Neurosurgical procedure including microelectrode recording and placement Neurochirurgisches Verfahren einschließlich Implantation und Aufzeichnung von Mikroelektroden

Creator:	Sonia Heidemann
Language pair:	English to German
Discipline:	-
Definition / notes:	Neurochirurgisches Verfahren einschließlich Implantation und Aufzeichnung von Mikroelektroden Minimal invasive Epilepsiechirurgie - Vorbereitung von: Dr. I. Kelm-Kahl Prof. Dr. R. Schönmayr Erstellt am: 07.06.2000 Dem neurochirurgischen Eingriff geht in der Regel eine mehrwöchige Vorbereitung voraus. Untersuchungen bei der Aufnahme in ein Epilepsiezentrum Patienten, die vom Hausarzt mit der Anfrage nach einer chirurgischen Ausschaltung ihres Krampfanfall-Herdes in ein neurochirurgisches Zentrum geschickt werden, erwarten in der Regel folgende Untersuchungen Körperliche Untersuchung (Herz. Lunge, Reflexe, Muskelkraft etc.) Hirnstrommessung (EEG, Elektroenzephalographie) Magnetresonanztomographie (ein bildgebendes Verfahren, das ohne Röntgenstrahlen auskommt und das Gehirn besonders genau darstellt) 24stündige EEG-Video-Überwachung unter Medikamentenentzug Stoffwechseluntersuchung des Gehirns (PET, Positronen-Emissions-Tomographie) Hirndurchblutung der verschiedenen Zentren des Gehirns SPECT, Single- Photon-Emissions-Computertomographie) Überwachung mit implantierten Tiefenelektroden, d.h. Überwachung der Gehirnströme durch auf die Hirnoberfläche aufgesetzte Elektroden. Es gibt verschiedene Arten von Elektroden: Streifenelektroden die auf die harte Hirnhaut aufgebracht werden, oder eine Elektrode, die in eine körnerförmige Silikonmasse eingebettet auf die weiche Hirnhaut eingesetzt wird. Tiefenelektroden werden direkt in das Hirngewebe implantiert. Das Einsetzen der Elektroden ist ein minimal invasiver neurochirurgischer Eingriff. Die Kabel, welche die Elektroden mit Strom versorgen, führen zu einem Aufzeichnungsgerät und werden vom Patienten am Körper „spazierengetragen“. Mit den Aufzeichnungsgeräten wird die Gehirnaktivität im Krampfanfall direkt abgeleitet, da sie die beste Aussagekraft über die spontan feuernden Zellen hat. Sie werden bei der Ausschaltung des Krampfherdes entfernt. Keine Angst vor Infektionen: Die Infektionsrate durch diese Tiefenelektroden liegt unter einem Prozent, auch wenn der Patient zwei Wochen lang damit leben muss. So lange kann es dauern, bis „aussagekräftige“ Anfälle aufgetreten sind. Die Tiefenelektroden leiten die Hirnströme direkt in den Bereich des Krampfanfalls ab. Befunde von Hirnströmen oder MRT-Bildern aus früheren Zeiten sollten zum Vergleich mitgebracht werden. Am Tag vor der Operation An der vorgesehenen Stelle des Eingriffs wird der Kopf rasiert. Im Aufklärungsgespräch erklären Operateur und Narkosearzt dem Patienten die minimale invasive Operation und die Narkoseform. Wenn noch Fragen zur Operation oder der persönlichen Situation nach dem Eingriff bestehen, sollten diese spätestens jetzt gestellt werden. Häufig wird am Abend vor der Operation ein Beruhigungsmittel eingenommen. Direkt vor der Operation Der Patient bekommt eine Nadel in die Vene gelegt, durch die ein Beruhigungsmittel injiziert wird. Er schläft ein und bekommt von der Narkose und dem weiteren Verfahren nichts mit. Kurz nach dem Beginn der Narkose wird noch einmal eine Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt. Der narkotisierte Patient wird mit dem bereits am Kopf befestigten stereotaktischen Ring mit diesen bildgebenden Verfahren untersucht. Ein Computer errechnet aus den Bilddaten den besten Weg zum Operationsort im Gehirn. Ein auf den Kopfring aufgesetzter zweiter Ring wird so befestigt, dass darauf das Zielgerät des stereotaktischen Apparats vom vorgegebenen Bohrloch aus zu den krampferzeugenden Zellen vorgeschoben werden kann. Diese Operation ist auch über Neuronavigation oder mit dem Medizinroboter möglich. Yavivo Suche Nachrichten aus medizinischer Forschung und Naturwissenschaft. Von Experten ausgewählt und kommentiert. Diese Woche neu: Haarprobleme TV·Radio·Internet·Chat Topthema in Yavivo Mensch-Tier-Beziehung
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