren.
Parken BDR gemeldete Crossteams
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Für alle bei BDR für 2023 offiziell registrierten Crossteams und Renngemeinschaften haben wir in begrenztem Umfang ein Fahrerlager im Bereich des Vorstarts eingerichtet. Hierfür ist eine gesonderte Anmeldung erforderlich. Diese wurde an die Teams versandt.
Das Fahrerlager ist kostenpflichtig. Kostenlose Parkmöglichkeiten können wie für alle Lizenzklassen in den ausgewiesenen Bereichen genutzt werden.
Haftungsausschluss /Datenschutz
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TEILNAHMEBEDINGUNGEN / HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Jeder Teilnehmer nimmt auf eigene Rechnung und Gefahr am Munich Super Cross teil und trägt die alleinige zivil- und strafrechtliche Verantwortung für alle von ihm verursachten Schäden. Die Teilnehmer erklären mit der Abgabe ihrer Anmeldung den Verzicht auf Ansprüche jeder Art gegenüber dem Veranstalter. Das Rad muss in einem technisch einwandfreien Zustand sein. Für alle Teilnehmer gilt die Helmpflicht. Der Veranstalter haftet nicht für gesundheitliche Risiken und Gefahren für die Person des Teilnehmers. Die Teilnehmer verpflichten sich, die vom Veranstalter vorgegebenen Anweisungen und einzuhalten.
Translation - English
Welcome to the Schwalben
Professional, Passionate, Ethical
Services
SPORTING ACTIVITIES
• Weekly group training rides
• Training camps
• Structured training
• Qualified regional (BRV) and national (BDR) coaches (C/B licenced)
• Members with professional racing experience
• Technical support
• Club equipment available to loan
• The opportunity to compete at national and international competitions
• Team mini-bus
• Transport facilities to races
• Training races and club competitions
• Races organised by the club
CLUB LIFE
• Regular club evenings
• Club discounts with cycling retailers
• Supplementary accident insurance
• Social events
and lots more....
Membership fees, insurance, and levies
• Membership (not including BDR licence): 120 Euros
• Family membership: 60 Euros (for each extra family member, maximum cost 270 Euros)
• Inactive membership: 60 Euros
• Pensioners: 30 Euros
(Last updated: 1st January 2018)
History
“...to develop and support competitive cycling...” (from the founding documents of Die Schwalben in 1894)
Welcome to RC Die Schwalben 1894 München e.V.: Munich’s oldest cycling club and one of the most well-known clubs in the Bavarian Cycling Union (BRV) and the German Cycling Federation (BDR). Since the formation of the club over a century ago, the Schwalben have made it their goal to promote and continue to develop competitive cycling. This mission has two dimensions: first, to promote participation in competitive sport within the club, and second, to organise and host events.
RC ‘Die Schwalben’ München have produced a long series of successful racers from within their own ranks. Among them are several Bavarian and German regional and national champions, along with participants at the World Championships and the Olympics. In recent years, Andreas Klier and Roman Stoffel achieved this through their selection to compete at the 1994 Junior Cycling World Championships. Andreas Klier, whose victories include the classics race Gent-Wevelgem and a stage win at the Vuelta a España, and who represented Germany in the Elite Road Cycling World Championships in Hamilton, Canada, signed for the professional Team T-Mobile in 2001. At the beginning of 2009 he joined the newly formed Cervelo Test Team constructed around the 2008 winner of the Tour de France, Carlos Sastre.
At the same time, the Munich Schwalben developed a good reputation in the international cycling scene as the promoter of numerous well organised events across all cycling disciplines, catering for road, track, MTB, and cyclo-cross events. Alongside many regional competitions, it was major events that continued to define the club. This includes, among others, organising and promoting the Cyclo-Cross World Championships in 1985 and 1997 in the Olympiapark in Munich. It was there in 1998 that the Pro-Open Cycling Series was brought to life by the Schwalben and established itself over the next 5 years. Since 2007, this has continued with the promotion and organisation of the 24h-MTB Race in Steindorf - pursuing the goal of giving a platform to the complete spectrum of bicycle racing.
The founding principles set out over 100 years ago, “...to develop and support competitive cycling...”, continue to be valid to this day, and have only been strengthened by the recent successes of the new generation of German cycling with Andreas Klier, Linus Geremann, Gerald Ciolek and Hanka Kupfernagel.
Your club committee of the Munich Schwalben
1894-1911
The Beginning
It was the sons of Munich’s businessmen and independent craftsmen who, as passionate cyclists, decided to form a new cycling club six years before the turn of the century. It was registered under the name R.C. ‘Die Schwalben’ 1894, and the founding members could hardly have imagined that it would go on to become one of the most successful clubs in the Bavarian Cycling Union.
The statute that was written up was strict and inconceivable by today’s standards: For example, in addition to having two guarantors an applicant also needed to provide a character reference. After a probationary period, during which they had to regularly attend the Schwalben’s club evenings, the applicant’s acceptance was put to a vote at the members’ general meeting.
By 1905, the Schwalben had achieved numerous successes in track races, road races, and circuit races. Trophies and prestigious cups bear testament to the fact that the pedal-pushers of RC ‘Die Schwalben’ 1894 München were already very successful in the early years of the club. They enjoyed particular successes on the “Controllor Velodrome” at Romanplatz and the former horse racing track on Fürstenriederstraße, as well as at the once world-famous concrete circuit in Milbertshofen.
When the competitive undertakings of the Schwalben waned, the club’s activities shifted towards social events and hiking trips both in Germany and abroad. It was also during this period that the partnership with the Innsbrucker Schwalben was formed, which is still going strong to this day. Because it was only sporting successes that captured the public’s attention, the club was forgotten about in the cycling world. In the early summer of 1911, a group of cycling friends led by Lorenz Zeitlmann met at the Kaiserbühne Inn on Baaderstraße to form a new cycling club. Unaware that there was already a club called the RC ‘Die Schwalben’ 1894 München, they unknowingly chose Schwalben as their club name. Their sporting drive and passion was immense. In just their founding year, their successes yielded considerable attention from the press, and suddenly the RC ‘Die Schwalben’ München was awoken from its sporting slumber.
R.C. ‘DIE SCHWALBEN’ 1894 MÜNCHEN E.V. - OVER 100 YEARS OF CYCLING HISTORY CHARACTERISED BY INNOVATION AND TRADITION (BY LUDWIG BIERLINGER, HONORARY COMMITTEE MEMBER OF THE SCHWALBEN)
1911-1914
The Beginning (continued)
This had unexpected consequences for Lorenz Zeitlmann and his club members: In Autumn 1911 A. Kröner and L. Mühlbauer, committee members of the officially registered RC ‘Die Schwalben’ 1894 München, appeared at one of the new Schwalben’s club evenings and demanded that the leader of the new club change their name, citing cycling club regulations. Naturally, Lorenz Zeitlmann and his fellow committee members were not thrilled by this, because they were not expecting Messrs Kröner and Mühlbauer’s visit. Nevertheless, thanks to Lorenz Zeitlmann’s adept negotiation skills, a solution was found for the seemingly hopeless situation and, after lengthy discussions, a compromise was found that was acceptable to both groups. In a written agreement, a ‘probation year’ was stipulated for the newly founded Schwalben. In this year, they had to prove themselves both sportingly and socially in order to be recognised as the legitimate successors to the RC ‘Die Schwalben’ 1894 München founded in 1894.
The agreed probation year was completed and in late Autumn 1912 the two clubs were officially merged, with the entire inventory and club standards being handed over to the young, enterprising chairman Lorenz Zeitlmann. The former Schwalben remained connected to the club as long-standing honorary members, and the optician A. Kröner, who was elected to the position of honorary chairman, continued to be a frequent and welcome guest at the club until shortly before his death in 1928.
The upwards trajectory of the club was suddenly interrupted by the outbreak of the First World War. The athletes swapped their jerseys for military uniforms and soon only the women were left at home. Leni Zeitlmann, the ever-helpful wife of the chairman, made sure, with assistance from the Rischbeck and Kohlbauer families, that the cyclists turned soldiers were supported and stayed in contact with their home city.
1914-1933
The New Beginning
The First World War was over. The hole that this senseless war had torn through the ranks of the Schwalben was large. Fourteen hopeful athletes did not see their home again while others returned as war-disabled.
In spite of the economic hardship, sporting activities resumed in 1919 and the pedal-pushers of RC ‘Die Schwalben’ 1894 München went from strength to strength. Sebastian Brandl senior, Georg Michel, Martin Sauer and Anton Redl excelled in the former ‘classics’ races such as Quer durch’s bayerische Hochland, Rund um München and Rund um Nürnberg.
The up-and-coming generation - with Josef Forster, Willi Müller, Josef Kirchmeier, etc. - was also successful, securing numerous victories in both individual and team events. Between 1926 and 1933, victories by Heinz Blank, Franz Schamper, Anton Kurz, Josef Forster, and Martin Nießl amongst others, generated positive headlines. They won several Bavarian Road Team Championships. Heinz Blank and Franz Schamper were particularly successful, as they regularly occupied the top two places in the extremely hard road races of the time. Martin Nießl also secured a memorable victory in the 1930 German Road Race Championship, run under the banner of the VDRV group of cycling federations. When Heinz Blank and Franz Schamper, the club’s two best riders, were poached away from the club at the beginning of 1930, a few expected that to signal an end to the sporting exploits of the Schwalben. They were totally wrong. Through a combination of clever tactical riding and a considerable amount of effort the loyal Schwalben were able to snatch numerous close victories out of the clutches of their former teammates.
Six years after Heinz Blank and Franz Schamper left, the ranks of RC ‘Die Schwalben’ 1894 München were unexpectedly swelled when 16 (!) youngsters joined the club. What’s more, the long-serving Youth Director Martin Sauer - who himself had won races including Rund um München and Rund um Nürnberg - quickly realised that these youth riders were not only physically strong but were mentally sharp too.
1933-1945
The young Schwalben
1936 saw the end of Lorenz Zeitlmann’s 25 year reign and his successor Josef Forster could afford to be optimistic about the future. The master bike mechanic’s optimism was justified, because the young Schwalben followed in the footsteps of their role models and were soon riding from one victory to the next.
In 1938, Hans Kargl was the victor in the road race tournament held between the Schwalben München and the Innbrucker Schwalben. The ‘young guard’ of 1938-40 were especially successful. Hans Kargl won the Rund um Schweinfurt and the Rund um Nürnberg with his teammate Max Plentiger in second, while they both also shared success at the inner city races in Nuremberg, Berlin, Stuttgart and Munich.
Once again: The youth riders of RC ‘Die Schwalben’ 1894 München e.V. were exceptionally successful in 1939 and 1940, the first two years of World War II. Max Plengtinger, Hans Kargl, Willi Fürbacker, Werner Eibl, Hans Brunner and Josef Sturm were the Bavarian Youth Team Road Champions in 1939.
In the same year, Hochland area cycling team, which comprised the southern Oberbayern and Schwaben districts of Bavaria, were the German Youth Team Champions. Werner Eibl, Hans Kargl and Max Plentiger were the members selected from RC ‘Die Schwalben’ 1894 München, while Josef Lindemeyer, Georg Stummer and Otto Willinger were came from RC Amor 07.
The Schwalben riders Kilian Rappert, Hans Brunner, Emil Welte, Werner Eibl and Willi Fürbacher attempted to defend their title together with Hans Hörmann from Amor, who would later turn professional. However, this was unsuccessful, as the team from Berlin proved quicker.
It also deserves to be mentioned that RC ‘Die Schwalben’ 1894 München - with Eibl, Brunner, Pömmerl, Fürbacher, Welte and Rappert - won the District Team Championship with a time of 1:12.25 for 50 kilometres. Paul Forster won the Individual Time Trial in 1939, and in the following year Warner Eibl won ahead of Hans Hörmann, Emil Welte, Kilian Rappert and Hans Brunner.
1946
The Restart
On 30th April 1945 the US troops marched into Munich. Only a few club members were able to return to the city they called home. Many were still being held in prisoner of war camps, while others, like the honorary chairman Lorenz Zeitmann, had been evacuated and did not receive authorisation to return to the extensively decimated Munich.
Was it the bleak conditions that caused the few club members who had returned home to reminisce about the wonderful memories and the cameraderie in the club? In any case, it was the sporting director Martin Sauer who, after reconnecting with Fritz Schöpf and a few others, asked Martin Scheugrab to breathe new life into RC ‘Die Schwalben’ 1894 München. It was an extremely honourable but also extremely problematic task.
First of all, a stock-take was required. The result was not encouraging, because almost all of the documents kept in the flat of the then secretary Josef Kuhn had been incinerated in a 1944 air raid.
Activities resembling those of a club or association were forbidden by the military government and this ban, along with the devastation of the beautiful Isar metropolis in the war, prevented any attempt to establish a regular club life in a local pub. Nevertheless, Martin Scheungrab did not give up. The military government approved the re-formation of clubs only under complicated pre-conditions, and, as the newly elected chairman, ‘Marte’ Scheungrab was tasked with re-registering RC ‘Die Schwalben’ 1894 München.
However, receipt of the licence brought with it even more problems. Despite the general state of economic hardship, the club’s membership grew and the club became increasingly desperate for a regular local pub to meet in. Five years after the end of the war, the Schwalben club found a new home in the form of the Sandhof inn.
In 1946, Munich’s population was 751,967 and sporting activities resumed in the almost totally destroyed city centre. The inaugural road race was won by Emil Welte of RC ‘Die Schwalben’ 1894 München, who completed the 66 kilometre race distance in a time of 1:52:00.
1954-1985
Events
Events - It is already a well-established tradition that the oldest cycling club in Munich is an annual feature on the Bavarian Cycling Union (BRV)’s events calendar with a number of its own events. A glance into the archives of sports and daily newspapers shows that RC ‘Die Schwalben’ 1894 München has stepped into the public eye as the promoter of many major events over the course of its varied history. Only the most important ones will be briefly highlighted here:
The Jubiläums-Straßenpreis took place three times - in 1954 the race was won by Klaus Stenvers from Munich; while in 1959 Erich Hagen from Leipzig was victorious, with his teammates Günter Lörke and Roland Henning completing the podium. Gerhard Rötzer from RC Amor 07 was victorious in 1964, followed by Eddy Cyekely from RSV München-Laim in second and Hubert Stöffel from RV Phönix-Augsburg in third. Armin Klier was the best-placed rider for the Schwalben, finishing just off the podium in a thankless fourth place.
Due to ever increasing levels of motorised traffic, the club refocused its events programme towards organising circuit races.
On 4th April 1964, Gottfried Mayer from Regensburg won the Prix de Motobecance, which took place at Marsplatz in the pouring rain, in a time of 1:57:09.
Undoubtedly one of the highlights of the events calendar of the enterprising Schwalben was the international amateurs’ criterium held on 26th June 1965 on the Bavariaring, where the Munich International Transport Exhibition (IVA) Trophy was up for grabs. The former Munich Six Day winning pair ‘Wiggerl’ Hörmann and Hans Preiskeit got the race underway to send the competitors, comprising eight different nationalities, on the 85 kilometre journey through the heart of Bavaria’s capital city. The race was won in a time of 1:55:45 by the 23 year old Jan van Seggelen from the Netherlands, with the Belgian André Pappe in second and the Swiss Jan Hugentobler in third. The team classification at this memorable night criterium, which took place to mark the International Transport Exhibition, was secured comfortably by the Dutch trio of Jan van Seggelen, Cornelius van Brugel and Willem Neesens. There were three more races on the 1.7 kilometre circuit situated at the foot of the Bavaria statue. The Preis der Olympiastadt München was first won by Klaus Buchholz from Herpersdorf, with Jürgen Galetz, who was also from Herpersdorf, victorious in the race’s second running. The third iteration of the race was won by five-time individual pursuit champion Rupert Kratzer.
Since the 14th July 1973, bike races in the beautiful Olympiapark have been an annual fixture. Looking through the winners’ list of the amateur criteriums raced against the backdrop of the Olympic velodrome, the Preis der Münchener Olympiapark GmbH and the Wanderpreis der Münchner Sportpresse, that many illustrious names can be seen amongst those who have celebrated victory there.
Since 1980, Munich’s oldest cycling club has also organised internationally attended cyclo-cross events in the Olympiapark. The Cyclo-Cross World Championships held 16th-17th February 1985 were an absolute highlight: On Saturday afternoon, Michael (Mike) Kluge from Berlin won the coveted rainbow jersey in the amateur category, and on Sunday afternoon the two-time amateur world champion Klaus Peter Thaler from Gevelsberg won the professional title.
The excellent German National Championships promoted by Die Schwalben will also live long in the memory. On 27th September 1964, 25 year old Fräser Herbert Wilde from Mengede won the German Hill-Climb Championship for the third time in succession on the Wallberg mountain in Southern Bavaria. On 8th February 1981 and 10th January 1988, the Olympiapark played host to the German Cyclo-Cross National Championships. The professional titles were won by Reimund Dietzen from Trier in 1981 and Mike Kluge from Berlin in 1988. On 10th September 1983, Rainer Podlesch from Berlin won the German National Derny Championships in the Olympic velodrome, while on 7th November 1984, Manfred Donike from Düren and Uwe Messerschmidt from Stuttgart-Feuerbach combined to win the German National Madison Championships on the fast, 200m long indoor velodrome in Munich’s Olympiahalle.
RC ‘Die Schwalben’ 1894 München also memorably organised an annual community ride together with the tz newspaper, starting and and finishing at the Kugler-Alm inn in Diesenhofen.
1961-1966
The ‘Four Musketeers’
Paul Unterkirchner, Richard Kornmann, Horst Wengert and Toni Knittl were once among the most successful road racers in the Bavarian Cycling Union (BRV).
On the roads of Bavaria, the ‘Four Musketeers’ went from strength to strength, with former chairman ‘Wiggerl’ Regler having particularly fond memories of the 1961 Bavarian Road Race Championship held in Amberg. This is hardly surprising, because Paul Unterkirchner won the title followed by Richard Kornmann and Toni Knittl in second and third, while Horst Wengert came home in seventh place.
The winning streak in Amberg was completed courtesy of victories from the two youth riders Ulli schillinger and Uwe Henschel. As a reminder: Paul Unterkirchner was the Bavarian Road Race Champion in 1961 and 1966, he won in Herpersdorf in addition to winning the Vier Kantone Rundfahrt which started and finished in Zurich, Switzerland. In 1966, while racing in the jersey of RC Herpersdorf, he was crowned as the German Amateur Road Race Champion. Horst Wengert tasted success in Landshut, Richard Kornmann won in Munich and Garching, while Toni Knittl enjoyed victories including the difficult Bayernwald-Grenzlandfahrt. Paul Unterkirchner and Toni Knittl were members of the BDR’s national road team and were selected for numerous national and international road races.
1964-1973
Rupert Kratzer
On 1st June 1964, the then 19 year old Munich resident Rupert Kratzer submitted an application to join RC ‘Die Schwalben’ 1894 München e.V. His meteoric rise to become one of the world’s best pursuiters began on 23rd July 1967 at the Amorbahn, RC Amor 07’s velodrome. At the Upper Bavaria Championships in the 4,000m individual pursuit, he achieved a world class time of 4:55.2 minutes, which established him as one of the top favourites for the German Amateur National Track Championships in Hanover, Lower Saxony.
Rupert Kratzer lived up to the expectation at the championships and won his first title in what is the hardest and most exhausting track discipline. The born and bred Munich cyclist would receive the silk national champion’s jersey four more times. He stood on the top step of the fabled podium in the years 1967, 1968, 1969, 1971 and 1973.With high hopes, Rupert Kratzer flew to Mexico City for the 1968 Olympic Games.
As the holder of the sea-level world record (4:48.00), Rupert Kratzer was an insider tip for the victory, with even the former BDR national track coach Gustav Kilian confidently expecting him to return home to Munich as Olympic champion in the 4,000m individual pursuit. The hopes of the former ‘Six Day King’ from Dortmund didn’t come to fruition. Although Rupert Kratzer won the preparatory ‘Pre-Olympic Pursuit Tournament’, when it got ‘serious’ he lost in the quarter-finals against the Frenchman Daniel Revillard, who would go on to become Olympic Champion.
In the winter of 1972/1973, Rupert Kratzer parted ways with RC ‘Die Schwalben’ 1894 München e.V. and joined RRC 02 München. His success at the ‘nationals’ in Frankfurt/Main meant that he qualified for the World Championships again. These took place in San Sebastian in 1973 and the Munich-based cyclist finally made it onto the podium, achieving third place behind the Norwegian Olympic champion Knut Knudsen and the Dutchman Hermann Ponsteeen. In doing so, he put his name onto the honours board for the Amateur Pursuit World Championships.
After Thaddäus Robl (Professional Stayer World Champion 1901/2) and Ludwig Hörmann (third in the Road World Championships 1952), Rupert Kratzer was the third Munich resident to win one of the three coveted medals at a World Championships.
The honorary member of RC ‘Die Schwalben’ 1894 München e.V. made a good name for himself in national and international cycling. Five German National Championships and a bronze medal at the World Championships are clear evidence that he was a cyclist of the highest quality. His immaculate appearance ensured that Rupert Kratzer will always be fondly remembered in the Munich cycling scene.
1973-1990
A New Generation
Paul Unterkirchner, Horst Wengert, Armin Klier, Jürgen Agneskirchner, Toni Knittl, Ulli Schillinger, Uwe Hensel, Rüdiger Klein, Hans Neider, Richard Kornmann, Max Wolf, Rupert Kratzer etc. have all ended their competitive cycling careers.
This left a new generation to represent RC ‘Die Schwalben’ 1894 München, and former racer Lothar Biste played a significant role in the successes that followed. As Sporting Director, he oversaw the development of the Schwalben into one of the most successful cycling clubs within the Bavarian Cycling Union. Only a few of the many characters who played a part will be mentioned in this review.
Our whistle-stop tour through the recent past begins with Walter Klein: Shortly before leaving to join RC Amor 07, he became junior national champion in the team pursuit on the velodrome in Wülfel, Hanover, with his soon to be new clubmates Manfred Faißner, Wolfgang Huber and Manfred Kaplan. The former national youth cyclo-cross champion Max Wolf was the runner-up in the 1984 Junior National Championships. He was selected for the World Championships in Oss, Holland, but the misfortune of a broken handlebar in the race deprived him of the chance of a good result. The multiple Bavarian title holder Thomas Rücker was also very successful racing for Munich’s oldest cycling club.
Holger Duwe, runner-up at the German National Road Race Championships during his temporary stint riding for RSG Nürnberg, enjoyed victories that included the road races held in Rosenheim and Herpersdorf. Matthias Allwang participated in the 1990 Cyclo-Cross World Championships in Spain, while Ralf Maurer managed to win the youth circuit race in the Olympiapark in the brief period of time he spent cycling competitively. Armin Kriening, Robert Klimsa, Till Schneider, Thomas Schneider, Wilfried Deubler are some of the many others whose numerous victories in recent years at national as well as international competitions have provided the club with positive coverage in the press, on the radio and on TV.
1990-1994
The Fantastic 4
Andreas Klier, Jerome Klein and Roman Stoffel - Andreas Klier had joined the club five years earlier. His father had passed on his cycling talents to him, and it wasn’t long before the 12 year old Andreas had settled in and was making his mark in races on the track, on the road, and in the cyclo-cross field.
In 1990, he won the road race at the German Schools Championships, and the following year he became the youth national champion. The ‘father-son team’ were particularly successful in the 1992 and 1993 seasons. Together with two clubmates in Jerome Klein and Roman Stoffel, Andreas was crowned the 1992 National Youth Champion in the 4-man road team time trial, a triumph they replicated the following year in the junior category.
Andreas Klier also brought a title home with him from the 1992 National Track Championships through his victory in the points race. The excellent performances of Andreas Klier, Jerome Klein and Roman Stoffel led to their selection by the German Cycling Federation for the national youth team. The three junior national riders from Munich’s oldest cycling club also played a significant role in the overal victory of RG Bavaria in the Junior National Cycling League.
Road: Contact Person, Training Schedule
Alongside track racing, road racing is one of the traditional core disciplines of our club. It doesn’t matter whether the event is on the track, an MTB race or a cyclo-cross race; it is very rare for a cyclist to achieve long-term success without first having laid a classical, well-rounded training foundation on the road. Because of this, we follow the basic principle that ‘athletes are made on the road’.
Contact person
Dominic Böke / Road Specialist
Roman Stoffel / Sporting Director
Hanns-Dieter Oediger / Youth Director – Youth Racing
Track cycling: Contact Person, Training Schedule
It was in 1868, 26 years before the Schwalben were founded, that the first track competitions took place, and Munich’s first velodrome, a 333m long track, was opened in 1888. It is not surprising, then, that track cycling has been especially significant to our club from the very beginning. The ranks of the Schwalben over the last few decades have boasted numerous six-day racers, Bavarian champions as well as national champions.
Contact Person / Track Specialist
Dipl.-Ing. (FH) Robert Klimsa / Coach (C/B licenced)
Summer training schedule
by arrangement, Augsburg Velodrome depending on availability
Winter training schedule
by arrangement, Augsburg Velodrome depending on availability
General fitness training
Loan equipment is avaliable
Club training rides
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Wednesday Gravel Ride
Location: Olympiastraße
Meeting point: Parkplatz “Link Geräumt”, on the edge of the Forstenrieder Park, just off Bad-Wörishofener-Straße
Google Maps: LINK
Time: 18:00
Duration: 1.5 -2h
Essential equipment required for gravel rides:
A good light, a helmet and an off-road bicycle.
Note: a full-suspension MTB is not well-suited to gravel riding, so we recommend using a cyclo-cross or gravel bike.
Saturday Road Training
Location: Bavaria Filmstudios
Meeting point: The carpark at the tram stop on Schilcherweg, 81545 Perlacher Forst
Google Maps: LINK
Time: 10:30
Duration: 3 -5h
Sunday Road Training
Location: Olympiastraße
Meeting point: Parkplatz “Link Geräumt”, the carpark on the edge of the Forstenrieder Park, just off Bad-Wörishofener-Straße
Google Maps: LINK
Time: 10:30
Duration: 3 -5h
Essential equipment for group rides:
A helmet, and mudguards fitted to the bike.
Ideally, a longer rear mudguard should be fitted by November at the latest, so that group rides are still possible in wet conditions without covering the riders behind in spray.
Sponsors
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BAR CENTRALE
Ciao ragazzi, noi siamo il Bar Centrale! Nestled right in the heart of Munich’s Old Town you’ll find Bar Centrale - a bar more Italian than Italy itself. Genuine, warm materials such as light leather and wood as well as a terrazzo floor custom made especially for Bar Centrale create a uniquely authentic atmosphere. Whether it is for a delicious cappuccino - lovingly made by one of our baristas, an Aperol Spritz, or our legendary pasta, you’ll meet up with friends and our original, relaxed Italian ambience will make you want to stay for the whole evening.
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BRUNS
Bruns Messe- und Ausstellungsgestaltung GmbH is a global provider of innovative trade fair construction and exhibition solutions based in Munich. Bruns caters for approx. 30,000m² trade fair space annually across all five continents. The service portfolio includes the conception, design and implementation of classic trade fair stands, elaborate pavilions, ultra-modern showrooms and festive events.
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Isar Alm zum Gartl
The Isar Alm zum Gartl - the place to be for anybody seeking an oasis to escape the inner city hustle and bustle, without needing to travel far and wide. Everyone is welcome to enjoy our finest Bavarian delicacies. The Isar Alm zum Gartl offers everything its name suggests: Surrounded by nature and close to the Isar, you can revel in the ambience of our rustic wood cabin, where Bavarian delicacies are complemented by a traditional vibe and the promise of good company.
https://www.munich-super-cross.de/
News
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Rapha Munich returns as partner of the Gravel Ride
Rapha will support this year’s National Championships by continuing as a well-established partner for the Gravel Ride. RC ‘Die Schwalben’ and Rapha, with its Clubhouse in Munich’s city centre, already enjoy a long-standing partnership. Just like in previous years, the rides will once again be led by experienced guides from RC ‘Die Schwalben’. This year, two route lengths are available to choose between and riders will be grouped together with other riders of similar ability. The fastest group will start first, with each subsequent group starting a few minutes later. For anyone who perhaps slightly underestimated the impact of an overindulgent Christmas full of food and treats on their cycling fitness, it will be possible to change groups during the ride.
Despite the wintry conditions, it is sure to be a nice, social ride for everyone, with the chance to get out into the countryside with like-minded people.
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Registration for the Gravel Ride is open / first come, first served
As in previous years, we want to give keen ‘cross riders, who don’t want to race, the chance to go off-road with an experienced guide and like-minded individuals, while exploring the countryside on offer around Munich.
When: Sunday, 15/01/2023, 10:00
Where: Meeting point at the Expo
Information and Registration
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Munich Super Cross presents the 69th German National Cyclo-Cross Championships
No Munich Super Cross in October, yet the German cyclo-cross season is already in full swing? Is anything going to happen in Munich? Is the Munich Super Cross going to happen at all this year?
The answer: Yes, it’s happening, and what’s more, this season the BDR have awarded us the 69th German National Cyclo-Cross Championships 2023.
Because nationals always take place in January (14-15/1/2023), we have deviated from our usual October date.
You can look forward to an exciting weekend full of hard-hitting races across all age categories, with the athletes all competing to be crowned as champions of cyclo-cross in Germany.
Of course, we are also once again offering all hobby-riders a platform with the “Munich Super Cross for all” event, as well as in a new (returning) format, the Team Relay. The relay competition was trialled in a World Championships for the first time last season in Fayetteville. As those who have been a part of our event from the start will know, the UCI is following in the footsteps of Munich Super Cross with this, because this exciting team competition has already been a feature of our events a number of times in the past.
This year, teams comprising both hobby-riders and elite athletes can come together to fight for the win or just to have fun.
The weather conditions in January will provide different challenges for all of the riders, support staff, helpers, partners and the whole organising team compared to the event’s usual slot in the autumnal month of October. We are waiting with baited breath to see if we might even have snowy conditions, something which wouldn’t be out of the ordinary for Southern Germany in January.
Alongside the racing, we will once again offer you an attractive supporting programme of gravel rides, an expo and a barbeque, and we are looking forward to celebrating a fantastic festival of winter cyclo-cross with you.
More information will be made available shortly both here and on our Facebook page.
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Organising team
Roman Stoffel: Overall organisation, sport and sponsorship
Robert Klimsa: Chairman of RC ‘Die Schwalben’ 1894 München e.V., logisitics and administration with the city council and cycling authorities
Thomas Rücker: Course, transport and safety
Elfriede Lünse: Fincances and catering
Karsten Böke: Permanence
Christian Höchst: Start/finish operations and the Gravel Ride
Julia Bruns- Klimsa: Expo
Armin M. Küstenbrück: PR, media, photography
Munich Super Cross
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Hobby-Race________________________________________
We are thrilled that so many athletes are going to take to the start line at Munich Super Cross. In order to ensure a fair competition for everyone, we unfortunately have to close registration now.
If you missed the registration window, you can still sign up in a pair to rider the Team Relay in the afternoon, or take part in the Gravel Ride on Sunday.
Even if the main focus in January is on the racers competing for the national championships, we know there are still hobby-riders who would rather take on a cyclo-cross race instead of spending the whole winter cross-country skiing. For all these riders, the Hobby-Race is a chance to test themselves on the same course as the pros at the Munich Super Cross.
Unfortunately we can “only” offer you one race this time, but you will still have the opportunity to partner up and contest the Team Relay on the Saturday afternoon. We are bringing this format back after having had a lot of fun together with it a few years ago. More information will soon be available here.
When: Samstag, 14/01/2023
Where:Start/Finish in the Olympiapark in Munich, at Hans-Jochen-Vogel-Platz, between the Olympic stadium and swimming pool.
General information about cyclo-cross racing:
Cyclo-cross races are raced for a specified time, not distance.
The course length of cyclo-cross races is always between 2.5km and 3km - in our case it is 2.8km.
The total number of laps is calculated using the time taken to complete the first lap. For example, if the quickest rider completes the first lap in 5 minutes, all riders will complete 6 laps (30 minutes). However, if difficult riding conditions mean that the course is slower and a lap takes 8 minutes to complete, only 4 laps (32 minutes) will be prescribed.
After registration has closed, all registered participants will receive detailed information about the event and the weekend’s proceedings, including all points of contact.
Men and Women will be classified separately with separate prize ceremonies. The minimum age for participation is 16.
Arrival/Parking
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As a general rule, the Olympiapark and its historic sports facilities offer only very limited options for vehicle access. We endeavour to provide the shortest possible access routes to the race course, the equipment drop-off area and the showers.
As the parking areas are limited in size, we ask that you consider your fellow competitors by parking responsibly and setting up any extensions or pavilions in a space-saving manner.
Specific parking areas will be designated, please pay attention to these and follow the instructions of the stewards.
Parking for the Elite Race
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All participants in the elite race can park for free at the race venue.
There is no water or electricity supply.
Parking can be accessed by following the signposted route (see photo below). You will receive a permit at the entrance which must be visibly displayed in your vehicle at all times during the event. Vehicles without a permit will be removed at the expense of the owner.
One vehicle is permitted per rider. Stewards are instructed to only grant access to vehicles upon presentation of a race licence or confirmation of registration.
Parking for BDR-Registered Cyclo-Cross Teams
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For all cyclo-cross teams and composite teams officially registered with the BDR for 2023, there is a limited amount of paddock space available in the warm-up area. Separate registration is required for this, which has been sent out to the teams.
Registration for the paddock area is subject to a fee. As is the case for all elite racers, free parking is available in the designated areas.
Disclaimer / Data Protection
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Conditions of Participation / Disclaimer
Everyone participating in the Munich Super Cross is doing so at their own account and risk and bears sole responsibility under civil and criminal law for damages they cause. By completing their registration, participants declare that they waive all claims of any nature against the organiser. Bicycles must be free of technical defects. Wearing a helmet is obligatory for all participants. The organiser bears no responsibility for the health risks and dangers faced by the participant. Participants are obligated to comply with the instructions given by the organiser.
German to English: Excerpts from Kristina Vogel's Autobiography General field: Art/Literary Detailed field: Sports / Fitness / Recreation
Source text - German Prolog High Heels
1. Am Abend vor der Hausbegehung besprachen Michael und ich, was noch organisiert werden musste. Er nahm ein paar Sachen mit, die ich über das Wochenende in Erfurt brauchen würde. Michael selbst wollte am nächsten Morgen von Kienbaum aus fahren und möglichst eine Stunde vor mir in der Märchensiedlung sein, damit die anderen auf keinen Fall vor der verschlossenen Tür standen. Die Leute vom Sanitärhaus, die auf den letzten Drücker zugesagt hatten, das neue Bett zu liefern, und Daniel und Jörg: der zuständige Physiotherapeut und der Sachbearbeiter, die entscheiden würden, ob unser Zuhause für mich noch infrage kam.
Als Michael gegangen war, legte ich auf dem Nachtschrank die Dinge zurecht, die ich am Morgen nicht vergessen durfte. Tabletten, Katheter, Kanülen für die Thrombosespritze. An meinem Fußende standen die Schuhe, die meine Freundin Lisa mir am Vormittag ins Krankenhaus gebracht hatte. Weiße Sneaker in der Größe 40. Ursprünglich hatte ich 37,5 getragen, aber nach einer Querschnittslähmung braucht man bequemere Schuhe, weil man die Druckstellen nicht mehr spürt und sich womöglich wund scheuert. Ich stellte mir den Wecker auf 6:00 Uhr, was natürlich Quatsch war, weil ich schon wusste, dass ich vor Aufregung nicht schlafen würde.
Das Frühstück kam sonst um sieben. Heute hatte ich es früher bestellt, und ich sah ständig auf die Uhr, den Finger auf dem Rufknopf, falls sie mich vergaßen. Als das Essen gebracht wurde, schlang ich es so schnell wie möglich herunter, länger als fünfzehn Minuten hatte ich dafür nicht eingeplant. Es gab wenig, was ich von meiner Seite zum Gelingen des Tages noch beitragen konnte. Das Darmmanagement würde einige Zeit in Anspruch nehmen, eine Stunde musste ich rechnen.
Ecki und John kamen um 9:00 Uhr. John war ein Zwei-Meter-Typ, der oft von seinem Gitarrenkurs erzählte und dessen Sohn ebenfalls im Radsport aktiv war. Ecki war ein kleiner, kräftiger und ruhiger Mann.
Eine Weile standen sie im Zimmer herum und überlegten, wie wir es machen sollten. Eine Stationsschwester kam hinzu, blickte mich skeptisch an und stieg nach kurzem Zögern in die Diskussion ein. Sie lief um das Bett herum, rüttelte an der Krankenwagenliege, die Ecki und John hereingerollt hatten.
Meine Sitzzeit betrug maximal zwei Stunden, weiter war mein Körper noch nicht – meine Haut, mein Kreislauf und die Muskulatur mussten sich an das ständige Sitzen erst noch gewöhnen. Spätestens nach zwei Stunden hielten mich Bauch und Rücken nicht mehr aufrecht. Die Fahrt von Berlin nach Erfurt dauerte aber dreieinhalb Stunden, was also zu viel war und vor allem bedeutet hätte, dass ich, sofern ich mir die Zeit zumutete, nach der Ankunft keine Sekunde mehr sitzen durfte. Ich musste die Fahrt liegend verbringen, um meine Kraft für die Hausbegehung zu sparen, und deshalb der Krankentransport mit Ecki und John.
Die Frage war jetzt: Wie kriegen wir Kristina Vogel vom Bett auf die Liege? Die Schwester ging ein Rutschbrett holen, während Ecki und John mein Bett vollständig hochfuhren, damit ich mit der Transportliege zumindest annähernd auf eine Höhe kam. Ich konnte kaum helfen; das Rollstuhltraining, in dem mir die grundlegenden Dinge beigebracht wurden, hatte erst vor wenigen Tagen begonnen. Die drei fummelten eine gefühlte Ewigkeit an mir herum, bewegten mich so vorsichtig wie möglich auf die Liege hinüber und schoben dann eine zweite gefühlte Ewigkeit die Polster zurecht, damit ich mich in der stabilen Seitenlage hielt. Eine zweite Schwester, die vierte Person in meinem engen Zimmer, kam von draußen mit einer Kissenrolle herein, die zum Schutz gegen Druckstellen zwischen meine Beine geklemmt wurde.
Es dauerte noch eine weitere halbe Stunde, dann lag ich im Wagen. Alles war gepackt und zurechtgebastelt, die Taschen waren verstaut. Ecki, der stille Mann, sollte hinten bei mir sitzen. Es war 9:45 Uhr, ich war pünktlich auf die letzte Sekunde noch fit geworden, sie ließen mich fahren. Ich war glücklich und nervös zugleich. Die erste Hürde war genommen, die erste Etappe lag hinter mir, ich hatte drei Monate im Krankenhaus ausgehalten, und länger konnte ich nicht warten. Ich musste dieses Zimmer zumindest kurz verlassen und probeweise in mein Leben zurück.
Auf Google Maps konnte ich schauen, wo wir waren, aber das wurde schnell langweilig. Der rote Punkt bewegte sich schleichend über die Karte. Im Liegen konnte ich die Baumkronen von schräg unten durch die Wagenfenster erkennen; es war ein milder Septembertag, die Schatten der Äste flackerten gleichmäßig über mich hinweg. Michael fuhr die Strecke zeitgleich in seinem eigenen Wagen, und ich machte mir Sorgen, dass er zu spät kommen, uns nicht in Empfang nehmen könnte. Das Sanitärhaus würde dann die Matratze und außerdem den Duschrollstuhl wieder mitnehmen, und der Sachbearbeiter und der Physiotherapeut würden herumstehen und schlechte Laune bekommen, sie würden sich mit Doreen unterhalten, unserer Architektin, die wir dazugebeten hatten, um die möglichen Umbauten zu besprechen. Das Beste wäre natürlich, wenn Michael das neue Bett und den Rollstuhl in Empfang nahm, während ich noch unterwegs war, dann würde er beides vorab zusammenbauen, und wir könnten den Pflichtkrempel bei der Begutachtung gleich vorweisen. Ich schickte ihm eine SMS. Ich wartete einen Moment. Ich schickte ihm gleich noch eine, insgesamt zwanzig.
Und als wir in Erfurt ankamen, sprang mein Herz. Ich konnte die ersten Baumkronen erkennen, der Straßenverlauf kam mir vertraut vor, ich brauchte kein Google Maps mehr, um zu wissen, wo wir langfuhren. Ich wusste, an welcher Ampel wir standen und wie lange die Rotphase dauerte. Aus der Innenstadt fuhren wir nach Windischholzhausen, an der Sportklinik und dem Halbleiterwerk vorbei, die Steigung zur Märchensiedlung hinauf, und ich erkannte jetzt einzelne Bilder wieder, die Wipfel der Birken und Ahornbäume, an denen ich vor dem Unfall oft vorbeigefahren war und die sich wie damals im Wind bewegten. Für einen kurzen Moment war ich im Glück. Es passierte wirklich, ich fuhr nach Hause. Wir bogen nach rechts in die Märchensiedlung, rollten an den anderen Straßen vorbei, am Sterntalerweg, an Rapunzel und Frau Holle, wir bogen noch einmal ab und hielten vor unserem Haus.
Ecki, der neben mir saß, bückte sich zur hinteren Wagenklappe und wartete. Ich fragte mich, warum er nicht öffnete. Es dauerte einen Moment, dann wurden die Flügeltüren zur Seite geschoben, und John stand vor uns, den Kopf dunkel vor dem blauen Himmel. Ich hörte Stimmen. Es waren schon Leute da. Ich hörte Michael. Sie würden sich zumindest einen Moment gedulden müssen, ich musste dringend aufs Klo, hatte die Zeit schon deutlich überschritten. Die Transportliege wurde vorgezogen und ausgeklappt, das Licht war überraschend grell, und ich fragte mich, wie sie mich in den Rollstuhl bekommen wollten. Es waren alle da, der Gutachter, der Physiotherapeut, die Architektin – Doreen, die mich anblickte und zum ersten Mal sah, was sie schon längst gehört hatte. Ich konnte an ihr vorbei in den Hausflur blicken, wo die Pakete vom Sanitärhaus lehnten. Bibbii kam zu mir, Michael, der von kaum jemandem so genannt wurde. Ich hatte irgendwann mit dem Spitznamen angefangen, und der restliche Freundeskreis hatte ihn übernommen. Bibbii jedenfalls griff unter mich und hob mich einfach in den Rollstuhl.
[…]
3. Am nächsten Morgen war es schon besser. Es gab ein bisschen Routine, die mir vertraut vorkam. Ich erwachte in unserem Bett, bei mir zu Hause, und neben mir lag Bibbii, der alte Stinker. Und Alexa dingelte. Die Dose sagte: »Guten Morgen, aufstehen!« Wie ich mich darüber freuen konnte. Wie ich sagen konnte: »Alexa, weck mich in zehn Minuten.« Das hatte ich tatsächlich vermisst.
Später begriff ich, dass die Lage so dramatisch nicht war. Sommerschuhe zum Beispiel musste ich nicht zwei Nummern größer kaufen, die fielen mir sonst auch als Rollstuhlfahrerin vom Fuß. Ich hatte mich immer hübsch angezogen, daran würde sich auch in Zukunft nichts ändern. Ich würde einfach herausfinden, was mir im Gegensatz zu früher nun stand. Eine Lähmung unterschied sich nicht wesentlich von den anderen Ereignissen im Leben, einiges musste man ändern, anderes blieb. Ich musste bloß daran glauben, dass es voranging. Das war mein Credo gewesen, das würde ich nicht aufgeben.
Michael hatte das Frühstück fertig, hob mich auf den Arm und trug mich nach unten wie ein Baby. Es war so warm, dass wir draußen frühstücken konnten, auf dem Terrassenvorbau mit den rollstuhluntauglichen Schiffsdielen. Die Sonnenstrahlen fielen mir aufs Gesicht, ich hörte die Vögel. Michael hatte wunderbarerweise Pancakes gemacht, und ich kämpfte das Gefühl nieder, dass ich zu wenig beigetragen hatte zu diesem glücklichen Moment, zu wenig geholfen. Es war vielleicht nicht entscheidend. Wir saßen auf der Terrasse, und es war schön, dass ich dazu einen Tag lang die Freiheit hatte.
Später kamen die engsten Freunde vorbei: Max und Lisa und Pierre. Sie gehörten zu den wenigen Leuten, zu denen ich in der ersten Zeit im Krankenhaus den Kontakt hatte halten dürfen. Wir hatten dafür extra eine Chatgruppe eingerichtet: Pummelfee auf vier Rädern. Auch Sabine kam dazu, meine Schwester, und wir beschlossen, dass wir grillen würden. Die Männer fuhren los, um den Einkauf zu erledigen, während Lisa und Sabsi den Tisch vorbereiteten und ich ihnen zurief, wo alles zu finden war. Die beiden feuerten auf der Terrasse den Grill an, und ich saß im Wohnzimmer und machte aus dem Rollstuhl heraus einen langen Hals, wie sich das für einen guten Thüringer gehörte: Man prüft, ob die Damen auch die Kohle ankriegen.
Wie es mit der Terrassenschwelle werden sollte, die bestimmt fünf Zentimeter hoch war? Würde man mich da jedes Mal tragen müssen? Im Gegensatz zum Vortag, wo wir mit den Gutachtern hier entlanggegangen waren, kam mir das alles nicht mehr unlösbar vor. Meine Freunde waren da. Wir würden das irgendwie regeln.
In der Abenddämmerung fühlte es sich an wie früher. Da waren ein paar Freunde, die sich lange kannten und gemeinsam etwas aßen. Wir sprachen über das, was in meinem Leben passiert war, und über das, was die anderen erlebt hatten. Im Kreis der Menschen, die mir so nahestanden, konnte ich es mir herausnehmen, ein wenig stolz auf mich zu sein. Stolz auf das, was ich geschafft hatte, auf die lange Reise, die hinter mir und hinter Michael lag.
Es wurde dunkel, und mit der Dunkelheit wurde es empfindlich kühl, sodass ich sofort zu zittern begann.
Pierre schlug auf den Tisch und sagte: »Wisst ihr was, wir lassen uns doch den Abend nicht verderben, wir fahren in die METRO und kaufen einen Heizpilz.« Ich konnte gar nicht so schnell über diesen Gedanken mit dem Lachen aufhören, wie er und Michael im Wagen saßen und wenig später mit dem Riesengerät schon wieder auf der Terrasse standen.
Als die Nachbarn herüberkamen, die unsere Stimmen gehört hatten, gaben wir vermutlich ein eigenwilliges Bild ab. Der Heizpilz lief, wir hatten aus der Bauphase noch eine Gasflasche im Keller gehabt; das verrückte Ding funktionierte dermaßen gut, dass Pierre inzwischen in kurzer Hose und T-Shirt auf der Terrasse saß. Ich hatte mir zur Sicherheit noch Michaels Jacke um die Schultern gelegt. Die Nachbarn hatten sich in unserer Abwesenheit oftmals um die Post gekümmert und im Haus nach dem Rechten gesehen, und mit Blick auf den Heizpilz sagten sie nun, was jeder in dieser Situation gesagt hätte: »Was macht ihr denn da?«
Und sie sagten nicht, was die meisten in den vergangenen Wochen und Monaten gesagt hatten, wenn sie mein Krankenzimmer betraten. Sie sagten nicht, was fast alle sagten, wenn sie mich in der kommenden Zeit erstmals im Rollstuhl sahen. Es war ein so stinknormaler Grillabend, dass die Nachbarn sich ein Bier nahmen und vergaßen, mich auf meine Querschnittslähmung anzusprechen. Selbst ich vergaß den Rollstuhl. Es war für einige Stunden keine große Sache. Ich war immer noch ich, nur anders.
[…]
3. Teil James Bond, die Queen und ich
2. Ich wurde ständig Fünfte, das machte mich wahnsinnig. Kurz vor dem Unfall war ich von den Junioren zu den Frauen gewechselt, und einige Male hatte ich in der Elite schon auf dem Podest gestanden, in den allermeisten Fällen fuhr ich jedoch am Blumentopf vorbei. Und wurde Fünfte. Wie ich das hasste, nicht auf dem Treppchen zu stehen! Nichts in meinem Leben brachte mich je so zur Weißglut wie dieses Abschneiden auf der Position fünf.
Miriam Welte hatte ich im Sommer 2008 kennengelernt. Das war mehr oder weniger automatisch geschehen, weil wir die einzigen beiden Frauen waren, die für den Teamsprint infrage kamen. Im Bahnsport fuhr man nicht in einem Team, weil man einander sympathisch war und unbedingt gemeinsam arbeiten wollte. Es wurden viel mehr die Besten auf der jeweiligen Position gesucht und dann zusammengesteckt. Die Teams wurden mit der Stoppuhr besetzt: Entweder man war die Schnellste, oder man kam nicht infrage. Und Miriam und ich waren für einige Jahre die schnellsten Frauen. Es gab intern keine Konkurrenz. Wenn man es so betrachtet, konnten wir entspannt trainieren.
Bloß dass wir immer auf dem fünften Platz landeten! Ich war kurz davor, den Verstand zu verlieren. Meine Erfolge bei den Junioren hatte ich vergessen, die waren nichts mehr wert, ich war Kinderweltmeisterin, wem sollte ich das erzählen. In zwei Jahren, 2012, sollten in London die Olympischen Spiele stattfinden, und dafür waren meine persönlichen Sprintergebnisse einfach nicht gut genug. Im Teamsprint fuhr ich hinten schon die besten Zeiten, da hätte es für den Sprung aufs Podest reichen müssen – wenn von Miriam mehr gekommen wäre. Mit meiner Wut auf den fünften Platz hatte ich das Gefühl, dass es vor allem an ihr lag. Miriam hätte härter trainieren müssen. Ich selbst sagte mir täglich: Mädchen, hör auf zu heulen, gib endlich Vollgas, und wahrscheinlich sagte ich das ungebremst auch so zu Miriam.
Angenehm kann es für Miriam zu dieser Zeit nicht mit mir gewesen sein. Diplomatisch formuliert wusste sie immer, woran sie mit mir war. Man könnte aber auch sagen, dass ich Probleme hatte, mich zurückzunehmen, wenn ich sauer war. Wir kannten uns noch nicht so lange, nicht so gut, es war nicht abzusehen, dass wir lange Jahre zusammen fahren und Freundinnen werden würden. Aber Miriam hielt die Wut damals irgendwie aus.
Unmittelbar vor der Weltmeisterschaft 2012 in Melbourne ging es nach Apeldoorn ins Trainingslager. Miriam fuhr im Team von Stefan Nimke, und sie war vorab bei ihm in Schwerin gewesen, um PR für die Weltmeisterschaft zu machen. Das war an sich so üblich. Sie war allerdings privat im Haus bei Stefan untergekommen, dessen zwei Kinder an diesen Tagen krank waren, weshalb sie sich nun angesteckt hatte. Miriam war krank und fiel für das letzte Trainingslager vor der Weltmeisterschaft aus. Ich konnte es nicht fassen. Das musste sie doch wissen, wenn die Kinder krank waren so kurz vor der WM, dann schlief sie im Hotel und nicht bei Stefan zu Hause. Da musste sie doch erwachsen sein! Sie hatte gefälligst ihre Verantwortung für das Team zu übernehmen! Im vergangenen Jahr war sie schon mehrfach krank gewesen, sie wusste doch, dass ihre Konstitution nicht die beste war. Was hatte sie geplant für unser Rennen in Melbourne. PLATZ FÜNF?!?
Ich war so dermaßen außer mir, dass ich am Abend in Apeldoorn über die Flure lief. Ich landete im Zimmer von meinem Teamkollegen Stefan Bötticher, saß dort auf der Bettkante und schrie herum. Ich merkte gar nicht, dass inzwischen ich diejenige war, die sich seltsam verhielt. Was musste Miriam bei den kranken Kindern herumspringen, nur weil die so süß waren? Die sollte trainieren, die Welpe! Die sollte einfach machen!
Später kam heraus, dass Miriam sich bei einem Trainingslager in Colorado im Jahr zuvor eine Lungenentzündung eingefangen hatte und nicht richtig auskuriert worden war. Es war damals wirklich nicht ihre Schuld gewesen. Sie hatte in Colorado kaum Medikamente bekommen, ich selbst war noch einmal zum Doktor gegangen und hatte erklärt, sie sei dermaßen krank, er müsse ihr unbedingt noch etwas geben. Was nicht geschah. Daraufhin zog die Krankheit sich hin, Miriam musste mit einem heftigen Asthmaspray herumlaufen, und erst viel später, nach den Olympischen Spielen in London, machte sie einen Lungentest, und es kam heraus, dass es in Colorado tatsächlich eine schwere Lungenentzündung gewesen war. Damals in Apeldoorn wusste ich noch nichts von dieser Diagnose. Und möglicherweise hätte ich mich in meiner Wut ohnehin nicht bremsen lassen.
Und dann wurden wir in Melbourne Weltmeister. Wir fuhren dort im Teamsprint bereits zwei Mal den Weltrekord. Als Miriam vor mir aufs Fahrrad stieg, verstand ich zuerst gar nicht, was los war. Kristina, dachte ich, was bist du so langsam heute? Ich fuhr wie immer, hatte aber das Gefühl, nicht voranzukommen. Das konnte doch alles gar nicht sein! Und dann begriff ich. Ich fuhr wirklich wie immer, bloß Miriam war plötzlich so schnell. Die hatte einen solchen Sprung gemacht, dass ich ohne Weiteres nicht mehr hinterherkam. Wir fuhren in der Qualifikation durchs Ziel, sahen hoch zur Anzeige – und es war der Weltrekord. So schnell wie möglich fuhren wir in die Kabine, schrien den Doktor an, dass er ein Foto von der Anzeige machen sollte. Nach uns waren die Australierinnen dran, und wir gingen davon aus, dass unsere Zeit sofort unterboten würde. Das konnte alles nur Zufall sein, unser Weltrekord war sicher gleich weg. Aber die Zahl blieb auch nach dem Rennen der Australierinnen noch stehen. »Miriam, kneif mich«, sagte ich. »Kneif mich, Kristina«, sagte Miriam.
Die Australierinnen fuhren vor heimischem Publikum und galten als Favoritinnen. Nicht ganz zu Unrecht, wie zu sehen war: Im Finale stellten sie unseren Weltrekord doch wieder ein. Vollkommen unglaublicherweise unterboten aber Miriam und ich unsere Zeit aus der Qualifikation noch einmal und fuhren gegen die Australierinnen sofort den nächsten Weltrekord. Im Ziel sahen wir zur Anzeigetafel, ob da wirklich stand, was gerade geschehen war. Das tat es. Der Doktor kam schon mit der Kamera aus der Kabine gerannt. Und wir, wir durften endlich aufs Treppchen.
Ich bekam gar nicht mit, welche arme Wurst eigentlich Fünfte wurde.
[…]
5. Und dann passiert es wirklich. Du fährst zu Olympia. Schon am Flughafen ist alles eine Ausnahme, du fliegst mit einer extra Fluglinie, überall hängt das Logo der Spiele, jeder erkennt dich an deinem Dress. Du hast ein Booklet bekommen, in dem steht, was du anziehen sollst, wann und in welcher Kombination. Ob es der Anzug aus der Freizeitlinie sein soll oder aus der Sportlinie. Es bestehen sehr genaue Absprachen mit de Sponsor, die du befolgen musst, damit es keinen Ärger gibt. Dein Reiseoutfit ist festgelegt: dieses T-Shirt, diese Hose, diese Schuhe.
Du kommst auf das olympische Gelände in London. Du machst den Check-in ins Dorf, der sich von der Flughafenkontrolle in seiner Genauigkeit nicht wesentlich unterscheidet, alles wird durchleuchtet, du musst ein Passfoto für die Akkreditierung machen, an der von nun an dein Leben hängt. Ohne die Akkreditierung bist du tot. Jeder läuft grundsätzlich mit der Akkreditierung herum. Sobald du dein Zimmer verlässt, brauchst du die Akkreditierung, sonst kommst du nirgendwohin und niemals zurück. Die Akkreditierung trägst du auch beim Schlafen um den Hals.
Nach dem Check-in wirst du durch das Dorf zur deutschen Unterkunft gefahren. Du siehst die ersten Häuser, richtige Hochhäuser, an denen die Fahnen der unterschiedlichen Nationen hängen. Du begreifst, dass die Häuser untereinander konkurrieren, du siehst, wer so richtig auffährt und wer sich ein bisschen zurückhält. Vor dem Haus der Australier stehen Emus und Kängurus. Das britische Haus ist MEGA. Das Dorf ist so groß, dass du in den kommenden Tagen in einen Shuttle steigen wirst, um dich hindurchfahren zu lassen. Du beziehst dein Zimmer. Dann hast du Hunger. Du betrittst zum ersten Mal die Mensa.
So etwas hast du noch nicht gesehen. Niemand hat je etwas Vergleichbares gesehen. Die Mensa ist vollkommen krank. Sie ist deutlich größer als ein Fußballstadion, und da sitzen: alle. Wirklich die ganze verdammte Welt. Die unterschiedlichen Bereiche der Mensa sind nach Farben unterteilt, und du suchst nach Hellgelb, weil die alten Hasen dir in der Unterkunft erklärt haben, dass ihr euch dort zum Essen treffen wollt. Irgendwann wird klar, da ganz hinten, das ist Hellgelb, da musst du hin, und auf dem Weg überlegst du, was du essen wirst. Es gibt sämtliche Länder der Welt als Hauptgericht. Du könntest dich einmal um den Globus fressen. Suppe aus Thailand, Bohnen aus Südafrika. Nach etwas mehr als einer halben Stunde hast du dich entschieden. Am Tisch hängen alle mit der Nase über deinem Teller.
»Wo hast du das denn gefunden?«
»An Brasilien vorbei in Richtung Jamaika.«
Wenn du in den kommenden Tagen durch das Dorf läufst und einen wildfremden Menschen siehst, der den gleichen Dress trägt wie du, dann sagst du: »Moin.« Wenn du dich in der Mensa an den riesigen Tisch setzt, schauen unzählige Gesichter dich an und rufen: »Hey!«
Fast vierhundert Athletinnen und Athleten sind im deutschen Team mitgefahren, hinzu kommen die vielen Leute vom Stab. Dir wird klar, dass das hier die größte Klassenfahrt der Welt ist. In den ersten zwei Wochen kannst du nicht schlafen, weil dich alles so aufwühlt. Du läufst mit einem Glitzern in den Augen durch das olympische Dorf und möchtest, dass das Gefühl für immer bei dir bleibt.
Alles ist krass und wahnsinnig. Du unterhältst dich zum Frühstück mit einem Ruderer, fragst: »Und, wie geht es?«
»Ja, mal gucken, bisschen aufgeregt.«
Wenig später machst du in der Unterkunft den Fernseher an und siehst den Mann auf dem Treppchen. Er ist Olympiasieger geworden. Du denkst: Das kann nicht sein. Mit dem habe ich doch eben beim Frühstück gesessen.
Es ist ein bisschen schade, dass die ganz Großen nicht im Dorf schlafen. Aber du kannst es auch nachvollziehen, so aufgekratzt, wie alle sind, wenn Serena Williams sich zum Beispiel an der amerikanischen Essensausgabe einen Hamburger holen würde, was da los wäre! Wenn sie über das Gelände ginge, sie müsste alle fünf Meter für ein Selfie stehen bleiben.
Und dann die Eröffnungsfeier, es geht los. Du kommst in das Stadion, und auf den Rängen sitzen Zehntausende Leute und feuern dich an. Die ganze Welt beginnt zu schreien. Du hast noch nie einen solchen Schrei gehört. Du schwenkst dein Fähnchen und bist klein wie eine Ameise. Du machst einen Schritt, machst noch einen, du läufst mit den vielen anderen um das Kreisrund, und du begreifts: Das ist jetzt Olympia.
Ihr kommt in der Mitte an, es gibt ein bisschen Programm. Mr. Bean tritt mit einem Orchester auf, du singst und tanzt, lernst Leute von den anderen Nationen kennen. James Bond turnt mit der Queen vorbei, und dann, irgendwann, kommt das Feuer. Es ist der Moment, in dem die Fackel hereingetragen wird. Als das Feuer angeht, die Flammen in den Himmel steigen, fällt dir kein anderes Wort ein, und es stimmt ja auch: Es ist magisch. Paul McCartney singt »Hey Jude«. Alle heulen, die Athletinnen und Athleten, Zehntausende auf den Sitzen im Stadion, alle sind fix und fertig vor Glück.
[…]
9. Teil Ein zufriedener Mensch
4. Ich kam zu spät zu meinem Termin. Es ging um die Sitzung der städtischen Sparkassenstiftung, deren Kuratorium ich seit einiger Zeit angehörte. Gefördert wurden Privatpersonen, kleinere Unternehmen, Sportvereine und kulturelle Einrichtungen, wobei die Entscheidung für die Vergabe der Gelder sich danach richtete, dass die geplanten Projekte einen Wert für die Stadt Erfurt hatten. Das fand ich interessant und sinnvoll, weshalb ich gern zu diesen Sitzungen ging, und deshalb war ich auch vorabschon verstimmt, weil ich mich gezwungenermaßen hetzen musste.
Wieder war der Behindertenparkplatz belegt gewesen, und diesmal musste ich selbst falsch Parken. Die Komplikation entstand ja dadurch, dass ich, wenn ich allein war, nicht auf einem normalen Parkplatz zwischen den anderen Autos halten konnte. Bei meiner Ankunft war der nebenliegende Parkplatz vielleicht frei, und ich konnte meinen Rollstuhl daraufstellen und mich aus der Fahrertür hineinhieven. Wenn Michael dabei war, so wie in Gera bei der Beerdigung, dann war es ebenfalls kein Problem – falls in unserer Abwesenheit ein Wagen dazukam und sich auf den freien Parkplatz neben uns stellte, fuhr Michael das Auto eben aus der Lücke, und ich stieg vor dem Parkplatz ein.
Was aber, wenn ich wie jetzt allein war, von der Stiftungssitzung zurückkam, und mich hatte jemand zugeparkt? Dann kam ich nicht ins Auto. Und neben der Straße am Rand parken konnte ich auch nicht, weil das Aussteigen vom Fahrersitz in den Rollstuhl mit den vorbeischießenden Autos zu gefährlich war.
An diesem Abend parkte ich ersatzweise in einer Ladezone und hoffte, dass ich kein Knöllchen bekam oder abgeschleppt wurde. Aus dem Wagen auf dem Behindertenparkplatz, der offenbar kurz vor mir angekommen war, sprang ein junger Mann, gelenkig wie ein junges Reh. In einer Laune dachte ich: Typ, du bist doch nicht behindert! Der Gedanke war nicht in Ordnung, es gab Formen von schwerer Behinderung, beidseitige Prosthesen beispielsweise, die auf den ersten Blick nicht zu sehen waren. Aber dieser Typ! Er sprang so dermaßen sportlich und fit aus einem Wagen – das gab auf dem Behindertenparkplatz einfach ein seltsames Bild ab.
Nach meiner Sitzung war ich froh, ich hatte kein Knöllchen. Auf dem Behindertenparkplatz war viel los an diesem Abend, in der Zeit, die ich mit dem Einladen beschäftigt war, kam ein weiterer Fahrer zu seinem Wagen zurück, dann kam gleich die nächste Fahrerin, die zwei Minuten brauchte, um ihren Riesen wagen einzuparken. Ich war zum einen von dem Thema schon so angefressen, dass ich mir das Einparkspektakel mit gehobenen Brauen ansah, zum anderen wollte ich zu Michael nach Kienbaum und musste vor der längeren Fahrt einiges zurechträumen.
Als die Dame aus ihrem Auto stieg, schwungvoll und gut gelaunt, sagte ich: »Entschuldigung, es ist ein Behindertenparkplatz.«
Sie reagierte sofort pampig. Was mir einfalle, sie darauf aufmerksam zu machen, und sowieso sitze noch jemand im Wagen – wenn unbedingt jemand den Parkplatz brauche, könne er schnell zur Seite fahren.
Ich sagte meinen Text auf. Dass ich beim Heranfahren eben nicht gucken konnte, ob in dem Auto auf dem Parkplatz eine Berechtigung lag oder ich stattdessen den Fahrer ansprechen musste, damit er den Platz freigab. Dass ich dafür erst einen anderen Parkplatz finden und ausladen und Bescheid sagen und auf Verständnis hoffen und auf dem anderen Parkplatz wieder einladen und auf den Behindertenparkplatz fahren und dort abermals ausladen müsste. Dass, lieber Gott, es so nicht funktionierte.
Die Frau zeigte mir den Mittelfinger und sagte ein schmutziges Wort. Ich war so frustriert und so dermaßen sauer. Als ich vorbeifuhr, zuckte die Frau mit den Schultern und zeigte mit einer Geste an, sie habe erst jetzt bemerkt, dass sie auf einem Behindertenparkplatz stand.
Ich fuhr auf die Bundesautobahn 71. Dann fuhr ich auf die Autobahn in Richtung Berlin. Fünfzehn Minuten später war ich noch immer so wütend, dass ich beim Fahren fast weinen musste. Ich setzte den Blinker und bog ab auf einen Parkplatz im Nirgendwo.
Ich war so sauer, wie ich es seit langer Zeit nicht mehr gewesen war. Um mich abzureagieren, nahm ich gleich dort in der Dunkelheit mit meinem Telefon ein Video auf. Mir ging die Ignoranz gegen den Strich, die fehlende Toleranz gegenüber anderen – dass ich lediglich sagte, es handelte sich um einen Behindertenparkplatz, und für diesen Hinweis dermaßen angefeindet wurde; von der Frau, die ja nicht bemerkt haben wollte, dass sie auf einem Behindertenparkplatz stand, und die den Hinweis also nötig gehabt hätte.
Rückwirkend betrachtet, hätte ich nach Kienbaum weiterfahren und warten sollen, bis meine Wut sich gelegt hatte. Ich sagte in dem Video, dass der Mann, wegen dem ich vor der Stiftungssitzung in der Ladezone hatte falsch parken müssen, nie und nimmer behindert gewesen sei. Aus meinem Gedanken, der allein schon nicht in Ordnung gewesen war, wurde öffentlich eine Unterstellung, für die ich keine Beweise hatte. Als ich den Satz in die Kamera sagte, wusste ich bereits, dass er falsch war. Ich sah rot und reagierte über. Mir war das Thema so wichtig, dass ich nicht länger schweigen wollte.
Und es gab einen seltsamen Mechanismus. Die Sache mit dem ersten Fahrer war insofern heikel, als dass ich mir nicht sicher sein konnte, es mit einem Falschparker zu tun zu haben. Deshalb reagierte ich – womöglich – über. Das war in diesem Fall doppelt anstrengend, da ich mir ohnehin ständig überlegen musste, ob ich nicht – womöglich – überreagierte. Ich musste mich bei dem Thema Falschparken ja standardmäßig gegen genau diesen Vorwurf verteidigen, da die Falschparker trotz ihres Fehlverhaltens mit sich im Reinen waren und überhaupt jede Reaktion meinerseits als vermeintliche Überreaktion empfanden. Es war so weit gekommen, dass ich von vornherein verunsichert war und nicht mehr wusste, wann denn bitte ich einmal zu Recht pampig werden durfte. Und vielleicht gab es ja einen Punkt, an dem man genau deshalb explodierte, weil man wusste, dass es eigentlich eine angemessene wütende Reaktion geben müsste, diese einem jedoch niemals zugestanden, sondern stets und ständig als Überreaktion entwertet wurde.
Ich war damit aufgewachsen, dass man sich im Leben am gesunden Menschenverstand orientieren sollte. So streng meine Mutter früher gewesen war, ich hatte immer davon ausgehen können: Wenn ich vernünftig nachdachte, dann fand ich heraus, was richtig und was falsch war. Wenn ich Mist machte, dann wusste ich, dass ich Mist gemacht hatte. Und nach diesem Wertesystem richtete sich für den Rest meines Lebens alles, was ich tat. Meine politische Arbeit, die Arbeit in der Sportkommission und für die Sparkassenstiftung – alles. Danach ordnete sich mein Zusammenleben und die Zukunftsplanung mit Michael. Was tat ein Mensch, der mit gesundem Menschenverstand über etwas nachdachte?
Es wollte nicht in meinen Kopf, dass jemand falsch parkte, was eine Ordnungswidrigkeit war, die normalerweise bestraft wurde, und diese fällige Strafe nicht nur billigend in Kauf nahm, sondern sich zudem eine Fabel zurechtspann, derzufolge er überhaupt keine Regelwidrigkeit begangen hatte. Man ging hin zu den Leuten und machte sie auf den Fehler aufmerksam, und sie nahmen sich einfach heraus, auf der falschen Seite des Menschenverstands zu stehen. Das machte mich fix und fertig.
Als ich in Kienbaum ankam, zeigte ich das Video Michael und sandte es an Jörg Werner. Michael war ein bisschen zurückhaltend, da ich den Mann, der wie ein junges Reh aus seinem Auto gesprungen war, ja haltlos beschuldigte. Michael war ein diplomatischer Mensch, er liebte die Fakten, deshalb sagte er: »Das kannst du nicht machen.«
Jörg Werner schrieb: »Feuer aus allen Rohren!«
Und ich dachte: Scheiß drauf.
Und dann war das Video auch online.
Translation - English Prologue
High Heels
1. The evening before our home visit, Michael and I were discussing what we still needed to sort out. He took a few things back with him that I would need for the weekend in Erfurt. Michael wanted to set off from Kienbaum in the morning, to try to arrive an hour before me and make sure the others weren’t left waiting outside a locked door – the medical supply company, who had agreed to deliver the new bed at the last minute, and Daniel and Jörg: my physio and the occupational therapist who would decide if it was still possible for me to live in our home.
When Michael had gone, I put some things on the bedside table that I needed to remember. Tablets, catheters, and cannulas for the thrombosis injections. At the end of my bed, I had the shoes that my friend Lisa had dropped off at the hospital for me that morning. White trainers, size 40. I used to wear size 37.5, but you have to wear more comfortable shoes after a paralysis because you can’t feel pressure points anymore, which can cause chafing. I set my alarm for 6am, which of course was pointless because I already knew I was too excited to sleep.
Breakfast usually came at seven. Today I had requested it early, and my gaze was fixated on the clock, my finger hovering over the call button in case they forgot me. When the food came, I wolfed it down as fast as I could – in my schedule I had only allowed for up to fifteen minutes for breakfast. There was little else that I could do to contribute to making the day a success. My bowel management would take up quite a bit of time, I had to factor in an hour for that.
Ecki and John came at 9 o’clock. John was a tall guy, well over 6ft, who often talked about his guitar lessons and whose son was also a cyclist. Ecki was a small, strong, and calm man.
We stood around in the room for a while and considered how we should go about it. A ward nurse came in, looked me up and down sceptically, and, after hesitating for a moment, joined in the discussion. She walked around the bed and rattled the ambulance trolley that Ecki and John had wheeled in.
I could only stay seated for a maximum of two hours at a time – my skin, circulation and musculature still had to adapt to the constant sitting, and that was as far as my body had got. My abdomen and my back could only hold me upright for up to two hours. However, the journey from Berlin to Erfurt was three and a half hours. This was much too long and meant that, even if I did manage to last that long, I wouldn’t have been able to stay seated for a second longer after arriving. I had to lie down for the journey to save my strength for viewing the house, and therefore I went in a patient transport ambulance with Ecki and John.
The question now, was how to get Kristina Vogel off the bed and onto the ambulance trolley. The nurse went to get a transfer board while Ecki and John raised my bed as high as it would go, so that I could at least be nearly on the same level as the trolley. I wasn’t much help – I had only started wheelchair training a few days ago, and we’d only covered the basic skills. The three of them faffed and fumbled around me for what felt like an eternity, moved me as carefully as possible onto the trolley, and then adjusted the cushions for what seemed like another eternity, to make sure I was in a stable position lying on my side. A second nurse, the fourth person in my little room, came in with a bolster pillow which she wedged between my legs to protect against pressure sores.
It was another half an hour before I was lying in the vehicle. Everything was packed and secure, the bags were loaded. Ecki, a calm character, would sit in the back next to me. It was 9.45, I had passed my fitness checks at the eleventh hour and so they let me travel. I was happy and nervous at the same time. I’d cleared the first hurdle, the first stage was complete, I had survived three months in hospital, and I couldn’t wait any longer. I had to leave this room, at least temporarily, and trial getting my life back.
I could follow where we were on Google Maps, but that soon got boring. The dot crept slowly along the map. From my horizontal position, I could see the tops of the trees from underneath, and I could see through the windows that it was a mild September’s day, the shadows from the branches flickered over me. Michael was travelling in his own car at the same time, and I was worried that he would be too late and not be ready to meet us. The medical supply company would then take away the mattress and the wheelchair for the shower, the occupational therapist and the physio would stand around and get impatient. They’d chat to Doreen, our architect who we had asked to come so that she could advise on possible adjustments to the house. Of course, the ideal scenario would be for Michael to be there to receive the new bed and wheelchair before I arrived. He could then assemble them both before I got there, meaning we could get the necessary bureaucracy for the house assessment out of the way as soon as possible. I sent him a text. I waited a moment. I sent him another one, twenty in total.
When we got to Erfurt, my heart fluttered. For the first time, I could recognise the treetops, I knew every twist and turn in the road, I didn’t need Google Maps to tell me where we were going anymore. I knew which red light we were waiting at, and when it would change. From the city centre we went out towards Windischholzhausen, past the sports clinic and the semiconductor factory, up the hill towards the Märchensiedlung estate where we lived. The views were familiar now; the tops of the birch trees and maple trees that I often used to ride past before the accident, swaying in the wind just like they used to. For a brief moment I was just happy. It was really happening; I was going home. We turned right into our estate, past one street, another street, and a third street, before turning off and coming to a stop outside our house.
Ecki, who was sitting next to me, bent down towards the double doors at the back of the transporter and waited. I asked myself why he didn’t open them. It took a moment, but then the doors were pushed to the sides and John was standing in front of us, his face dark in contrast with the blue skies behind. I could hear voices. People were here already. I could hear Michael. They would have to wait at least a little while longer because I was bursting for the loo, I had already gone way over my time limit. The ambulance trolley was pulled out and the wheels folded out, the sunlight was surprisingly bright, and I wondered how they were planning on getting me into the wheelchair. Everybody was there; the occupational therapist, the physio, the architect – Doreen, who looked at me and saw for the first time what she had heard about for so long. Looking past her I could see into the hallway, where the packages from the medical supply store were stood. Bibbii came up to me – he’s actually called Michael, but hardly anyone ever called him that. I started using the nickname at some point, and the rest of our friends went along with it. Anyway, Bibbii grabbed hold of me and simply lifted me into the wheelchair.
[…]
3. The next morning, I was already feeling better. There were a few home comforts which felt familiar. I woke up in our bed, at home, with Bibbii lying next to me, the old stinker. And Alexa was chirping. The little box was saying, “Good morning, wake up!”. How much I had looked forward to that, and being able to say, “Alexa, wake me up in ten minutes.” I had genuinely missed that.
I realised later that the situation wasn’t as bad as I first thought. I didn’t have to buy summer shoes two sizes bigger, for example, otherwise they’d fall off my feet even just sitting in the wheelchair. I’d always dressed nicely, and nothing was going to change about that. I would just find out what looked good on me now. Paralysis was not all that different from other events in life; some things had to change, others stayed the same. I just had to believe that life went on. That had been my motto, and I wouldn’t give it up.
Michael had prepared breakfast, he lifted me up into his arms and carried me downstairs like a baby. It was warm enough to be able to eat breakfast outside, out on the terrace with its wooden planks that were impractical for a wheelchair. The sun’s rays fell onto my face, I listened to the birds. Michael had made amazing pancakes, and I struggled to hush the thought in my head that I hadn’t contributed enough to this beautiful moment, that I had helped too little. Maybe it wasn’t all that important. We were sitting out on the terrace, and it was lovely to have the whole day free to enjoy it.
Later on, our closest friends came round: Max, Lisa, and Pierre. They were some of the few people who I had been allowed to stay in contact with since I was first in hospital. We made a group chat for it: Fairy Princess on Four Wheels. My sister Sabine came as well, and we decided to have a barbeque. The men went off to buy everything we needed, while Lisa and Sabsi prepared the table and I called out to them where to find everything. They lit the barbeque on the terrace, while I sat in the living room and, like any good Thuringian would, stretched myself as tall as I could in my chair to check that the girls knew how to get the fire going too.
What should we do with the step up to the terrace that was at least five centimetres high? Would somebody have to carry me every time? In contrast to yesterday, when we went past it with the assessors, it didn’t all feel insurmountable anymore. My friends were here. We’d make it work one way or another.
In the glow of the evening sunset, it felt just like old times. A few friends, who had known each other a long time, sharing a meal. We spoke about what had happened in my life, and about what the others had experienced. Within the inner circle of people who were so close to me, I afforded myself the luxury of feeling a little pride. Pride in everything that I had achieved, and of the long journey that Michael and I had accomplished together.
It got dark, and with the darkness came quite a chill, so much so that I immediately started to shiver.
Pierre slapped his hand on the table and exclaimed, “You know what, we don’t have to let that ruin the evening, let’s go to METRO and get a patio heater.” I couldn’t stop laughing at this idea for the whole the time it took him and Michael to drive to the METRO store a couple of miles away and be standing on the terrace again a few moments later with this huge patio heater.
When the neighbours came over because they had heard our voices, we probably made for quite an unusual sight. The patio heater was up and running – we still had a gas bottle in the cellar left over from construction – and the wacky thing was so effective that Pierre was sitting out on the terrace in just shorts and a t-shirt. I had draped Michael’s jacket over my shoulders just to be on the safe side. While we had been away, our neighbours had often looked after our post and made sure that everything in the house was in order, and now they saw the patio heater and asked the same question everybody would have asked in that situation: “What are you up to here?”
They didn’t say what most people would have said in the past weeks and months if they’d visited my hospital room. They didn’t say what almost everybody would when they saw me in a wheelchair in the near future. It was such a regular, normal evening barbeque that the neighbours got a beer and forgot to ask about my paralysis. Even I forgot the wheelchair. For a few hours it was no big deal. I was still me, just different.
[…]
Part 3
James Bond, the Queen, and me
2. I was always coming fifth, that drove me crazy. Just before the accident I had made the step up from the juniors to racing with the senior women and had made it onto the podium a few times already. But on the vast majority of occasions, I just missed out. I came fifth. Oh, how I hated not standing on the podium! Nothing in my whole life made me as livid as finishing down in fifth place.
I first met Miriam Welte in the summer of 2008. It happened pretty much by default, because we were the only two women in contention for the team sprint. In track cycling you didn’t ride in a team because you particularly liked each other or because you really wanted to work together. Instead, the best person was found for each position and then put together in a team. Teams were selected by the stopwatch: either you were the quickest, or you weren’t considered. For a few years, Miriam and I were the quickest women. There was no internal competition. If you look at it that way, we could do our training without any pressure.
It was just we always came fifth! I was close to losing my mind. I had forgotten my successes as a junior, they didn’t mean anything anymore. I had been world champion as a child, but who cared about that? In two years, in 2012, the Olympics were going to take place in London, and my individual sprint performances were simply not good enough to be competitive. In the team sprint I was the second rider and was already producing the quickest times, they would have been good enough to get onto the podium – if Miriam could have found a bit more pace. Within all my anger at placing fifth I felt like it was mainly her fault. Miriam should have trained harder. I said to myself every day, “Girl, stop crying and just ride full gas already”, and without holding back I probably said the same to Miriam.
It can’t have been fun for Miriam to train with me at that time. To put it diplomatically, she always knew where she stood with me. But less diplomatically, you could also say that I had trouble keeping control of myself whenever I was angry. We didn’t know each other that long or that well, and you wouldn’t have predicted that we would ride together for many years or become friends. But somehow Miriam endured my anger.
Just before the world championships in Melbourne in 2012 we went to Apeldoorn for a training camp. Miriam rode in the same team as Stefan Nimke and had visited him in Schwerin to do some PR for the world championships. That in itself was nothing unusual. However, she stayed at home with Stefan and his two sick children, who then infected Miriam. Miriam was ill and missed the last training camp before the world championships. I couldn’t believe it. Surely, she should have known better: if the kids were ill so close to a world championship, then stay in a hotel and not Stefan’s home. Use some common sense! She had to take responsibility for her role in the team! She was ill several times last year, she must have known that she didn’t have the strongest immune system. What did she want to achieve in our race in Melbourne? FIFTH PLACE?!?
I was so angry that I spent the evening in Apeldoorn pacing the corridor. I ended up in Stefan Bötticher’s room, one of my teammates, and sat on the edge of his bed ranting. I failed to realise that it was me who had started acting weirdly. Why did Miriam have to go and play with the sick kids, just because they were too cute? She should be training, the slacker! She should just get on with it!
Later it came to light that Miriam had contracted pneumonia on a training camp in Colorado the previous year which hadn’t been treated properly. That time it actually wasn’t her fault. She had hardly been able to get any medication in Colorado; I even went back to the Doctor to explain that she was really ill and needed more treatment. That didn’t happen. Consequently, the illness dragged on, and Miriam was given a high dosage inhaler to carry around. It was only later, after the Olympic Games in London, that she had her lungs properly examined which revealed that her illness in Colorado was actually a severe case of pneumonia. When we were in Apeldoorn, I had no idea about this diagnosis, and perhaps even if I had I still wouldn’t have been able to hold my rage in check.
And then we became world champions in Melbourne. In the team sprint we broke the world record twice. Riding behind Miriam, I couldn’t understand what was going on at first. Kristina, I thought, why are you so slow today? I rode just as hard as I always did, but I felt like I wasn’t making any headway. It didn’t make any sense! But then it clicked: I really was riding just as fast as normal, but Miriam was suddenly so much quicker. She had made such a leap forward, that I had to make a big effort just to keep up with her. We looked up to the screen after our qualifying round – it was a new world record. We rode back to our pit area as quickly as we could and called out to the doctor to take a picture. The Australians were up straight after us, and we were convinced they would beat it. It must have been a coincidence, surely our world record couldn’t last long. But it was still standing after the Australians’ race. “Miriam, pinch me,” I said. Miriam said, “Pinch me, Kristina”.
The Australians were riding in front of a home crowd and were favourites for the race, and for good reason as they showed: riding against us in the final they did manage to beat our record from qualifying. But completely unbelievably, Miriam and I went even quicker still and rode another new world record time to beat the Australians. Straight after crossing finish line, we looked up at the screen to check that it really said what had just happened. It did. The doctor came running out of our pit area already holding the camera. At long last, we had finally made it onto the podium.
I didn’t even notice which poor soul came fifth.
[…]
5. And then it really happens. You set off for the Olympics. Even at the airport, everything already feels different; you’re on a chartered flight, the logo for the Games is everywhere, and everyone recognises you because of your clothes. You’ve been given a booklet which tells you what you should wear, when you should wear it and what else you should wear with it – whether you should be wearing your training kit or your casual clothes. Very precise deals have been made with the sponsors, which you have to follow to keep everyone happy. Your travel outfit is set: this t-shirt, these trousers, these shoes.
You arrive at the Olympic Village in London. You go through check-in to get into the Village, which is just as thorough as airport security. Everything is scanned, and you have to take a passport photo for your ID badge, which your life depends on from this moment forwards. Without your badge, you’re toast. Nobody goes anywhere without it. As soon as you leave your room you need your badge, otherwise you won’t get anywhere, not even back into your room. You even sleep with your ID badge draped around your neck.
After check-in you’re driven through the Village to the German accommodation. You see the first houses, proper tower blocks, with the different flags of each nation hanging outside. You realise that the houses are in a decorating competition with each other, you see who is going all out and who is less enthusiastic. The Australian house has emus and kangaroos in front of it. The British house is MEGA. The Village is so big that you’ll need to use a shuttle bus in the coming days to travel through it. You are shown to your room. Then you notice that you’re hungry. You visit the dining hall for the first time.
You’ve never seen anything like it before. Nobody has ever seen anything comparable. The dining hall is totally insane. It is much bigger than a football stadium, and sitting in it is… everybody. Seriously, the whole damn world. The different areas of the hall are colour coded, and you are searching for bright yellow, because the seasoned veterans of the German house said to meet there for food. Eventually you spot the bright yellow, it’s right at the back, that’s where you’ve got to get to, and on the way over you think about what to eat. There are main courses from every country in the world. You could eat your whole way round the globe. Soup from Thailand, beans from South Africa. After a little over half an hour, you’ve made up your mind. At your table everyone inspects your plate.
“Where did you find that then?”
“Past Brazil on the way to Jamaica.”
When you’re walking through the Village in the days ahead and you see a total stranger wearing the same outfit as you, then you’ll say, “Hallo!” When you sit down at the massive table in the dining hall, countless faces look at you and call out, “Hey!”
There are nearly four hundred athletes in the German team, in addition to the countless staff. You begin to realise that this is the biggest school trip in the world. In the first two weeks you can’t sleep because you’re so excited by everything. You’re going around the Olympic Village with a sparkle in your eyes and you want that feeling to stay forever.
Everything is crazy and surreal. At breakfast you chat to a rower, you ask, “So, how’s it going?”
“Yeah, we’ll see, I’m a bit excited.”
Not long after, you turn the TV on in your accommodation and you see the same man standing on the podium. He’s an Olympic champion. You think: that can’t be possible. I was just sitting next to him at breakfast.
It’s a bit of a shame that the really big names aren’t staying in the Village, but you can understand why. With everybody as excitable as they are, imagine the scenes if, for example, Serena Williams was standing at the American stand in the dining hall getting a hamburger! Whenever she walked anywhere, she would have to stop every five metres for a selfie.
And then it’s time for the opening ceremony, it’s finally happening. You get into the stadium, and in the stands tens of thousands of people are cheering you on. The whole world starts cheering, you’ve never heard anything like it. You wave your flag, feeling like you’re as small as an ant. You take one step, then another, you walk round in a circle with all the other athletes, and you get it: this is the Olympics.
When you’ve all made it into the middle there’s a bit of a show. Mr. Bean performs with an orchestra, you sing and dance, you meet from other countries, James Bond does some daring acrobatics with the Queen. Then, eventually, it’s time for the Olympic flame, the moment the torch is carried in. When the flame is lit and the fire climbs up towards the heavens, there is only one word to describe it: magical. Paul McCartney is singing ‘Hey Jude’. Everyone is crying, the athletes, the tens of thousands of spectators in the stadium; everyone is overflowing with joy.
[…]
Part 9
At peace
4. I was late for my meeting. It was for the foundation that the Sparkasse bank had established in Erfurt, where I had been on the board of trustees for quite some time. It has provided support for individuals, small businesses, sports clubs, and cultural institutions, with funding having been offered based on whether the planned projects were worthwhile for city of Erfurt. I enjoyed going to these meetings because I found it interesting and meaningful, so having to rush meant that I was already in a bad mood.
Once again, the disabled parking space was occupied, and this time I had no option but to park illegally. It was complicated because I couldn’t just park in a normal car parking space when I was alone. If the space next to me was free when I arrived, then I could set up my wheelchair and hoist myself into it from the driver’s seat. If Michael was there, as he was at the funeral in Gera, then there was also no problem – if a car came and parked next to us while we were away, then Michael could just drive out of the space slightly for me to get in.
However, what if I was alone, like now, and came back from the meeting to find that somebody had parked next to me? Then I wouldn’t have been able to get into the car. And I couldn’t park on the side of the road either, because getting out of the car and into my wheelchair while the traffic zoomed past was too dangerous.
On this occasion, I had to park in a loading bay and just hope that I didn’t get a ticket. I watched as a man jumped out of the car that was parked in the disabled space, who had seemingly got there just before me. He was as nimble as a mountain goat. Impulsively I thought: Man, you’re not even disabled! This thought was out of order, because there were forms of disability, for example bilateral prosthetics, that weren’t immediately recognisable at first glance. But this guy! He jumped out of the car looking so fit and sporty – it looked out of place in a disabled parking space.
I was relieved to find that I hadn’t got a ticket when I came back from my meeting. The disabled parking space was busy this evening: while I was in the process of getting into my car, one driver returned to his car and another driver turned up in a massive car that she took two minutes to park. On the one hand, I was so annoyed by the whole issue that I watched the whole parking debacle with raised eyebrows, while on the other hand, I wanted to set off on the long drive to visit Michael in Kienbaum and needed to get some things off my chest before I went.
When the woman got out of her car, energetic and happy, I said, “Excuse me, this is a disabled parking space.”
She got stroppy with me immediately. What gave me the right to tell her where she could park? And in any case, there was still somebody in the car – if somebody really needed the parking space then they could quickly move the car.
I said my piece. That when I was driving, I couldn’t look to see if there was a disabled parking permit in the windscreen, or if I instead had to ask the driver to move out of the way for me. That in order to do that, I would have had to find another parking space, get myself out and into the wheelchair, speak to the driver and hope they were understanding, get me and my wheelchair back into my car, drive back to the disabled space, and then finally unload everything again. That that, dear God, was not how it worked.
The woman gave me the middle finger and said a rude word. I was so frustrated and angry. When I drove past, the woman shrugged her shoulders and gestured to suggest she had only just realised that she was parked in a disabled space.
I drove out of town onto the A71 and set off on the Autobahn towards Berlin. Fifteen minutes later, I was still so furious that I almost broke into tears while driving. I flicked the indicator on and turned off into a carpark in the middle of nowhere.
I had not been as angry as this for a long time. To calm down, I recorded a video in the dark on my phone. It was the ignorance that bothered me, the lack of tolerance towards others – I merely pointed out that it was a disabled parking space and was attacked for doing so, by the woman who acted like she hadn’t realised that it was a disabled parking space and so would have benefitted from the advice.
In hindsight, I should have driven all the way to Kienbaum and waited for my anger to subside. In the video, I said that the man who caused me to park illegally in the loading bay to make my meeting was not in the slightest bit disabled. I’d turned my thought, which was already out of order, into a public allegation for which I had no evidence. I knew it was wrong as soon as I had said it into the camera. I saw red and overreacted. The issue was so important to me that I didn’t want to stay silent any longer.
There was a strange pattern to it as well. With the first driver it was tricky, because I couldn’t be certain if he was allowed to park there. That’s why I – possibly – overreacted. That was doubly exhausting, because I already found myself having to constantly think about whether I was – possibly – overreacting: when it came to able-bodied people parking in disabled spaces, I always had to defend myself against this accusation – the driver at fault never thought they had done anything wrong and viewed any reaction at all by me as an overreaction. It had got to the point where I felt anxious from the outset, and I no longer knew when I would next confront somebody and just for once be in the right. And maybe there came a point where a person exploded precisely because the situation deserved an angry response, but that this response was never taken seriously and was instead dismissed as an overreaction.
I grew up with the philosophy that you should live your life with common sense. My mother used to be so strict with me that I had always been able to self-reflect: if I thought about something rationally, then I would realise what was right and wrong. If I had messed up, then I knew I had messed up. And for the rest of my life, everything I did was guided by these values. My political work, my work for the sport committee and for Sparkasse’s foundation – everything. They defined my life together with Michael and our plans for the future. What did a person do who used common sense?
I couldn’t get my head around the fact that somebody parked illegally, which was an offence that should be punished, and not only were they not bothered by the sanction, but they also dreamed up an alternative reality in which they had done nothing wrong. You go up to the people to make them aware of their mistake, and they accuse you of being on the wrong side of common sense. That really made my blood boil.
When I arrived in Kienbaum, I played Michael the video and sent it to Jörg Werner. Michael was a little reserved, because I had accused the man who jumped out of his car like a mountain goat without any evidence. Michael was a diplomatic person, he loved facts, and so he said, “You can’t post that.”
Jörg Werner wrote, “Fire away!”
And I thought: To hell with it.
And then the video was online.
German to English (University of Leeds) German to English (University of Birmingham)
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Bio
I am a qualified German to English translator having recently graduated from an MA Applied Translation Studies from the University of Leeds with distinction. More than that, however, I just love languages and the power they hold. I get huge satisfaction from appreciating the dynamic and creative properties of a text within its source culture, and harnessing that same essence in rendering a translation.
Outside of languages, I enjoy an array of passions and hobbies that have given me varied selection of specialist knowledge to inform my translations. This ranges from sports - most notably cricket, snooker, and cycling - to history - which comprised one half of my undergraduate degree - while not forgetting music - as a classically trained musician with professional experience, I am familiar with most aspects of music consumption and production.
Throughout my education, I have always received feedback complimenting my natural flair for both my target language German, and my native English, which transfers nicely to my translation work. I take particular pleasure in tricky linguistic challenges; for example the translation or localisation of creative content, such as promotional materials, where language and word plays need to be considered on several difference levels to achieve dynamic equivalence.
I hope to be able to offer the right solution for your translation project, please get in touch to find out more.