Glossary entry (derived from question below)
English term or phrase:
U.S.-China audit dispute
German translation:
Streit zwischen China und den USA über Prüfungsstandards
Added to glossary by
Andrea Hauer
Apr 21, 2022 14:05
2 yrs ago
14 viewers *
English term
U.S.-China audit dispute
English to German
Bus/Financial
Investment / Securities
Fondskommentar
In China, performance was hampered by our stake in a real estate platform whose shares fell after its earnings release, and a U.S.-listed social platform whose stock weakened as the ***U.S.-China audit dispute*** intensified.
Ich vermute, es hat etwas mit einem drohenden Delisting diese Aktie zu tun, aber reine Spekulation.
Wie versteht ihr das?
Ich vermute, es hat etwas mit einem drohenden Delisting diese Aktie zu tun, aber reine Spekulation.
Wie versteht ihr das?
Proposed translations
(German)
4 +2 | Streit zwischen China und den USA über Prüfungsstandards | B&B FinTrans |
References
Hattest du ... | Steffen Walter |
Proposed translations
+2
1 hr
Selected
Streit zwischen China und den USA über Prüfungsstandards
Im Kontext eines drohenden Delistings chinesischer Unternehmen kann es sich hier nun um den Streit zwischen den USA und China um die Bilanzprüfung (und damit verbundene Offenlegungspflichten) chinesischer Unternehmen mit einem Zweitlisting in den USA handeln.
„Der seit langem andauernde Streit zwischen China und den USA über Prüfungsstandards könnte dazu führen, dass rund 200 chinesische Unternehmen von den US-Börsen genommen werden, darunter Alibaba, PetroChina, Baidu und JD.com. Dies liegt vor allem daran, dass das chinesische Gesetz zur nationalen Sicherheit es chinesischen Unternehmen verbietet, Prüfungsunterlagen mit US-Aufsichtsbehörden zu teilen. In der Zwischenzeit hat China neue Vorschriften ausgearbeitet, nach denen sich alle Unternehmen, die einen Börsengang oder zusätzliche Aktienverkäufe im Ausland planen, bei der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde registrieren lassen müssen.“
http://www.asiafundmanagers.com/de/chinas-tech-aktien-unter-...
„Stattdessen begannen die Anleger sich Sorgen zu machen, dass die Aktien von den US-Börsen genommen werden könnten, nachdem die Securities and Exchange Commission fünf Unternehmen - von denen keines der genannten Firmen börsennotiert war - angeführt hatte, die die US-Bilanzierungs- und Prüfungsstandards nicht erfüllten. Wenn in den USA börsennotierte chinesische Unternehmen die US-Standards nicht einhalten, könnten sie in den kommenden Jahren von den US-Börsen ausgeschlossen werden.“
https://www.deraktionaer.de/artikel/mobilitaet-oel-energie/n...
„Im Streit zwischen China und den USA um die bilanzielle Überprüfung chinesischen Firmen mit einem Zweitlisting in den USA zeichnet sich eine Entspannung ab. So wurde eine Regel fallengelassen, die bislang keine Prüfung durch ausländische Aufseher zulässt, wie die chinesische Börsenregulierungsbehörde CSRC am Samstag mitteilte. Die CSRC werde beim Aufbau eines grenzüberschreitenden Regulierungsmechanismus unterstützen. In der Zeit seien alle Unternehmen, die direkt oder indirekt im Ausland notiert seien, für den ordnungsgemäßen Umgang mit sensiblen Daten zuständig, hieß es.
Damit könnte ein langer Streit zwischen den USA und China um Offenlegungspflichten enden. Dieser hatte sich zuletzt verschärft, nachdem die USA eine Frist bis 2024 gesetzt hatte, mit der Drohung eines Delistings nicht regelkonformer chinesischer Unternehmen von der New York Stock Exchange sowie der Technologiebörse Nasdaq. Die USA hatte dabei unter anderem zur Bedingung gemacht, dass die US-Bilanzpolizei PCAOB Zugang zu den Prüfungsunterlagen der Wirtschaftsprüfer in China erhalten soll. Das wiederum widerspricht derzeit chinesischem Recht, mit dem China unter Verweis auf "die nationale Sicherheit" verhindern will, dass sensible Informationen und Daten in ausländische Hände geraten könnten.“
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finan...
--------------------------------------------------
Note added at 1 hr (2022-04-21 15:26:16 GMT)
--------------------------------------------------
Als Nachtrag noch ein Blick auf die Rechtsgrundlage in den USA:
https://en.wikipedia.org/wiki/Holding_Foreign_Companies_Acco...
„Nachdem US-Präsident Trump noch vor Weihnachten seine Unterschrift unter den Holding Foreign Companies Accountable Act gesetzt hat, ist es amtlich: In den USA börsennotierte, ausländische Unternehmen müssen künftig offenlegen, ob sie unter Kontrolle der Regierung in ihrem Heimatland stehen und sich tiefer in die Bilanzen schauen lassen. Das adressiert vor allem Firmen aus China, die an der New Yorker Wall Street gelistet sind. Dort werden aktuell etwa 140 chinesische Unternehmen gehandelt.
Sie alle spüren direkte Auswirkungen des Gesetzes. Denn: Es ist für Chinas Unternehmen gesetzeswidrig, ausländischen Prüfern Einblick in die Bücher zu geben. Unterlagen chinesischer Wirtschaftsprüfer ins Ausland zu versenden, ist nach geltendem Recht illegal. Dementsprechend unangenehm ist die Lage für Chinas in den USA gelistete Konzerne – die Kurse der betroffenen Firmen haben bereits nachgegeben.“
https://www.investmentplattformchina.de/china-aktien-bye-wal...
„Der seit langem andauernde Streit zwischen China und den USA über Prüfungsstandards könnte dazu führen, dass rund 200 chinesische Unternehmen von den US-Börsen genommen werden, darunter Alibaba, PetroChina, Baidu und JD.com. Dies liegt vor allem daran, dass das chinesische Gesetz zur nationalen Sicherheit es chinesischen Unternehmen verbietet, Prüfungsunterlagen mit US-Aufsichtsbehörden zu teilen. In der Zwischenzeit hat China neue Vorschriften ausgearbeitet, nach denen sich alle Unternehmen, die einen Börsengang oder zusätzliche Aktienverkäufe im Ausland planen, bei der chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde registrieren lassen müssen.“
http://www.asiafundmanagers.com/de/chinas-tech-aktien-unter-...
„Stattdessen begannen die Anleger sich Sorgen zu machen, dass die Aktien von den US-Börsen genommen werden könnten, nachdem die Securities and Exchange Commission fünf Unternehmen - von denen keines der genannten Firmen börsennotiert war - angeführt hatte, die die US-Bilanzierungs- und Prüfungsstandards nicht erfüllten. Wenn in den USA börsennotierte chinesische Unternehmen die US-Standards nicht einhalten, könnten sie in den kommenden Jahren von den US-Börsen ausgeschlossen werden.“
https://www.deraktionaer.de/artikel/mobilitaet-oel-energie/n...
„Im Streit zwischen China und den USA um die bilanzielle Überprüfung chinesischen Firmen mit einem Zweitlisting in den USA zeichnet sich eine Entspannung ab. So wurde eine Regel fallengelassen, die bislang keine Prüfung durch ausländische Aufseher zulässt, wie die chinesische Börsenregulierungsbehörde CSRC am Samstag mitteilte. Die CSRC werde beim Aufbau eines grenzüberschreitenden Regulierungsmechanismus unterstützen. In der Zeit seien alle Unternehmen, die direkt oder indirekt im Ausland notiert seien, für den ordnungsgemäßen Umgang mit sensiblen Daten zuständig, hieß es.
Damit könnte ein langer Streit zwischen den USA und China um Offenlegungspflichten enden. Dieser hatte sich zuletzt verschärft, nachdem die USA eine Frist bis 2024 gesetzt hatte, mit der Drohung eines Delistings nicht regelkonformer chinesischer Unternehmen von der New York Stock Exchange sowie der Technologiebörse Nasdaq. Die USA hatte dabei unter anderem zur Bedingung gemacht, dass die US-Bilanzpolizei PCAOB Zugang zu den Prüfungsunterlagen der Wirtschaftsprüfer in China erhalten soll. Das wiederum widerspricht derzeit chinesischem Recht, mit dem China unter Verweis auf "die nationale Sicherheit" verhindern will, dass sensible Informationen und Daten in ausländische Hände geraten könnten.“
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finan...
--------------------------------------------------
Note added at 1 hr (2022-04-21 15:26:16 GMT)
--------------------------------------------------
Als Nachtrag noch ein Blick auf die Rechtsgrundlage in den USA:
https://en.wikipedia.org/wiki/Holding_Foreign_Companies_Acco...
„Nachdem US-Präsident Trump noch vor Weihnachten seine Unterschrift unter den Holding Foreign Companies Accountable Act gesetzt hat, ist es amtlich: In den USA börsennotierte, ausländische Unternehmen müssen künftig offenlegen, ob sie unter Kontrolle der Regierung in ihrem Heimatland stehen und sich tiefer in die Bilanzen schauen lassen. Das adressiert vor allem Firmen aus China, die an der New Yorker Wall Street gelistet sind. Dort werden aktuell etwa 140 chinesische Unternehmen gehandelt.
Sie alle spüren direkte Auswirkungen des Gesetzes. Denn: Es ist für Chinas Unternehmen gesetzeswidrig, ausländischen Prüfern Einblick in die Bücher zu geben. Unterlagen chinesischer Wirtschaftsprüfer ins Ausland zu versenden, ist nach geltendem Recht illegal. Dementsprechend unangenehm ist die Lage für Chinas in den USA gelistete Konzerne – die Kurse der betroffenen Firmen haben bereits nachgegeben.“
https://www.investmentplattformchina.de/china-aktien-bye-wal...
4 KudoZ points awarded for this answer.
Comment: "Vielen Dank euch allen!"
Reference comments
32 mins
Reference:
Hattest du ...
... https://www.cnbc.com/2022/04/01/china-securities-regulator-o... gesehen? Dort findet sich u. a. die Bildunterschrift "The China Securities Regulatory Commission and U.S. securities regulators have been locked in a dispute over allowing U.S. review of Chinese company audits, threatening delisting in coming years."
--------------------------------------------------
Note added at 33 mins (2022-04-21 14:38:54 GMT)
--------------------------------------------------
https://www.reuters.com/business/outcome-china-us-audit-disp...
--------------------------------------------------
Note added at 33 mins (2022-04-21 14:38:54 GMT)
--------------------------------------------------
https://www.reuters.com/business/outcome-china-us-audit-disp...
Peer comments on this reference comment:
agree |
B&B FinTrans
: Und in diesem Zusammenhang auch relevant: https://en.wikipedia.org/wiki/Holding_Foreign_Companies_Acco...
41 mins
|
Ja, genau.
|
Something went wrong...