Oct 19, 2010 09:14
14 yrs ago
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English term
awareness vs. consciousness
English to German
Other
Esoteric practices
Spiritualität, Quantenphysik
Ich übersetze einige Ausschnitte aus Arbeiten von Neville und stolpere regelmäßig über awareness und consciousness. Beide Begriffe hatte ich bisher in der Schublade "Bewusstsein" eingeordnet gehabt, doch scheint es hier deutliche Differenzen zu geben.
Wer kann Sie mir näherbringen?
HIer ein Beispiel:
However, the understanding of the causes of your experience, and the knowledge that you are the sole creator of the contents of your life, both good and bad, not only make you a much keener observer of all phenomena, but through the *awareness* of the power of your own *consciousness*, intensify your appreciation of the richness and grandeur of life.
Wer kann Sie mir näherbringen?
HIer ein Beispiel:
However, the understanding of the causes of your experience, and the knowledge that you are the sole creator of the contents of your life, both good and bad, not only make you a much keener observer of all phenomena, but through the *awareness* of the power of your own *consciousness*, intensify your appreciation of the richness and grandeur of life.
Proposed translations
(German)
References
Definitionen und Gedanken |
Bernhard Sulzer
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Proposed translations
+3
13 mins
Selected
Bewusstheit (bewusste Wahrnehmung) vs. Bewusstsein
"Gewahrsein" ist sicherlich auch richtig; hier noch einmal eine Definition aus wissenschaftlicher Sicht:
Bitte Googeln nach "Um den Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeit und bewusster Wahrnehmung ...."
http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/schubert-ruth-2007-1...
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Note added at 7 Stunden (2010-10-19 17:03:25 GMT)
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Es gibt in diesem Kontext auch den Begriff der "Achtsamkeit"; vielleicht passt der besser in deinen Kontext.
Bitte Googeln nach "Um den Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeit und bewusster Wahrnehmung ...."
http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/schubert-ruth-2007-1...
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Note added at 7 Stunden (2010-10-19 17:03:25 GMT)
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Es gibt in diesem Kontext auch den Begriff der "Achtsamkeit"; vielleicht passt der besser in deinen Kontext.
Note from asker:
den link hatte ich schon gefunden .... nur, ich brauch nichts "wissenschaftliches" ich brauch "das richtige gefühl" in den begriffen, die ich letztendlich nehmen werde. und genau da komme ich eben nicht weiter. so klar mir das ganze im original ist, so groß sind meine problem, es "ohne verluste" in meine eigene muttersprache zu transportieren. |
ich will jetzt nicht nochmal den Support bemühen, möchte hier aber GANS DEUTLICH FESTHALTEN, dass ich mit dieser Lösung NICHT einverstanden bin. Die Auswahl erfolgte durch das System - nicht durch mich. Weitere Erklärung in der Diskussion, da hier nicht ausreichend Platz. |
Gan*Z* natürlich :-) |
Peer comment(s):
agree |
kriddl
: Wäre auch mein erster Gedanken gewesen.
1 hr
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danke, kriddl
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agree |
Werner Walther
: Achtsamkeit, Wachsamkeit - ja, stimme ich zu!
13 hrs
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danke, Werner!
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agree |
Steffen Walter
: "Achtsamkeit" wird aber auch noch etwas anders verwendet (im Englischen oft "mindfulness"). Ich würde mich hier für Gewahrsein vs. Bewusstsein entscheiden, Bewusstheit passt aber auch.
22 hrs
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danke, Steffen. Das denke ich auch, aber die Fragestellerin ist nicht so ganz überzeugt.
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4 KudoZ points awarded for this answer.
Comment: "Selected automatically based on peer agreement."
+1
9 mins
+2
4 mins
Gewahrsein/Kenntnis versus Bewusstsein
...
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Note added at 16 Min. (2010-10-19 09:30:44 GMT)
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man sagt doch z.b. auch:
...and he wasn't even aware of it...
er wusste es noch nicht einmal
aware im Sinn von wissen, s. e-r Sache gewahr sein, kennen...
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Note added at 16 Min. (2010-10-19 09:30:57 GMT)
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B. statt b.
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Note added at 16 Min. (2010-10-19 09:30:44 GMT)
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man sagt doch z.b. auch:
...and he wasn't even aware of it...
er wusste es noch nicht einmal
aware im Sinn von wissen, s. e-r Sache gewahr sein, kennen...
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Note added at 16 Min. (2010-10-19 09:30:57 GMT)
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B. statt b.
Peer comment(s):
agree |
Manie van den Heever
12 mins
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Thank you Manievdh.
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agree |
Steffen Walter
: Gewahrsein vs. Bewusstsein
23 hrs
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Danke, Steffen.
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22 mins
Klarheit vs. Bewusstsein
Aus den Einträgen im Oxford Advanced Dictionary schließe ich, dass sich 'awareness' eher auf situationsbezogene Klarheit bezieht, während 'consciousness' noch etwas umfassender beschrieben wird: "all the ideas, thoughts, feelings, wishes, intentions, recollections of a person or persons" .
Es ist eine Feinheit und an manchen Stellen eher ein Kunstgriff. In beiden Sprachen sind wohl die Begriffe nicht ganz voneinander zu trennen.
Es ist eine Feinheit und an manchen Stellen eher ein Kunstgriff. In beiden Sprachen sind wohl die Begriffe nicht ganz voneinander zu trennen.
+2
1 hr
Wahrnehmung vs. Bewusstsein
Man muss wahrnehmen, was in einem steckt, um sich bewusst zu werden, wie schön das Leben ist. Oder so.
Peer comment(s):
agree |
Hellmut Kohlsdorf
23 mins
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Danke, Hellmut!
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agree |
kriddl
43 mins
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Danke, Kriddl!
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+2
3 hrs
Bedeutungsfelder: dynamisch und statisch
Zu dieser These zwei Beispiele:
Be aware of the dog! Das wird dynamisch und situationsgebunden empfunden, also nur, wenn wirklich ein Hund da ist oder zu erwarten wäre. Es wird eine Reaktion darauf verlangt: ausweichen, den Hund besänftigen, dem Hund entgegentreten.
Consciousness: statisch. Wir haben das Bewusstsein, dass das menschliche Leben endlich ist. Da können wir nichts dagegen tun, dieses Bewusstsein steckt tief in uns, es beginnt, sobald wir Denken können. Es kommt nicht ins Bewusstsein gesprungen wie Vorsicht da könnte ein Hund sein - die awareness kommt einerseits, geht aber wieder, wenn die Bedrohung usw. vorbei ist. Die consciousness (wir müssen alle eines Tages sterben) geht nicht, sie wird höchstens stärker und schwächer, wie Ebbe und Flut, sie ist immer da.
Hilft das weiter?
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Note added at 13 Stunden (2010-10-19 22:44:28 GMT)
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Noch ein paar Gedanken dazu:
consciousness lässt sich beschreiben (auch über den Tod hinaus), spiegeln in der Meinung der Mitmenschen und über Raum und Zeit transferieren. Was will ich damit sagen - hier ein Beispiel, nicht wichtig ob real oder fiktiv. Ich hatte einen Professor, den ich ich als Freund empfand. Er war heimatverbunden, protestantisch und Sozialdemokrat. Er liebte seine Heimat, die Natur, die Tiere und hatte als Hobby die Imkerei. Außer in seinen Vorlesungen sagte er nichts zweimal. Aber er hörte auch uns Jüngeren sehr aufmerksam zu, und wenn wir gute Ideen hatten, nahm auch er sie auf und brachte diese Ideen weiter so gut er konnte. Er war nicht sehr bekannt, aber er war sehr einflussreich und seine Meinung galt überall etwas. Das ist meine Beschreibung, so wie sich seine consciousness (Übersetzung: sein Selbstverständnis) bei mir heute noch spiegelt. Aber seine awareness ist unwiderruflich dahin - weiß ich oder ahne ich, was er empfand, als er vielleicht einmal mit dem Auto ins Schleudern kam, als er vielleicht als Kind ins Eis einbrach oder als bei den Älteren im Krieg die Bomben neben ihnen einschlugen? Da ist nur überliefert, was die ganz Alten aus der awareness in die consciousness (das Bewusstsein) übertragen und dann daraus erzählt haben!
Be aware of the dog! Das wird dynamisch und situationsgebunden empfunden, also nur, wenn wirklich ein Hund da ist oder zu erwarten wäre. Es wird eine Reaktion darauf verlangt: ausweichen, den Hund besänftigen, dem Hund entgegentreten.
Consciousness: statisch. Wir haben das Bewusstsein, dass das menschliche Leben endlich ist. Da können wir nichts dagegen tun, dieses Bewusstsein steckt tief in uns, es beginnt, sobald wir Denken können. Es kommt nicht ins Bewusstsein gesprungen wie Vorsicht da könnte ein Hund sein - die awareness kommt einerseits, geht aber wieder, wenn die Bedrohung usw. vorbei ist. Die consciousness (wir müssen alle eines Tages sterben) geht nicht, sie wird höchstens stärker und schwächer, wie Ebbe und Flut, sie ist immer da.
Hilft das weiter?
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Note added at 13 Stunden (2010-10-19 22:44:28 GMT)
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Noch ein paar Gedanken dazu:
consciousness lässt sich beschreiben (auch über den Tod hinaus), spiegeln in der Meinung der Mitmenschen und über Raum und Zeit transferieren. Was will ich damit sagen - hier ein Beispiel, nicht wichtig ob real oder fiktiv. Ich hatte einen Professor, den ich ich als Freund empfand. Er war heimatverbunden, protestantisch und Sozialdemokrat. Er liebte seine Heimat, die Natur, die Tiere und hatte als Hobby die Imkerei. Außer in seinen Vorlesungen sagte er nichts zweimal. Aber er hörte auch uns Jüngeren sehr aufmerksam zu, und wenn wir gute Ideen hatten, nahm auch er sie auf und brachte diese Ideen weiter so gut er konnte. Er war nicht sehr bekannt, aber er war sehr einflussreich und seine Meinung galt überall etwas. Das ist meine Beschreibung, so wie sich seine consciousness (Übersetzung: sein Selbstverständnis) bei mir heute noch spiegelt. Aber seine awareness ist unwiderruflich dahin - weiß ich oder ahne ich, was er empfand, als er vielleicht einmal mit dem Auto ins Schleudern kam, als er vielleicht als Kind ins Eis einbrach oder als bei den Älteren im Krieg die Bomben neben ihnen einschlugen? Da ist nur überliefert, was die ganz Alten aus der awareness in die consciousness (das Bewusstsein) übertragen und dann daraus erzählt haben!
Note from asker:
Gaaanz genau! die Erklärung bzgl. Dynamik ist wunderbar - darauf wäre ich nie gekommen. Jetzt brauche ich nur noch die richtigen Worte dafür im Deutschen.... bisher hat mich noch nichts so wirklich überzeugt. Ich werde noch einige Beispielsätze aus dem Text heraussuchen. Vielleicht kommen wir dann weiter. Vorerst mal vielen Dank - an alle natürlich |
Peer comment(s):
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JD Graduate (X)
14 mins
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Herzlichen Dank für die Zustimmung!
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agree |
Karin Maack
: genau, leider macht das die Übersetzung auch nicht einfacher! :-(
2 hrs
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Vielen Dank für die zustimmung. Aber, was Du zur Übersetzung sagst, das stimmt! Ich will mich noch einmal auf die Suche machen.
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4 days
umformulieren
"aber dadurch, dass Sie die Macht Ihres Bewusstseins erkennen, werden Sie den Reichtum und die Großartigkeit des Lebens viel intensiver zu schätzen wissen..."
...oder so ähnlich, das ist meiner Ansicht nach klarer, als wenn man auf zwei Substantiven besteht.
...oder so ähnlich, das ist meiner Ansicht nach klarer, als wenn man auf zwei Substantiven besteht.
Reference comments
20 hrs
Reference:
Definitionen und Gedanken
http://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstsein
1. Bewusstsein als gedankliches Bewusstsein: Ein Lebewesen, das gedankliches Bewusstsein besitzt, hat Gedanken. Wer also etwa denkt, sich erinnert, plant und erwartet, dass etwas der Fall ist, hat ein solches Bewusstsein. Es ist als Intentionalitätsproblem eine Herausforderung für die naturwissenschaftliche Erklärung.
2. Bewusstsein des Selbst und seiner mentalen Zustände: Selbstbewusstsein in diesem Sinne haben Lebewesen, die nicht nur phänomenales und gedankliches Bewusstsein haben, sondern sich auch darüber im Klaren sind, dass sie ein solches Bewusstsein haben. Dieses Selbstbewusstsein ermöglicht somit ein Bewusstsein von sich selbst als Individuum. Man trifft es bei Menschen und rudimentär bei einigen ...Säugetieren an.
Gedanken:
Ich denke, dass sich der Begriff (consciousness/ Bewusstsein) im Text von Neville Goddard irgendwo zwischen den beiden oben angeführten Definitionen befindet, zwischen
1. einem arbeitenden Gedankenapparat, der Gedanken über und Erfahrungen der Realität ständig aus der Position des eigenen, ganz persönlichen "Ich" heraus aufnimmt und verarbeitet und
2. dem Wissen um die Kraft/Macht dieses Bewusstseins (dem Wissen um diesen Bewusstseinsprozess in der eigenen Person, der Erkenntnis (awareness) des Selbst-Bewusstseins - des Wissens, dass man ein "Selbstbewusstsein" hat, sich des eigenen Bewusstseinsprozesses ständig bewusst ist, also Selbstbewusstsein- nicht im Sinne von Stolz.
Das heißt aber sicher nicht, dass man weiß, wie dieser Bewusstseinsprozess genau abläuft und wie man ihn steuern kann. (meine Meinung).
Es geht ihm anscheinend um die Kraft des eigenen Denkens/des Bewusstseins als sehr subjektive "Realitätsgestaltungsmaschine", als einzigem Erzeuger der persönlichen Realität. Wenn man das begreift, wird einem angeblich diese Kraft erst so richtig bewusst, man erkennt (becomes aware of) diese Kraft (man wird sich ihrer 'bewusst") und benutzt sie dazu, die eigene Realität positiv zu gestalten/beeinflussen.
Ich weiß, dass ich denke. Ich denke, ergo kann ich mein Handeln genau erdenken (genau gedanklich steuern). Sehr subjektiv.
Heisenberg ist das mit seinen Partikeln nicht gelungen.
Goddard's Bewusstsein läuft darauf hinaus, dass man sich des eigenen Denk- oder Bewusstseinsprozesses/-zustandes ständig "bewusst" ist. Man weiß, dass einem diese einzigartige "Denkmaschine" sozusagen innewohnt, zur Verfügung steht. Und man erkennt die Kraft/Stärke/Macht dieses Bewusst-Seins für die eigene reale Lebensgestaltung.
Aus diesem Wissen um/ der Bewusstheit dieses in sich selbst innewohnenden Bewussteins von sich selbst ergibt sich laut Goddard eine intensivere Erfahrung (Erkenntnis der Dinge) und eine größere Freude über (zumindst) positive Erfahrungen, da alles durch das eigene Bewusstsein erzeugt wird/positiv erzeugt werden kann und man sich dessen (dieser tollen persönlichen Bewusstseinskraft) ständig bewusst ist..
Wenn er das weiterspinnt und erklärt, dass die persönliche Realität einzig und allein aus diesem Bewusstsein erlebt und erzeugt wird und daher die einzige Realität ist, vergisst er aber m.E. darauf, dass dies keineswegs die tatsächliche Realität, nicht einmal nur die persönliche Realität ausmacht. Realität an sich hat mit weit mehr zu tun als nur damit, wie man sie aus dem eigenen Bewusstsein heraus erlebt oder sogar steuert oder "erzeugt". Das ist doch nur bedingt möglich (oder eine sehr subjektive, idealistische und keineswegs altruistische Denkweise).
Kurzum, es geht um Bewusstsein, um ein Wissen/eine Erkenntnis/ein Gewahrsein/eine Bewusstheit (awareness) der Kraft des Bewusst-Seins ("vielleicht" des sich selbst "Bewusst -Seins" oder des Bewusstseins des Selbst und seiner mentalen Zustände).
Ein sehr egozentrische Theorie, aber das ist nur meine Meinung.
Ich glaube , dass es nicht leicht ist, den Begriff hier tatsächlich festzumachen. Er schwebt so zwischen der Erkenntnis der Dinge, die einem umgeben und einer totalen Bewusstheit/einem totalen Gewahrsein aller Dinge, inkl. wie das eigene Bewusstsein funktioniert, oder anders gesagt, im Extrem bis zur Ansicht, dass alles eigentlich nur durch den eigenen Bewusstseinsprozess Realität wird, denn was ist denn sonst Realität, wenn nicht die persönliche Realität? (bitte?) Und das lässt sich alles gedanklich steuern, denn man weiß wie sich Gedanken in Realität umsetzen lassen? So klingt das zumindest.
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Note added at 1 day21 hrs (2010-10-21 06:35:19 GMT)
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typo corrr: ..die einen umgeben
ich hoff es hilft dir.:)
1. Bewusstsein als gedankliches Bewusstsein: Ein Lebewesen, das gedankliches Bewusstsein besitzt, hat Gedanken. Wer also etwa denkt, sich erinnert, plant und erwartet, dass etwas der Fall ist, hat ein solches Bewusstsein. Es ist als Intentionalitätsproblem eine Herausforderung für die naturwissenschaftliche Erklärung.
2. Bewusstsein des Selbst und seiner mentalen Zustände: Selbstbewusstsein in diesem Sinne haben Lebewesen, die nicht nur phänomenales und gedankliches Bewusstsein haben, sondern sich auch darüber im Klaren sind, dass sie ein solches Bewusstsein haben. Dieses Selbstbewusstsein ermöglicht somit ein Bewusstsein von sich selbst als Individuum. Man trifft es bei Menschen und rudimentär bei einigen ...Säugetieren an.
Gedanken:
Ich denke, dass sich der Begriff (consciousness/ Bewusstsein) im Text von Neville Goddard irgendwo zwischen den beiden oben angeführten Definitionen befindet, zwischen
1. einem arbeitenden Gedankenapparat, der Gedanken über und Erfahrungen der Realität ständig aus der Position des eigenen, ganz persönlichen "Ich" heraus aufnimmt und verarbeitet und
2. dem Wissen um die Kraft/Macht dieses Bewusstseins (dem Wissen um diesen Bewusstseinsprozess in der eigenen Person, der Erkenntnis (awareness) des Selbst-Bewusstseins - des Wissens, dass man ein "Selbstbewusstsein" hat, sich des eigenen Bewusstseinsprozesses ständig bewusst ist, also Selbstbewusstsein- nicht im Sinne von Stolz.
Das heißt aber sicher nicht, dass man weiß, wie dieser Bewusstseinsprozess genau abläuft und wie man ihn steuern kann. (meine Meinung).
Es geht ihm anscheinend um die Kraft des eigenen Denkens/des Bewusstseins als sehr subjektive "Realitätsgestaltungsmaschine", als einzigem Erzeuger der persönlichen Realität. Wenn man das begreift, wird einem angeblich diese Kraft erst so richtig bewusst, man erkennt (becomes aware of) diese Kraft (man wird sich ihrer 'bewusst") und benutzt sie dazu, die eigene Realität positiv zu gestalten/beeinflussen.
Ich weiß, dass ich denke. Ich denke, ergo kann ich mein Handeln genau erdenken (genau gedanklich steuern). Sehr subjektiv.
Heisenberg ist das mit seinen Partikeln nicht gelungen.
Goddard's Bewusstsein läuft darauf hinaus, dass man sich des eigenen Denk- oder Bewusstseinsprozesses/-zustandes ständig "bewusst" ist. Man weiß, dass einem diese einzigartige "Denkmaschine" sozusagen innewohnt, zur Verfügung steht. Und man erkennt die Kraft/Stärke/Macht dieses Bewusst-Seins für die eigene reale Lebensgestaltung.
Aus diesem Wissen um/ der Bewusstheit dieses in sich selbst innewohnenden Bewussteins von sich selbst ergibt sich laut Goddard eine intensivere Erfahrung (Erkenntnis der Dinge) und eine größere Freude über (zumindst) positive Erfahrungen, da alles durch das eigene Bewusstsein erzeugt wird/positiv erzeugt werden kann und man sich dessen (dieser tollen persönlichen Bewusstseinskraft) ständig bewusst ist..
Wenn er das weiterspinnt und erklärt, dass die persönliche Realität einzig und allein aus diesem Bewusstsein erlebt und erzeugt wird und daher die einzige Realität ist, vergisst er aber m.E. darauf, dass dies keineswegs die tatsächliche Realität, nicht einmal nur die persönliche Realität ausmacht. Realität an sich hat mit weit mehr zu tun als nur damit, wie man sie aus dem eigenen Bewusstsein heraus erlebt oder sogar steuert oder "erzeugt". Das ist doch nur bedingt möglich (oder eine sehr subjektive, idealistische und keineswegs altruistische Denkweise).
Kurzum, es geht um Bewusstsein, um ein Wissen/eine Erkenntnis/ein Gewahrsein/eine Bewusstheit (awareness) der Kraft des Bewusst-Seins ("vielleicht" des sich selbst "Bewusst -Seins" oder des Bewusstseins des Selbst und seiner mentalen Zustände).
Ein sehr egozentrische Theorie, aber das ist nur meine Meinung.
Ich glaube , dass es nicht leicht ist, den Begriff hier tatsächlich festzumachen. Er schwebt so zwischen der Erkenntnis der Dinge, die einem umgeben und einer totalen Bewusstheit/einem totalen Gewahrsein aller Dinge, inkl. wie das eigene Bewusstsein funktioniert, oder anders gesagt, im Extrem bis zur Ansicht, dass alles eigentlich nur durch den eigenen Bewusstseinsprozess Realität wird, denn was ist denn sonst Realität, wenn nicht die persönliche Realität? (bitte?) Und das lässt sich alles gedanklich steuern, denn man weiß wie sich Gedanken in Realität umsetzen lassen? So klingt das zumindest.
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Note added at 1 day21 hrs (2010-10-21 06:35:19 GMT)
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typo corrr: ..die einen umgeben
ich hoff es hilft dir.:)
Note from asker:
Danke Bernhard. Natürlich habe auch ich mir Gedanken über die "Richtigkeit" der Theorie von Nevielle gemacht, weil ich dachte auf diesem Weg zu einer Lösung meines Terminologieproblems zu kommen - Fehlanzeige. Auch möchte ich hier nicht über richtig und falsch diskutieren oder urteilen. Das wäre zwar eine sehr interessante Diskussion, aber wohl kaum der richtige Ort. Was mir allerdings in deinen Ausführungen einen Denkanstoß gegeben hat, ist die Unterscheidung (und Schreibweise) Bewusst-Sein und Selbst-Bewusst sein. Ich werde mal versuchen, damit zu arbeiten. Das könnte eine gangbare Lösung sein. Was halten die anderen davon? |
Discussion
Gewahrsein /awareness versus Bewusstsein/consciousness
Im Yoga werden diese Begriffe deutlich unterschieden.
Gewahrsein ist jenseits von Raum und Zeit. Es ist der reine Beobachter aus der Stille heraus. Der gegenwärtige Augenblick vermag nur aus der Stille heraus erlebt werden. Dies wird mit Gewahrsein – sich der einzigen Wahrheit gegenwärtig sein – ausgedrückt. Das Gewahrsein in sich zu entdecken, dazu dient die Meditation.
Bewusstsein hingegen ist eine Fähigkeit des Verstandes, der der Zeit/ Raum- Ebene an, die geprägt ist von Veränderung. Mentale Zustände kommen und gehen. Diese Unbeständigkeit macht sie wahrnehmbar. Es ist nicht möglich, sich dessen bewusst zu sein, was sich nicht verändert. Alles Bewusstsein ist das Bewusstsein von Veränderung.
Doch benötigt die eigentliche Wahrnehmung (Bewusstsein) einen unveränderlichen Hintergrund. An der Wurzel des Universums ist reines Gewahrsein, jenseits von Zeit und Raum, hier und jetzt. Dies ist das reine Sein, unaussprechlich, geheimnisvoll, zu tiefst ergreifend…Seek the Source of Consciousness. In Self-awareness you learn about yourself ( true self).
Für consciousness nehme ich vorläufig "Bewusst-Sein" und für awareness "Gewahr-Sein". Beide Male absichtlich mit Bindestrich, denn ich denke, dass anderenfalls dem Leser nicht gänzlich vor Augen geführt wird, dass es sich um einen (aktiven) Zustand, nicht um eine Sache, handelt.
Das gilt natürlich nur, wenn er das durchhält - da muss ich einfach noch weiter lesen.
I AM is a feeling of permanent awareness. The very center of consciousness is the feeling of I AM. Irgendwie sagt er, Ich bin weil ich bin - und für mich verwischt er ein bisschen diese Unterschiede zwischen awareness und conciousness.
Wenn ich auf Deutsch wegen einer Kreislaufschwäche das Bewusstsein verliere, verliere ich auch eine andere Sinnerfüllung von Bewusstsein, als das, was wir hier als Bewusstsein bezeichnen. Wenn ich dann das Bewusstsein (im medizinischen Sinn) wieder erlange, ist mir das Bewusstsein, dass ich XY bin, normalerweise nicht verloren gegangen - und alles andere, was zu diesem philosophischen Bewusstsein gehört, auch nicht.
Dieser Philosoph sagt: ich bin, weil ich bin. Ein anderer Philosoph sagte: cogito ergo sum - Ich denke, also bin ich. Ein Baby steckt versucht, seine Zehe in den Mund zu stecken. Es sagt noch nichts, aber vermutlich denkt es: ich fühle meine Zehe, also bin ich. Wo gibt es einen Unterschied? Bei den Philosophen, sicherlich, im übrigen vielleicht nicht so sehr.
hier ist ein Text auf Deutsch, den ich mir aber nicht angesehen habe. Aber vielleicht taugt die Übersetzung ja was.
Für mich wieder der Kontrast Dynamik (awareness) und die in sich ruhende statische consciousness. Mal sehen, was noch kommt.
Hier hat awareness die Bedeutung von Wachsamkeit oder Präsenz.
Na ja, ich dachte, es ging allgemein um die Unterschiede awareness vs. consciousness. Was Neville genau darunter versteht und ob er diese Begriffe so verwendet, wie wir das erwarten würden, weiß vermutlich niemand hier. Da müsste man vermutlich etwas länger recherchieren.
Nein, soweit ich weiß gibt es nichts. Wenigstens schließe ich das aus den Google infos, und der große Internetbuchladen (A....) bietet auch nur auf Englisch an.
Und damit wären wir ja auch gleich bei meinem nächsten Unsicherheitsfaktor - Awareness - auch hier so manche Übersetzungsmöglichkeit. Dumm, dass mir bisher keine so wirklich "schmeckt".
Hier gerate ich z.B. ins Dilemma, wenn ich für consciousness "Bewusstsein" wähle, denn nach meinem Sprachgefühl (und man korrigiere mich hier bitte unbarmherzig!, wenn dem nciht so ist) muss consciousness hier mit "Bewusstheit" wiedergegeben werden.
Das führt dann unweigerlich dazu, dass ich mit den einzelnen Begriffen nicht mehr konsistent bin. Oder spüre nur ich (möglicherweise auch wieder absolut fälschlich) einen gewissen Unterschied zwischen "Bewusstsein" und "Bewusstheit"?