Glossary entry

German term or phrase:

kugelförmig angeregt

English translation:

spherically excited

Added to glossary by Barbara L Pavlik
Jan 1, 2017 11:28
7 yrs ago
German term

kugelförmig angeregt

German to English Tech/Engineering Materials (Plastics, Ceramics, etc.) Metallography
"Bei der Analyse der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass bei einer EDX-Punktmessung das umliegende Werkstoffvolumen ***kugelförmig angeregt*** wird und dessen chemische Zusammensetzung in die Messung mit eingeht."

It's difficult to see how any of the definitions for "anregen" fit into this context... spherically stimulated volume? spherically inspired volume? spherically activated volume?

Thanks in advance for any insights.

Discussion

Johannes Gleim Jan 1, 2017:
@ Ellen Das ist überhaupt nicht seltsam. Ein Röntgenstrahl lässt sich nicht so genau fokussieren wie ein Laserstrahl, weil es dafür keine optischen Linsen gibt. Daher gibt es immer eine gewisse Streubreite um das genaue Zielobjekt in allen 3 Dimensionen. Außerdem werden die Röntgenstrahlen von den einzelnen Atomen absorbiert oder gestreut, und jede tiefer liege Schicht erhält eine entsprechend verringerte Dosisleistung, so dass ab einer bestimmten Tiefe keine Wirkung mehr festzustellen ist. Weil auch die Röntgenstrahlenintensität von innen nach außen abnimmt, bildet sich schließlich ein (halb-)kugelförmiger Bereich heraus, in dem Atome angeregt werden.
Ellen Kraus Jan 1, 2017:
kugelförmig angeregt klingt seltsam. Könnte es evtl. ein Tippfehler sein und sollte heißen "kugelförmig angelegt" ? spherically arranged v.

Proposed translations

2 hrs
Selected

excited spherically

Energy-dispersive X-ray spectroscopy (EDS, EDX, or XEDS), sometimes called energy dispersive X-ray analysis (EDXA) or energy dispersive X-ray microanalysis (EDXMA), is an analytical technique used for the elemental analysis or chemical characterization of a sample. It relies on an interaction of some source of X-ray excitation and a sample.
:
To stimulate the emission of characteristic X-rays from a specimen, a high-energy beam of charged particles such as electrons or protons (see PIXE), or a beam of X-rays, is focused into the sample being studied. At rest, an atom within the sample contains ground state (or unexcited) electrons in discrete energy levels or electron shells bound to the nucleus. The incident beam may excite an electron in an inner shell, ejecting it from the shell while creating an electron hole where the electron was. An electron from an outer, higher-energy shell then fills the hole, and the difference in energy between the higher-energy shell and the lower energy shell may be released in the form of an X-ray. The number and energy of the X-rays emitted from a specimen can be measured by an energy-dispersive spectrometer. As the energies of the X-rays are characteristic of the difference in energy between the two shells and of the atomic structure of the emitting element, EDS allows the elemental composition of the specimen to be measured.
://en.m.wikipedia.org/wiki/Energy-dispersive_X-ray_spectroscopy


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Note added at 11 hrs (2017-01-01 23:13:19 GMT)
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Zur Wechselwirkung zwischen Materie und Röntgenstrahlen noch ein weiteres Zitat aus Wikipedia, diesmal auf Deutsch :

Der Brechungsindex von Materie für Röntgenstrahlung weicht nur wenig von 1 ab. Das hat zur Folge, dass eine einzelne Röntgenlinse lediglich schwach fokussiert oder defokussiert und man für einen stärkeren Effekt Linsenstapel benötigt. Des Weiteren werden Röntgenstrahlen bei nichtstreifenden Einfall kaum reflektiert. Trotzdem hat man in der Röntgenoptik Wege gefunden, optische Bauelemente für Röntgenstrahlen zu entwickeln.

Röntgenstrahlung kann Materie durchdringen. Sie wird dabei je nach Stoffart unterschiedlich stark geschwächt. Die Schwächung der Röntgenstrahlen ist der wichtigste Faktor bei der radiologischen Bilderzeugung. Die Intensität des Röntgenstrahls nimmt nach dem Lambert-Beerschen Gesetz mit der im Material zurückgelegten Weglänge {\displaystyle d} d exponentiell ab ( {\displaystyle I=I_{0}\cdot e^{-kd}} I = I_0 \cdot e^{-kd}), der Koeffizient {\displaystyle k} k ist dabei materialabhängig und etwa proportional zu {\displaystyle Z^{4}\lambda ^{3}} Z^4 \lambda^3 ( {\displaystyle Z} Z: Ordnungszahl, {\displaystyle \lambda } \lambda : Wellenlänge).

Die Absorption erfolgt durch Photoabsorption, Compton-Streuung und, bei hohen Photonenenergien, Paarbildung.

Bei der Photoabsorption schlägt das Photon ein Elektron aus der Elektronenhülle eines Atoms. Dafür ist je nach Elektronenschale eine bestimmte Mindestenergie notwendig. Die Wahrscheinlichkeit dieses Prozesses als Funktion der Photonenenergie steigt bei Erreichen der Mindestenergie abrupt auf einen hohen Wert an (Absorptionskante) und nimmt zu höheren Photonenenergien dann wieder kontinuierlich ab, bis zur nächsten Absorptionskante. Das "Loch" in der Elektronenhülle wird durch ein Elektron aus einer höheren Schale wieder aufgefüllt. Dabei entsteht niederenergetische Fluoreszenzstrahlung.
Außer an stark gebundenen Elektronen wie bei der Photoabsorption kann ein Röntgen-Photon auch an ungebundenen oder schwach gebundenen Elektronen gestreut werden. Diesen Prozess nennt man Compton-Streuung. Die Photonen erfahren durch die Streuung eine vom Streuwinkel abhängige Verlängerung der Wellenlänge um einen festen Betrag und damit einen Energieverlust. Im Verhältnis zur Photoabsorption tritt die Compton-Streuung erst bei hohen Photonenenergien und vor allem bei leichten Atomen in den Vordergrund.
Photoabsorption und Compton-Streuung sind inelastische Prozesse, bei denen das Photon Energie verliert und schließlich absorbiert wird. Daneben ist auch elastische Streuung (Thomson-Streuung, Rayleigh-Streuung) möglich. Dabei bleibt das gestreute Photon kohärent zum einfallenden und behält seine Energie.

Bei Energien oberhalb 2 mec2 ≈ 1,022 MeV tritt außerdem Elektron-Positron-Paarbildung auf. Sie ist – abhängig vom Material – ab etwa 5 MeV der dominierende Absorptionsprozess.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Röntgenstrahlung
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4 KudoZ points awarded for this answer. Comment: "Thank you!"
17 mins

is formed spherically

I think that's all you need. You could try "induced" if you want to force angeregt in, e,g.: a spherical surround Werkstoffvolumen is induced, but I don't think it flows so well & I don't think it's needed.
Note from asker:
Thanks. Hmm, it's also weird to speak of a "volume" as being spherical (or any other shape). I suppose then, that I can get away with just saying that the surrounding material is spherical.
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